Die Rheinischen Kaiserdome – Ausflugsziele mit historischem Tiefgang

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Der Dom zu Mainz vom Markt aus

Begleite uns auf eine Reise zu den Rheinischen Kaiserdomen, einem wahren architektonischen Wunder im Herzen des Rheinlands. Die Kaiserdome sind drei der ältesten und bedeutendsten Kirchen Deutschlands und werden oft als die Kronjuwelen der deutschen Romanik bezeichnet.

Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer, der Dom St. Peter zu Worms und der Hohe Dom zu Mainz sind die drei Kaiserdome, die in dieser Region zu finden sind. Ihre Bedeutung für das Heilige Römische Reich und ihre einzigartige Architektur machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der sich für Geschichte und Architektur interessiert.

Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer ist die größte erhaltene romanische Kirche der Welt und war einst die Krönungskirche der deutschen Könige. Der Dom zu Worms gilt als bedeutendstes Bauwerk der Romanik in und um Worms und war Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse wie dem Wormser Konkordat und der Hochzeit Kaiser Friedrichs. Der Hohe Dom zu Mainz hingegen ist ein Symbol der Macht und repräsentiert eine einzigartige Mischung aus verschiedenen architektonischen Epochen.

Auf dieser Reise wirst du die faszinierende Geschichte dieser Bauwerke entdecken und die Schönheit der rheinischen Kaiserdome bewundern können. Ob du dich für Architektur, Geschichte oder einfach nur für die Schönheit alter Kirchen interessierst, die Rheinischen Kaiserdome sind ein absolutes Muss auf deiner Reiseroute durch Deutschland.

Die rheinischen Kaiserdome

Wer im zentralen Oberrhein in Rheinland-Pfalz unterwegs ist, wird kaum einen Bogen um einige der ältesten Städte Deutschlands machen können. Ihr historisches Kulturgut ist geprägt von hunderten von Jahren Geschichte und fasziniert die Menschen heute noch genauso, wie einst früher schon. Die Rede ist von den Städten Speyer, Worms und Mainz, die allesamt ihren antiken Ursprung dem Rhein verdanken.

Doch nicht nur der Rhein, als natürliches Bindeglied, vereinigt die historischen Orte miteinander. Es sind auch die drei Meisterwerke des Sakralbaus – die so genannten rheinischen Kaiserdome – die sie miteinander verbinden. Diese prachtvollen Gebäude erhielten ihren Namen aufgrund ihres besonderen Bezug zum mittelalterlichen Kaisertum des Heiligen Römischen Reiches.

Heute sind sie nicht nur atemberaubende und wundervolle Ausflugsziele, sondern auch Zeugnisse einer Jahrhunderte andauernden Geschichte. Besucher können sich von der Schönheit und Einzigartigkeit dieser Bauten verzaubern lassen und gleichzeitig tief in die Geschichte eintauchen. Und wenn du genug von den Kaiserdomen hast, kannst du dich entspannen und das faszinierende Panorama des Rheins genießen, der die drei Städte miteinander verbindet.

Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer

Einst gründeten die Römer einen Ort, den sie Civitas Nemetum, Hauptstadt der Nemeter, nannten. Später sollte sich aus dem kleinen Örtchen am Rhein eine für das deutsche Kaiserreich bedeutende Stadt, mit dem Namen Speyer entwickeln. So trug es sich zu, dass der damalige König und spätere Kaiser Konrad II. die Vision hatte, die größte Kirche des Abendlandes errichten zu lassen – er erteilte den Auftrag im Jahre 1025.

Nach seiner Fertigstellung, als weder Konrad, noch sein Sohn noch lebten, entschied Heinrich IV., der Enkel Konrads, dass der Dom nicht groß genug sei, ließ ihn halbseitig einreißen und noch größer wiederaufbauen. In dieser Gestalt währte er einige Jahrhunderte, ehe er durch französische Truppen, während des Pfälzischen Erbfolgekrieges in Brand gesteckt wurde. Die folgenden Jahre sind geprägt von Um- und Neubauten an der Kathedrale. Dies ist auch einer der Gründe, warum sich heute so viele verschiedene architektonische Stile am Gebäude wiederfinden lassen: Barock, Neoromanik und natürlich die Romanik selbst.

Wer ein wenig interessiert in Architektur und Stilrichtungen ist, dem wird zweifelsohne nicht entfallen, dass der Dom zu Speyer, als Ausflugsziel damals wie heute, unzählige Antritte der architektonischen Entwicklung im gesamten Mitteleuropa gab. Doch auch jene Besucher, die für die einzelnen Stilrichtungen kein intensives Interesse entwickelt haben, werden für einen kurzen Moment die Luft anhalten, um die bedrückende Schönheit und schiere Größe des Bauwerks auf sich wirken zu lassen.

Auch der Blick hinein wird kaum den Eindruck mildern, den das Gebäude vermittelt. Ob Krypta, Grablege der Könige und Kaiser, der zweigeschossige Vierungsturm oder die Afra-Kapelle, sie alle erzeugen ein unvergessliches Gesamtbild der damaligen architektonischen Künste und Geschmäcker, wie auch der kirchlichen Macht.

Willst Du mehr über die Sehenswürdigkeiten in Speyer wissen, dann schau mal bei people abroad vorbei.

 

Der Dom zu Worms © Copyright Marcus Heinze, doatrip
Der Dom zu Worms © Copyright Marcus Heinze, doatrip

 

Der Dom St. Peter zu Worms

Worms, auch bekannt als Stadt der Nibelungen und die älteste Stadt Deutschlands, besitzt den kleinsten der drei Rheinischen Kaiserdome. Seinen Grundstein legte man im 11. Jahrhundert auf den Grundmauern des ehemaligen römischen Forums der Stadt. Im Gegensatz zum Dom zu Speyer war kein Kaiser der Grundsteinleger, sondern Bischof Burchard von Worms.

Kurz nach der Fertigstellung brach jedoch ein Großteil des Gebäudes wieder ein, so dass etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts der Dom wieder aufgebaut werden musste. Dieser Bau entspricht im Wesentlichen dem uns heute bekannten Wormser Dom. Obwohl er klein ist, hatte der Dom zu Worms viele wichtige Ereignisse zu bieten wie das Wormser Konkordat, die Hochzeit Kaiser Friedrichs, der Reichstag zu Worms und die Ächtung Martin Luthers durch Kaiser Karl V.

Heute stellt sich der Wormser Dom als das bedeutendste Bauwerk der Romantik in und um Worms dar und dient auch als Grablege kaiserlicher Familien. Wenn du durch die verwinkelten Gassen Worms wanderst, wirst du den Dom auf jeden Fall Haushoch aufragen sehen und dabei den Atem anhalten.

 

Der Dom zu Mainz © Copyright Marcus Heinze, doatrip
Der Dom zu Mainz © Copyright Marcus Heinze, doatrip

 

Der Hohe Dom zu Mainz

Der Dom zu Mainz befindet sich weiter Rheinabwärts und ist der letzte der wunderschönen Ausflugstipps. Bereits von weitem kann man die pompösen Türme des Sakralbaus erkennen und verstehen, wieso er auch das steinerne Symbol der Macht genannt wurde. Seine Geschichte reicht über 1000 Jahre zurück, als der Erzbischof Willigis den baulichen Grundstein legte.

In den anschließenden Jahren entwickelte der Dom seinen heutigen architektonischen Mix, der romanisierte Elemente, gotische Architektur und barocke Abschlüsse umfasst. Obwohl das Gebäude oft mit Naturkatastrophen und Kriegen zu kämpfen hatte, wurde es immer wieder neu aufgebaut. Kaiser Heinrich IV. spielte in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle, als er den Dom nach seiner Zerstörung im 11. Jahrhundert mit maßgeblichen Formen des lombardischen Baustils wiedererrichten ließ.

Wie bei den anderen beiden Kathedralen spürt man, ob man sich auf dem Markt, dem Höfchen oder dem Liebfrauenplatz befindet, ein inneres Gefühl, warum dieses Gebäude den Titel Kaiserdom mehr als verdient hat. Die überragende Größe, kunstvolle Verzierungen, innenliegende Kapellen und mystische Krypten erzählen eine Geschichte, die stimmiger nicht sein könnte. Für Liebhaber von kunstgeschichtlichen und architektonischen Epochen dürfte der Mainzer Dom eine Meisterempfehlung sein, die einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen wird.

Fragen und Antworten zu den rheinischen Kaiserdomen

Was sind die rheinischen Kaiserdome?

Die rheinischen Kaiserdome sind drei Kirchen im Rheinland, die im Mittelalter eine besondere Bedeutung für das Heilige Römische Reich hatten und deshalb den Namen „Kaiserdom“ erhielten. Es handelt sich um den Kaiser- und Mariendom zu Speyer, den Dom St. Peter zu Worms und den Hohen Dom zu Mainz.

Was ist das Besondere am Kaiser- und Mariendom zu Speyer?

Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer ist die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Er gilt zudem als eines der bedeutendsten Bauwerke des Mittelalters. Er wurde im Auftrag von Kaiser Konrad II. im 11. Jahrhundert errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte hat man ihn außerdem mehrere Mal umgebaut.

Wie unterscheidet sich der Dom zu Worms von den anderen Kaiserdomen?

Im Gegensatz zu den anderen Kaiserdomen wurde der Dom zu Worms nicht von einem Kaiser, sondern vom Bischof von Worms initiiert. Er wurde im 11. Jahrhundert auf den Grundmauern des ehemaligen römischen Forums der Stadt errichtet. Nach einem Einsturz musste er im 12. Jahrhundert wieder aufgebaut werden. Der Wormser Dom gilt als bedeutendstes Bauwerk der Romanik in und um Worms.

Was macht den Hohen Dom zu Mainz zu einem Meisterwerk der Architektur?

Der Hohe Dom zu Mainz ist ein architektonischer Mix aus verschiedenen Epochen. Diese waren im Laufe der Jahrhunderte durch Naturkatastrophen und Kriege geprägt. Besonders hervorzuheben sind die romanisierten Elemente, die gotische Architektur sowie die barocken Abschlüsse. Der Dom wurde im 11. Jahrhundert auf Initiative des Erzbischofs Willigis errichtet. Er ist außerdem ein Symbol der Macht.

Welche historischen Ereignisse sind mit den rheinischen Kaiserdomen verbunden?

Die rheinischen Kaiserdome haben eine enge Verbindung zur Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Insbesondere der Kaiser- und Mariendom zu Speyer dient als letzte Ruhestätte zahlreicher deutscher Kaiser und Könige. Der Dom zu Worms hingegen war Schauplatz wichtiger Ereignisse wie dem Wormser Konkordat. Ebenso war er Schauplatz der Hochzeit Kaiser Friedrichs und der Ächtung Martin Luthers durch Kaiser Karl V. Der Hohe Dom zu Mainz spielte außerdem eine Rolle in der Förderung Kaiser Heinrichs IV. Im Laufe der Jahrhunderte war er außerdem immer wieder von bedeutenden historischen Ereignissen geprägt.

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