Stowe Vermont USA – 3 Tipps für einen Tag

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Dieses Rot sieht man in Vermont überall © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline

Das kleine Örtchen Stowe in den Green Mountains unterhalb des Mt. Mansfield im Norden Vermonts besteht eigentlich nur aus einer Straßenkreuzung, an der eine Straße aus den Bergen in die Hauptstraße durch den Ort mündet. Die andere, über die wir anreisen, verläuft durch das für Vermont so typische Farmland. Immer wieder passieren wir unterwegs die roten Scheunen der großen Farmen, die charakteristisch sind für diese von Agrarwirtschaft geprägten Landstriche Neuenglands. Wir staunen über die kunterbunten Wiesen, wo die Lupinen im Juni dicht an dicht stehen. Dazwischen passieren wir Weideland, auf denen schwarz-weiß gefleckte Kühe sich das frische Gras des Frühjahrs schmecken lassen. Von ihnen stammt die Milch, aus welcher der gute Vermonter Käse hergestellt wird. Und ab und zu sehen wir ein Schild, das auf eine Ahornsirup Produktion hinweist, eines der wohl bekanntesten Erzeugnisse, das die Wälder Vermonts hervorbringen. Wer hierher kommt, will genießen. Und Stowe Vermont USA ist der perfekte Ort dafür. Hier kann man gut die Seele baumeln lassen. Nur eines sollte man mitbringen: ausreichend Zeit und Muße.

 

 

Drei Tipps für Stowe Vermont USA, die man nicht versäumen sollte

Wir sind hier, weil wir uns die Trapp Family Lodge der österreichischen Sänger-Familie Trapp anschauen wollen, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts in den Hügeln oberhalb der Stadt niederließ und aus ihrem Heim ein erfolgreiches Hotel gemacht hat, das mit seinem alpinen Baustil und den österreichischen Details bis heute an die Salzburger Heimat der von Trapps erinnert. Sehr schnell merken wir, dass das nicht das einzige von Europa inspirierte Hotel in der Region ist: da gibt es das Innsbruck Inn genauso wie den Edelweiss Convenience Store, der Delikatessen und Gebäck verkauft – alpin angehaucht, selbstverständlich. Das Ortszentrum von Stowe Vermont USA erfüllt im Gegensatz zu den Ausfallstraßen so ziemlich jedes Klischee, das man mit Neuengland verbindet, und die sind für sich allein genommen einen Besuch wert:

 

Ist das nicht schön? © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Ist das nicht schön?

 

Die typische Main Street von Stowe Vermont USA mit ihrem Neuengland Country Store

Was gehört zu einem echten neuenglischen Dorf? Eine weiß gestrichene Kirche mit spitzem Kirchturm, die direkt an der Hauptstraße steht und gegenüber ein Tante Emma Laden,  der so ziemlich alles bietet, was man für den Alltag braucht. Stowe Vermont USA bietet das, und mehr. Genau wie die Dorfkirche liegt Shaws General Store im Ortszentrum an der Main Street. Noch lieber stöbern wir in den vielen Spezialitätenläden, Kunstgalerien und Country Stores, die sich entlang der beiden Dorfstraßen aufreihen, in denen wir von hausgemachter Schokolade, Käse und Wein über Angelzeug bis hin zu Kunst, Schmuck, wundervoll flauschigen Handtüchern und Bettwäsche aus feinster Baumwolle alles finden. Am besten gefallen uns die Kunsthandwerksläden der Stadt, in der sich so manches tolle Erinnerungsstück entdecken lässt. Nicht selten sehen wir witzige Schilder, die den Humor der Menschen hier widerspiegeln: da heißt es auf dem einen Holzbrett, das an der Hintertür eines Blumenladens hängt, die für den öffentlichen Zugang gesperrt ist „Trespassers will be composted“ (was soviel heißt wie „wer hier trotzdem rein will, wird kompostiert“) und das nächste, das uns auffällt, warnt offensichtlich seinen Käufer vor zu viel Alkoholkonsum, denn darauf steht: „2 Martini, 3 Martini … Floor“.

 

In Stowe Vermont USA ist die Covered Bridge leicht zu finden
In Stowe ist die Covered Bridge leicht zu finden

 

Die Covered Bridge im Ortszentrum von Stowe Vermont USA

Jedes Dorf Neuenglands, das etwas auf sich hält, besitzt eine überdachte Brücke in seiner Umgebung. In Stowe Vermont USA braucht man dafür kein Auto und nicht einmal weit zu gehen, denn die Holzbrücke, die über den kleinen Dorfbach führt, befindet sich nur Schritte von der zentralen Straßenkreuzung im Ort entfernt. Man erzählt sich, dass diese Holzbrücken mit Dach früher gebaut wurden, um im Winter eine sichere Überquerung von Flüssen zu gewährleisten, und das bei jedem Wetter. Sie werden oft auch „Kissing Bridges“ genannt, weil sie jungen Pärchen – geschützt vor den Blicken Neugieriger in puritanischen Zeiten – bei der Durchfahrt mit der Kutsche die Möglichkeit für einen gestohlenen Kuss gaben. Ob’s stimmt? Eine romantische Vorstellung ist es auf jeden Fall.

 

Das Green Mountain Inn in Stowe © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Das Green Mountain Inn in Stowe

 

Ein gemütliches Country Inn im Dorf

Genau wie die Kirche und die überdachte Brücke gehört ein gepflegtes Country Inn zu einem echten Dorf in Neuengland, und das ist in Stowe das Green Mountain Inn. Wir übernachten ausnahmsweise nicht hier, weil wir die Trapp Family Lodge kennenlernen wollen, aber für ein Mittagessen im Dorfgasthof muss Zeit sein. Mit seinen schweren Holztischen und den dunklen Stühlen erinnert die Dorfwirtschaft an die einfachen Gaststätten der frühen Dörfer in der Region. So muss es ausgesehen haben, als Reisende noch zu Fuß oder mit dem Pferd unterwegs waren und froh waren über eine Pause in einem gemütlichen Gasthaus. Hölzerne Fensterläden halten die Hitze draußen, und auf den Fensterbrettern stehen große Flaschen mit selbst angesetztem Kräuteröl. Da bekommt man schnell Appetit.

 

Einmal Burger muss sein, oder? © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Einmal Burger muss sein, oder?

 

Die Speisekarte verspricht die typischen Gerichte, die in den USA in den meisten Restaurants zu Mittag aufgetischt werden. Wir entscheiden uns für ein Roastbeef Sandwich mit Chips und Essiggurken und einen Burger mit allem drauf und drumherum: Salat, Essiggurken und Tomaten mit Ketchup und Mayo zur Auswahl und einem Berg Kartoffelchips. Nicht gerade gesund, aber einmal muss es sein auf jeder USA Reise.

Wer sich Stowe Vermont USA unter diesen drei Aspekten anschaut, gewinnt einen guten Überblick davon, was das Wesentliche eines kleinen Dorfs in Neuengland ausmacht, und Vergnügen ist dabei garantiert.

 

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Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Die Reise fand statt auf Einladung von Discover New England. Der Artikel entstand mit Unterstützung von Expedia. Die Meinungen in diesem Artikel bleiben unsere eigenen.

Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Foto:  © Copyright von Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Video:  © Copyright von Petar Fuchs, TravelWorldOnline

 

Stowe Vermont USA – 3 Tipps für einen Tag

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie - zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs - die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: "Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?" Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u.a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.) , Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline Traveller ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs.