Auberge la Goéliche auf der Île d’Orléans in Quebec

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Die Auberge La Goéliche auf der Ile d'Orleans in Quebec

Wir verbrachten einen unvergesslichen Aufenthalt in der Auberge la Goéliche auf der Île d’Orléans in Quebec. Vor einigen Jahren haben wir uns auf einer gemütlichen Reise durch Quebec einen vollen Tag Zeit genommen, um die Île d’Orléans vor den Toren Quebecs etwas näher kennenzulernen. Vom raschen Durchfahren auf meinen Reisen als Reiseleiteirn kannte ich die Insel im Sankt-Lorenz-Strom schon seit Jahren. Diese Kurzbesuche hatten mich neugierig gemacht, denn ich vermutete, dass es auf der Insel noch einiges mehr zu entdecken gibt, als ich bei den früheren Besuchen sehen konnte. Das sollte sich bei unserer ersten Reise zu zweit bestätigen. Als Reiseblogger konnten wir uns mehr Zeit nehmen. Daher haben wir eine Nacht auf der Insel verbracht, und diese so noch intensiver erlebt.

Daher buchten wir eine Nacht in der Auberge la Goéliche am Ufer des Sankt Lorenz Stroms. Die Île d’Orléans liegt nur etwa zwanzig Minuten Autofahrt von Old Quebec entfernt, quasi vor den Toren der Stadt. Man erreicht sie über eine imposante Brücke, die das Nordufer des Sankt Lorenz Stroms mit der Insel verbindet. Wie sich herausstellte, sollte ich Recht behalten – die Insel bietet eine ganze Reihe an idyllischen Orten, die es zu entdecken lohnt. Und wie wir erneut erkennen mussten, war auch ein Tag noch nicht ausreichend, um alles zu erforschen und zu besichtigen.

 

 

Die Île d’Orléans nahe Quebec City, Kanada

Die Insel ist fast so alt wie die Stadt Quebec. Schon Jacques Cartier hat sie auf seinen Entdeckungsreisen kennengelernt. Und nachdem am Cap Diamant auf der anderen Seite des Sankt Lorenz Stroms die Stadt Quebec entstanden war, entwickelte sich die Insel im Strom rasch zum „Garten Neufrankreichs“. Hier ließen sich vor allem Farmer nieder, die die fruchtbare Erde der Insel zu nutzen wussten und bald alle möglichen Sorten von Obst, Gemüse und Getreide anbauten. Und das ist bis heute so geblieben.

Fährt man heute um die Insel herum, traut man oft seinen Augen nicht, was hier alles angebaut wird: Kartoffeln, Kohl, Weizen, Mais, Karotten, Tomaten, Auberginen und Paprikaschoten gedeihen auf dieser Insel genauso wie Äpfel, Kirschen, Pfirsiche und Wein. Die Île d’Orléans trug ihren ursprünglichen Namen „Insel des Bacchus“ nicht umsonst. Sie ist dies bis heute geblieben. Das war auch einer der Gründe, warum wir uns entschlossen hatten, auf der Insel in einem Hotel zu übernachten, dessen Küche vielerorts empfohlen wird:

 

Blick auf die Ile d'Orleans vom Nordufer des St. Lorenz aus
Blick auf die Ile d’Orleans vom Nordufer des St. Lorenz aus

 

Die Auberge La Goéliche in Sainte Pétronille auf der Île d’Orléans in Quebec

Auch auf dieses kleine Landhotel war ich bereits auf früheren Reisen aufmerksam geworden. Ich hatte es entdeckt, weil mir seine Umgebung gefiel. Vom Parkplatz des Hotels aus hat man einen wundervollen Ausblick auf das Cap Diamant und Quebec City, über dem das beeindruckende Chateau Frontenac wie ein Schloss thront. Von außen wirkte das Hotel gemütlich und einladend, also entschlossen wir uns, dort während unseres Inselaufenthalts zu übernachten. Wir sollten es nicht bereuen!

Ein Hotel mit Romantik am Sankt-Lorenz-Strom

Schon vorher hatte ich erfahren, dass es in der Auberge kein Fernsehen auf den Zimmern gibt, und ich dachte, na ja, einen Tag werde ich es ohne Nachrichten und Wetterbericht aushalten. Was uns dort dann erwartete, überraschte mich. Als wir nach unserer Inselrundfahrt am späten Nachmittag in der Auberge ankamen, wurden wir an der Rezeption freundlich empfangen, mussten aber feststellen, dass es in dem Haus keinen Aufzug gab. Na ja, dachte ich, ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich hier um ein traditionsreiches – sprich älteres – Haus handelt.

Als wir dann aber die Tür zu unserem Zimmer öffneten, blickten wir erstaunt und völlig überwältigt auf ein Dekor, das vor maritimen Design-Elementen überquoll. Das Zimmer war in Weiß und dunklem Blau gehalten, wobei das Blau vor allem aus einem Fries bestand, der entlang der Decke um das gesamte Zimmer verlief und ausschließlich aus Motiven bestand, die die See repräsentieren: Muscheln, Segelboote, Anker und Ähnliches.

Korbstühle und ein Glastisch standen im hellen Erker des Zimmers. Auf dem Schreibtisch befand sich ein hübsches Schiffsmodell, das das maritime Dekor des Hotelzimmers perfekt ergänzte.

 

Containerschiff auf dem Sankt-Lorenz-Strom
Containerschiff auf dem Sankt-Lorenz-Strom Foto: Wilfredo Rafael Rodriguez Hernandez, CC0, via Wikimedia Commons

 

Die Aussicht auf den Sankt-Lorenz-Strom ist atemberaubend

Überwältigt hat uns jedoch der fantastische Ausblick von der Auberge la Goéliche, der sich von unserer Fensterfront aus auf den Sankt-Lorenz-Strom bot. Die Fenster nahmen eine ganze Seite des achteckigen Zimmers ein. Sie öffneten den Blick hinaus auf den Strom, der hier eher an einen See als an ein fließendes Gewässer erinnert. Ich liebe Wasser in jeder Form – egal, ob es sich dabei um einen Fluss, einen Strom, einen See oder das Meer handelt. Hier konnte ich meiner Leidenschaft richtig frönen.

Der fehlende Fernseher war mir nun völlig egal. Hier wollte ich die restlichen Tagesstunden mit einem guten Buch verbringen und den herrlichen Ausblick auf den Strom genießen. Und es wurde noch besser! Bald war auch das Buch vergessen, denn direkt vor der Insel fahren die großen Containerschiffe, Kreuzfahrschiffe und die vielen Segelboote der Quebecer vorbei. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an dem, was sich da vor den Fenstern unseres Hotelzimmers tat.

Update und Tipp: Inzwischen gibt es auch in der Auberge la Goéliche Fernsehgeräte auf den Zimmern. Trotzdem lohnt es sich, diese nicht einzuschalten und stattdessen die Aussicht auf die vorbeifahrenden Schiffe und Boote zu genießen. Das ist ein intensives Erlebnis, das man nicht vergisst.

 

Fisch in der Auberge la Goeliche
Frischen Fisch aus dem Sankt Lorenz in der Auberge la Goéliche

 

Feine Quebecer Küche im Restaurant der Auberge La Goéliche

Da wir die Auberge la Goéliche auch wegen des guten Rufs seines Restaurants ausgewählt hatten, riss ich mich abends nur mühsam von dem Ausblick los.  Wir gingen hinunter ins Hotelrestaurant, in dem wir einen Fensterplatz für zwei reserviert hatten. Schließlich wollten wir hier den Beginn unserer Reise durch Quebec feiern. Auch das sollten wir nicht bereuen, denn bei einem exzellenten Table d’hôte-Dinner beschlossen wir unseren Tag. Es gab Krabben mit Gurkengelee, Minze und Salat mit Zitrone und ein Filet Mignon mit Kakaobutter, Trauben und Haselnüssen in einer Orangensauce.  Bei der Goéliche Vanilla Crème brûlée zum Abschluss konnten wir den Ausblick auf den Sankt-Lorenz-Strom und seine Schiffe genießen. Lichterketten, die dekorativ entlang des Kais drapiert waren, verstärkten unser Wohlbefinden. So verbrachten wir einen unvergesslichen Aufenthalt in der Auberge La Goéliche in Québec.

Auberge La Goéliche

22 Chemin du Quai
Sainte-Petronille, G0A 4C0
Informationen, Verfügbarkeitsabfrage und Onlinebuchung*

Weitere Informationen über die Ile d’Orléans

Auberge la Goeliche
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Quelle Auberge la Goéliche: Recherchen vor Ort. Unsere Meinung bleibt auf jeden Fall unsere eigene.

Text Auberge la Goéliche: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline und Wikimedia gemeinfrei
Video: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline

Auberge la Goéliche auf der Île d’Orléans in Quebec

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie – zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs – die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: „Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?“ Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u. a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.), Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs. Empfehlungen auf LinkedIn von Touristikern Weitere Empfehlungen von Kooperationspartnern und Touristikern Berufserfahrung Monika