Goldene Wälder, rote Brücken sowie gemütliche Inns – ein Neuengland Roadtrip im Herbst ist pure Lebensfreude. In diesem Guide zeigen wir dir die schönste Route für deinen Roadtrip durch Vermont, New Hampshire & Maine – mit Tipps zu Covered Bridges, Herbstlaub und gemütlichen Hotels entlang der Strecke.
Warum Neuengland im Herbst einzigartig ist
Wenn sich Ende September die ersten Ahornbäume rot färben, verwandelt sich Neuengland in ein leuchtendes Farbenmeer. Diese Jahreszeit, der berühmte Indian Summer, zieht Reisende aus aller Welt an. Ein solcher Roadtrip durch Neuengland in dieser Zeit bietet Reisenden ein Erlebnis, wo Natur und Kultur perfekt harmonieren.
Die perfekte Route für einen Neuengland Roadtrip im Herbst
Ob du in Boston startest oder von Kanada her einreist – diese 5-Tage-Route führt dich zu den schönsten Orten und Brücken im Indian Summer. Die Hotels kannst du über den Link bei unseren Partnern buchen (Anzeige).
Tag | Etappe | Highlights | Übernachtung |
---|---|---|---|
1 | Boston → Woodstock (VT) | Quechee Gorge, Middle Bridge | Woodstock Inn* |
2 | Woodstock → Stowe | Covered Bridges, Herbstlaub | Green Mountain Inn* |
3 | Stowe → Lincoln (NH) | Kancamagus Highway | Mountain View Grand* |
4 | Lincoln → Bethel (ME) | Lowe’s Covered Bridge | Inn by the River* |
5 | Rückfahrt via Massachusetts | Shelburne Museum | Concord Colonial Inn* |

Covered Bridges: Romantik pur im Herbst
Sie sind das Herzstück Neuenglands – die überdachten Holzbrücken, die Flüsse und Täler verbinden. Ursprünglich gebaut, um Holz vor Witterung zu schützen, sind sie heute Symbole für Geschichte ebenso wie für Romantik. Besonders bei einem Neuengland Roadtrip, wenn das Laub in Rot, Orange und Gold leuchtet, wirken sie wie aus einem Gemälde.
👉 Erfahre mehr im Beitrag Covered Bridges Roadtrip durch Neuengland.

Hotels entlang der Neuengland-Route
Nach einem Tag voller Farben und Natur ist ein gemütliches Hotel genau das Richtige. Wir empfehlen dafür ruhige Bed & Breakfasts, kleine Inns und Boutique-Hotels mit echtem Flair, perfekt für deine herbstliche Neuengland-Reise.
🌲 Hanover Inn (NH)* – klassischer Stil, zentral gelegen
🏞️ Inn by the River (ME)* – Blick aufs Herbstlaub

Die besten Fotospots im Herbstlaub
Wenn sich das Laub in Neuengland in leuchtende Farben verwandelt, zeigen sich manche Orte von ihrer schönsten Seite. Auf unseren Routen haben uns diese vier besonders beeindruckt:
Quechee Gorge, Vermont
Die „Little Grand Canyon of Vermont“ genannte Schlucht bietet spektakuläre Ausblicke auf das herbstliche Farbspiel. Besonders schön ist der Blick von der Brücke über die Schlucht, wenn sich der Ottauquechee River tief unten durch das Tal schlängelt.
Route 100 Scenic Byway
Diese Panoramastraße führt durch das Herz von Vermont. Entlang der Strecke liegen kleine Dörfer, überdachte Brücken sowie Wälder, die im Herbst in allen Schattierungen von Gelb bis Rot leuchten – ideal für Fotostopps.
White Mountains, New Hampshire
Der Kancamagus Highway zählt zu den bekanntesten Strecken für Laubfärbung in Neuengland. Aussichtspunkte wie der Sabbaday Falls oder der Hancock Overlook bieten fantastische Fotomotive – besonders am frühen Morgen, wenn Nebelschwaden durch die Täler ziehen.
Acadia National Park, Maine
Auf Mount Desert Island trifft das Meer auf leuchtende Wälder. Die Kombination aus Felsküste, Bergen und buntem Herbstlaub macht den Park zu einem der abwechslungsreichsten Fotospots im Indian Summer. Wer den Sonnenaufgang vom Cadillac Mountain erlebt, versteht schnell, warum.
Praktische Tipps für deinen Neuengland Roadtrip im Herbst
🚗 Mietwagen & Verkehrsregeln
Ein Mietwagen ist für eine Reise durch Neuengland unverzichtbar. Die schönsten Orte erreichst du oft nur auf Nebenstraßen, die durch kleine Dörfer und über bewaldete Hügel führen. Am besten buchst du den Wagen schon vor der Abreise – die Auswahl an Flughäfen wie Boston oder Portland ist groß, die Preise variieren je nach Saison. Achte darauf, dass du ein Auto mit Automatikgetriebe wählst, das ist in den USA Standard. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden streng kontrolliert, besonders in Ortschaften und Schulzonen. Ampeln hängen meist über der Kreuzung, und rechts abbiegen bei Rot ist erlaubt, sofern kein Schild es verbietet.
🗓️ Beste Reisezeit (Peak Foliage Kalender)
Die beste Zeit für eine Reise durch Neuengland ist der Herbst. Zwischen Ende September und Mitte Oktober färben sich die Wälder in allen Schattierungen von Gelb bis Tiefrot. Der genaue Zeitpunkt des sogenannten „Peak Foliage“ variiert allerdings von Jahr zu Jahr – in Vermont beginnt er meist früher als in Massachusetts. Auf Webseiten wie „New England Foliage Tracker“ findest du außerdem aktuelle Karten, die dir zeigen, wo das Laub gerade am schönsten ist. Wenn du flexibel bist, lohnt es sich, die Route spontan dem Farbenspiel anzupassen.
💰 Budget- & Tanktipps
Die Preise in Neuengland sind im Vergleich zu anderen Regionen der USA etwas höher, besonders in den beliebten Herbstwochen. Plane daher pro Tag etwa 150–200 $ für Unterkunft, Verpflegung sowie Benzin ein. Viele Tankstellen akzeptieren an der Zapfsäule nur Kreditkarten mit US-Postleitzahl – wähle deshalb besser die Bezahlmethode „Pay inside“ und begleiche den Betrag direkt an der Kasse. Dort werden ausländische Kreditkarten größtenteils akzeptiert. Oft lohnt es sich, außerhalb der touristischen Orte zu tanken, dort sind die Preise spürbar günstiger.
📱 Nützliche Apps
Für die Routenplanung empfiehlt sich die App Wanderlog. Damit kannst du Sehenswürdigkeiten, Hotels sowie Restaurants entlang der Strecke speichern und die Fahrtzeiten realistisch einschätzen. Google Maps funktioniert auch offline, wenn du die Kartenausschnitte vor der Abreise herunterlädst – besonders praktisch in den Bergen, wo der Empfang nicht überall zuverlässig ist. Wer Wanderungen plant, sollte zusätzlich AllTrails nutzen. Dort findest du aktuelle Wegbeschreibungen ebenso wie Bewertungen anderer Reisender.
Planung & Buchung für deinen Neuengland-Roadtrip
Hier findest du schnell die wichtigsten Tools für Route, Mietwagen, Hotels sowie Offline-Navigation.
Sichere dir flexible Tarife, kostenlose Stornierung ebenso wie realistische Fahrzeiten.
- Mietwagen vergleichen* – seriöse Anbieter, faire Tankregelungen, gute Einwegkonditionen.
- Hotels entlang der Strecke* – Nähe zu Sehenswürdigkeiten, kostenfreie Stornierung sowie echte Bewertungen.
- Google Maps offline – Karten vorab laden, Navigation auch ohne Empfang.
- Wanderlog – Etappen planen, Zeiten prüfen sowie interessante Orte sammeln.
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Geschichte & Legenden der Covered Bridges
In Neuengland erzählen die überdachten Holzbrücken – die sogenannten Covered Bridges – Geschichten, die weit über ihre architektonische Schönheit hinausgehen. Viele dieser Bauwerke stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden ursprünglich gebaut, um Mensch ebenso wie Tiere vor Regen, Schnee und Wind zu schützen.
Der überdachte Aufbau hatte jedoch nicht nur praktische Gründe: Er verlängerte zudem die Lebensdauer des Holzes erheblich – eine clevere Lösung in einer Region mit harschem Klima.
Die Namen der Brücken sind oft eng mit der lokalen Geschichte verwoben: Manche tragen den Namen alteingesessener Familien, andere sind nach nahegelegenen Flüssen oder Dörfern benannt. So wird aus einer einfachen Brücke plötzlich ein Ort mit Identität – und oft auch mit einer Prise Legende.
In vielen Gemeinden galten diese Brücken als sozialer Treffpunkt: ein geschützter Raum, an dem man sich austauschte, wartete oder schlicht dem Regen lauschte.
Einige Mythen und Liebesgeschichten ranken sich ebenfalls um diese hölzernen Zeitzeugen – besonders beliebt sind Erzählungen über heimliche Treffen oder gar Geistererscheinungen in mondlosen Nächten. Inzwischen stehen viele dieser Brücken unter Denkmalschutz.
Engagierte Restaurierungsprojekte sorgen dafür, dass sie nicht nur erhalten bleiben, sondern weiterhin als kulturelle Symbole und pittoreske Fotomotive die Landschaft prägen.
Wer durch Neuengland reist, sollte sich also Zeit nehmen, um eine dieser Brücken zu überqueren – und vielleicht einen Moment lang der Geschichte zu lauschen, die das Holz seit Jahrhunderten in sich trägt.

Häufige Fragen zum Neuengland-Roadtrip im Herbst
Wann zeigt sich das intensivste Herbstlaub während eines Neuengland-Roadtrips im Herbst?
Die berühmte „Fall Foliage“ – das leuchtend rote, orangefarbene und goldene Herbstlaub – zeigt sich in Neuengland meist zwischen Ende September und Mitte Oktober von ihrer schönsten Seite.
Der Farbwechsel beginnt in der Regel im Norden, in den höheren Lagen von Vermont und New Hampshire, wo die Nächte früher kühl werden. Danach zieht die Farbenpracht langsam südwärts Richtung Massachusetts, Connecticut und Rhode Island.
Wer also die volle Intensität erleben möchte, sollte die Route so planen, dass man zunächst die nördlichen Staaten besucht und anschließend in den Süden weiterreist – idealerweise zwischen dem 25. September und dem 15. Oktober.
Wie lange sollte man für einen Neuengland-Roadtrip im Herbst einplanen?
Für einen Neuengland-Roadtrip im Herbst empfiehlt sich eine Dauer von mindestens fünf bis sieben Tagen.
In dieser Zeit lässt sich eine abwechslungsreiche Route zusammenstellen, die sowohl landschaftliche Highlights – etwa die White Mountains in New Hampshire oder die Green Mountains in Vermont – als auch Kleinstädte wie Woodstock, Stowe oder Kennebunkport einschließt.
Wer etwas mehr Zeit hat (zehn Tage oder länger), kann zusätzlich einen Abstecher an die Maine-Küste einplanen oder das stimmungsvolle Boston als Start- oder Endpunkt integrieren. So bleibt genug Raum, um spontan anzuhalten, lokale Farmstände zu besuchen oder durch bunte Wälder zu wandern – ohne dass die Reise in Stress ausartet.
Welche Staaten gehören zu Neuengland und sind Teil eines typischen Herbst-Roadtrips?
Neuengland besteht aus sechs Bundesstaaten im Nordosten der USA:
- Vermont
- New Hampshire
- Maine
- Massachusetts
- Connecticut
- Rhode Island
Für einen Herbst-Roadtrip durch Neuengland eignen sich besonders Vermont, New Hampshire und Maine, da hier die spektakulärsten Waldlandschaften und Bergregionen liegen. Massachusetts bietet mit dem historischen Boston und den Berkshires einen kulturellen und landschaftlichen Kontrast, während Connecticut und Rhode Island charmante Küstenstädte und mildere Herbsttemperaturen bieten.
Braucht man Hotel-Vorreservierungen während eines Neuengland-Roadtrips im Herbst?
Ja – unbedingt! Im Oktober ist Hauptsaison für den sogenannten „Leaf Peeping“-Tourismus, und viele Unterkünfte, besonders in den beliebten Regionen Vermonts, New Hampshires und Maines, sind Wochen im Voraus ausgebucht.
Gerade an Wochenenden empfiehlt es sich, Hotels, Inns oder Bed & Breakfasts frühzeitig zu reservieren, um nicht spontan auf weniger attraktive Alternativen ausweichen zu müssen.
Wer dennoch flexibel bleiben möchte, kann für die ersten Nächte reservieren und den weiteren Verlauf je nach Wetter und Laubfärbung anpassen – eine gute Balance zwischen Planung und Spontaneität auf einem Neuengland-Roadtrip im Herbst.
Fazit: Farben, Geschichte und Genuss auf einer kompakten Route
Ein Herbsturlaub in Neuengland vereint leuchtende Farben, gelebte Geschichte ebenso wie kulinarische Entdeckungen auf besonders stimmige Weise. Wenn sich die Wälder in Rot- und Goldtöne verwandeln, verwandelt sich die Stimmung ebenfalls: Orte wirken entschleunigt, Cafés füllen sich mit dem Duft von Kürbissuppe und Apfelgebäck, und auf den Landstraßen liegen weiche Teppiche aus Laub.
Wer bewusst langsam reist, erlebt den Indian Summer intensiver. Spaziergänge über alte Holzbrücken, ein Halt in einem kleinen Diner oder ein Gespräch mit den Einheimischen machen deutlich, wie eng Natur und Lebensart hier verbunden sind. So wird aus einer kompakten Route durch Neuengland eine Reise voller Begegnungen, Genüsse und Bilder, die im Gedächtnis bleiben.

Kennst du überdies?
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Quelle: Recherchen vor Ort. Wir haben einige darunter auf Pressereisen besucht, andere Reisen jedoch selbst organisiert. Für die Einladungen bedanken wir uns auf jeden Fall sehr. Unsere Meinung bleibt jedoch immer unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline. Monika Fuchs ist Reiseexpertin mit über 20 Jahren Erfahrung, die sich auf kulturelle sowie genussvolle Reisen spezialisiert hat.
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Videos: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline