Stift Seitenstetten im Mostviertel, Österreich

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Stift Seitenstetten

Stift Seitenstetten im Mostviertel

Das Stift Seitenstetten im Mostviertel ist im Frühjahr besonders schön. Wir haben das Stift während der Birnenblütezeit Ende April besucht. Von unserem Mosthotel Kothmühle fahren wir los. Es geht durch  Agrarlandschaften vorbei an imposanten Vierkanthöfen, die typisch sind für diese Region in Niederösterreich. So werden jedenfalls die Bauernhöfe des Mostviertels genannt. Überall in der Landschaft stehen hier außerdem Birnbäume. Diese verleihen der Gegend zur Blütezeit ein filigranes Aussehen. Ihre Blüten lassen die Baumkronen vor dem Hintergrund der Wiesen und der Nadelwälder leuchten.

 

 

 

 

Stift Seitenstetten: Der Stiftshof
Stift Seitenstetten: Der Stiftshof

 

Kloster, Schule und Rückzugsort

Das Erste, was uns in Seitenstetten auffällt, ist das Stift. Darin ist heute ein Internat untergebracht. Wer will, kann hier außerdem übernachten. Es wird uns gleich klar, warum Stift Seitenstetten im Volksmund als „Vierkanter Gottes“ bezeichnet wird. Grund ist sein Stiftshof. Dieser liegt gleich gegenüber des Internats. Er ist in derselben Hofform errichtet wie die Bauernhöfe der Region. In schönstem Bonbonrosa erhebt er sich oberhalb der Parkanlage. Auch diese gehört zum Stift.

 

Der Park von Stift Seitenstetten
Der Park von Stift Seitenstetten

 

Der Park von Stift Seitenstetten

Und ja, der Park im Stift Seitenstetten! Schotterwege führen an gepflegten Beeten vorbei. Wie in der Region dürfen auch hier die Birnen nicht fehlen. In Reih und Glied stehen sie im Spalier entlang einer Parkgrenze. Barocke Steinvasen säumen zudem den Brunnen. Dieser plätschert in der Mitte des Parks. Am Ende der Gartenanlage befindet sich außerdem ein kleiner Lustgarten. Dieser erfüllt auf jeden Fall die Anforderungen, die im Mittelalter an solche Gärten gestellt wurden.

 

 

Auf einer Erklärungstafel heißt es: „Nicht mehr nur die Produktion von Gemüse, Obst und Heilkräutern ist Zweck eines Gartens. Blumen und Duftpflanzen sollen die Sinne erfreuen und der Erholung dienen.“ Und Bischof Albertus Magnus schreibt im 12. Jahrhundert: „Zwischen den Kräuterrabatten und dem Rasen soll ein erhöhtes Rasenstück angelegt werden. Voll lieblicher Blumen und ungefähr in der Mitte zum Sitzen geeignet, wo sich die Sinne erholen und wo man sich ergötzlich ausruhen kann.“ Genau das kann man im Garten am Ende des Parks – sich erholen, geschützt vor den Blicken der anderen Spaziergänger.

 

Das "Insektenhotel" im Stiftspark
Das „Insektenhotel“ im Stiftspark

 

Der Garten der Sinne

Die Internatsschüler pflegen außerdem einen „Garten der Sinne“. In diesem pflanzen sie Kräuter an. Sie formen Buchsbaumbüsche zu Kronen und lernen zudem den Umgang mit Nutz- und Heilpflanzen. Am schönsten fand ich jedoch das „Insektenhotel“. Darin wird Bienen, Hummeln und anderen Tierchen eine Heimstatt angeboten. Wir sind jedoch noch zu früh im Jahr da, um festzustellen, ob dieses Angebot auch angenommen wird. Aber die Idee ist jedenfalls inspirierend.

 

Der prächtige Eingang ins Internat
Der prächtige Eingang ins Internat

 

Unterwegs mit einem Sepp

Unser „Sepp“ Maria erklärt uns, was es mit dem Stift, seinen Bewohnern und seinem Umland auf sich hat. Was ist ein „Sepp“, fragt Ihr? Ein „Sepp“ ist ein persönlicher Reisebegleiter von Rent a Sepp, der mit Euch auf Entdeckungsreise ins Land der Mostbirne und der Schwarzen Grafen geht. Ein „Sepp“ kennt auf jeden Fall die schönsten Plätze und Geheimtipps der Region. Maria zeigt sie Euch – ganz nach unseren Interessen. Denn nicht jeder „Sepp“ zeigt das Gleiche. Der eine kennt sich mehr mit der Natur aus. Der andere mit den kulinarischen Genüssen, der nächste mit der Mostherstellung und der vierte weiß stattdessen die besten Wege für Radtouren. Ideal, wie ich meine, um das Mostviertel ganz nach den eigenen Interessen zu erkunden.

Was Du für eine Reise im Mostviertel packen solltest

 

Das barocke Stiftsgebäude

Der imposanteste Teil der Anlage im Stift Seitenstetten ist jedoch das Stiftsgebäude mit seinem barocken Fassadenschmuck und dem Innenhof. Dieser ist zudem mit einem Brunnen geschmückt, von dem eine Madonnenfigur auf die Passanten herunter blickt. In den Gebäuden, die den Hof im Quadrat umschließen, besuchen die Internatsschüler den Unterricht. Es gibt aber auch „Genießerzimmer“, in denen man als Gast übernachten kann. Im Stiftsladen sehen wir außerdem Produkte, die hier hergestellt werden. Darunter ist neben Apfel- und Kräuterlikören außerdem der „Rachenputzer“, ein Likör aus Salbei. Oder kennt ihr schon den „Dirndl-Likör“? Dieser hat mit der österreichischen Tracht allerdings nichts zu tun. Stattdessen bezeichnet man so im Mostviertel die Kirschen.

 

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Der hauseigene Apfellikör
Der hauseigene Apfellikör

 

Ein Aufenthalt für die Sinne im Stift Seitenstetten

Ein Besuch im Stift Seitenstetten ist damit auch ein Aufenthalt für alle Sinne. Damit passt so ein Besuch außerdem hervorragend zu einem Genießer-Aufenthalt im Mostviertel.


Reiseorganisation:

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Anreise ins Stift Seitenstetten

Anreise per Flug, Bus oder Bahn*. Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss fliegen nach Wien und außerdem nach Salzburg.

Mietwagen:

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Unterkunft nahe dem Stift Seitenstetten:

Wir haben jedenfalls übernachtet im Hotel Kothmühle*. Die Übernachtung könnt Ihr außerdem über Booking.com buchen. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten* findet Ihr zudem unter diesem Link.

Reiseführer:

111 Orte im Mostviertel, die man gesehen haben muss*

 

Stift Seitenstetten
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Kennst Du überdies:

 

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Quelle: Recherchen vor Ort mit Unterstützung durch Mostviertel Tourismus. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.

Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Video: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline

Stift Seitenstetten im Mostviertel, Österreich

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie - zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs - die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: "Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?" Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u.a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.) , Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline Traveller ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs.