
Wo wachsen Bananen auf Teneriffa?
Bananen! Bananen auf Terrassen, Bananen an steilen Berghängen, Bananen auf leicht zum Meer hin abfallenden Feldern – die Bananenplantagen auf Teneriffa gibt es im Südwesten der Insel in allen möglichen Lagen mit Blick auf steile Berge, sich an gefährlich abfallende Hänge klammernd oder auf flach zum Meer hin auslaufenden Feldern, auf denen sie wie Zinnsoldaten ihre Blattwedel der Sonne entgegen strecken. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass wir auf Teneriffa waren, aber die großen Bananenfelder zwischen Los Cristianos und Los Gigantes sind uns noch gut in Erinnerung. Sie haben uns schwer beeindruckt, vor allem weil einige Bauern ihre Stauden auf so unwegsamem Gelände anbauen, dass es uns bis heute ein Rätsel ist, wie sie dort die bis zu 50 Kilogramm schweren Bananenbüschel ernten können.

Wie wachsen Bananen auf Teneriffa? Wir haben vor allem die Plantagen im Süden gesehen, aber auch im Norden Teneriffas werden die empfindlichen Pflanzen angebaut, die dort häufig mit Planen abgedeckt werden, um sie vor den Winden und zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Teneriffas Bananen sind kleiner und süßer als die Speisebananen, die wir im Lebensmittelladen kaufen können. An die 90 % der alljährlichen Ernte wird in europäische Länder verkauft, damit ist der wirtschaftliche Wert der Bananen für die Insel sehr hoch.

Am besten schmecken die Bananen der Insel, wenn sie kurz nach der Ernte gegessen werden. Dabei wird keine Banane reif geerntet. Bananen werden noch grün geerntet, und anschließend lässt man sie solange liegen, bis ihre Schale eine gleichmäßige, gelbe Farbe angenommen hat. Dies ist auch der Grund, warum sich Bananen heute sogar in weit entfernte Regionen transportieren lassen und dort trotz der langen Handelswege frisch angeliefert werden. An Bord der Schiffe verlangsamt man das Wachstum der Früchte, indem man sie bei beständig 13,2 Grad lagert. Erst in den Bananenreifereien in den Zieldestinationen erhöht man die Temperatur wieder und setzt den Reiseprozess der Bananen wieder in Gang. Unterstützend dazu spritzt man den Früchten Äthylen, ein Gas, das die Frucht selbst entwickelt.

Nur zehn Prozent der Bananenernte bleiben in Teneriffa. Hier werden sie unter anderem zu Bananenlikör verarbeitet. Und in den Cafés der Insel wird häufig Bananenkuchen verkauft. Es gibt die kleinen gedrungenen Bananen auch in den Supermärkten zu kaufen. Diese solltet ihr auf jeden Fall einmal probieren, denn sie schnecken ganz anders als die, die wir aus den heimischen Supermärkten kennen. Sie schmecken viel intensiver und süßer!
Und hier gibt’s noch ein paar weitere Ausblicke auf Bananenplantagen in Teneriffa:



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Quelle: eigene Recherchen vor Ort
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005.
Ihre Themen sind
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Monika Fuchs ist Autorin und Fotografin des Blogs und schreibt als freie Journalistin für DIE ZEIT Online und Reisemagazine wie 360° Medien, TRIVAGO, etc. Außerdem verfasst sie Reiseführer über Destinationen und Genuss Reiseziele in aller Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube.
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2 Responses
Sonja Weisner
Teneriffa ist wirklich wunderschön, als Kontrastprogramm kann ich dir Lanzarote empfehlen. .. ganz anders aber genauso Atemberaubend
http://www.jo-igele.de/lanzarote-eine-insel-mit-suchtpotential/
Monika & Petar Fuchs
Dein Artikel klingt interessant. Vielleicht steht Lanzarote ja doch bald mal auf unserem Reiseplan :) Danke für den Tipp, Sonja.