
Wer schon einmal in den USA oder in Kanada unterwegs war, kennt das: man hat viel gehört darüber, dass man auf einer Fahrt durchs Land immer wieder einmal Elche sehen kann. Nur bei der eigenen Fahrt durch die Elchregionen Nordamerikas wollen sich die Tiere einfach nicht für ein Foto zeigen. Das liegt sicher zum einen daran, dass Elche sehr scheu sind und – auch wenn sie kurz aus dem Wald auftauchen – schnell wieder darin verschwinden. Man muss also zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um sie beobachten zu können. Zum anderen gibt es bestimmte Tages- und Jahreszeiten, in denen die Chancen auf Elchsichtungen besonders gut stehen. Aber auch die Orte spielen eine große Rolle. In dichter besiedelten Gebieten stehen die Chancen eher schlecht, Elche zu sehen.
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um Elche im nördlichen Neuengland zu sehen
In den neuenglischen Bundesstaaten Maine, New Hampshire und Vermont ist das Frühjahr – und hier vor allem die Monate Mai und Juni – eine gute Zeit, um auf Elchpirsch zu gehen. Nicht immer stehen sie dabei direkt am Straßenrand, obwohl auch das ab und zu einmal vorkommt. Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich eine Elchmutter mit ihrem Jungen aus dem Wald hervor wagt. Aber Achtung! Dann ist Vorsicht angesagt, denn sollte die Elchkuh ihr Junges in Gefahr wähnen, wird sie schnell aggressiv. Daher sollte man das Foto lieber aus sicherer Entfernung machen.

Größer ist die Chance, Elche an einem See oder in Feuchtgebieten zu entdecken. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden kommen sie aus dem dichten Wald, um dort zu grasen. Wer ihnen näher kommen will, kann dies in Neuengland mit erfahrenen Führern auf einer Elchsafari tun. Diese kennen die Pfade, auf denen die Tiere sich gerne bewegen. Damit erhöhen sich die Chancen, einem der braunen Riesen in Natura gegenüber zu stehen. Und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich den Tieren zu nähern: zu Fuß, im Bus, per Kajak oder Motorboot.
Elche beobachten – ein eindrucksvolles Naturerlebnis in New England
Ein Elch ist schon allein wegen seiner Größe imposant: ein ausgewachsenes Tier erreicht eine Schulterhöhe von bis zu zwei Metern, wiegt bis zu einer Tonne und entwickelt ein Geweih mit einer Spannweite von etwa eineinhalb Metern. Anfang des 20. Jahrhunderts durften Elche in Neuengland ohne Einschränkung gejagt werden. Inzwischen wird die Jagd aber streng kontrolliert, so dass sich die Elchpopulation New Englands wieder erholt hat. Man geht heute davon aus, dass etwa 30.000 Tiere allein im Bundesstaat Maine leben. In New Hampshire ist die Region der White Mountains bestes Elchgebiet. Und die etwa 2000 Elche Vermonts lassen sich am besten entlang der kanadischen Grenze beobachten.
Quelle: eigene Recherchen vor Ort und Discover New England
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001.
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Monika Fuchs arbeitet seit 1990 im Tourismus. Sie war 17 Jahre lang als Reiseleiterin auf vier Kontinenten unterwegs und hat hochklassige Reisen begleitet durch Nord- und Zentralamerika, Australien, das südliche Afrika und Europa. Seit 2001 ist sie Autorin und Fotografin für TravelWorldOnline und schreibt als freie Journalistin u.a. für DIE ZEIT Online und Reisemagazine wie 360° Medien, TRIVAGO, Expedia, travador, etc. Außerdem verfasst sie Reiseführer über Destinationen und Genuss Reiseziele in aller Welt. Ihr Reiseführer über Kanadas Osten ist 2020 erschienen. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube.
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