Was Landleben und Genuss für uns bedeuten
Landleben und Genuss liegen unmittelbar beieinander. Das haben wir heute hautnah erlebt. Wie viele von Euch wissen, sind wir vor einem Jahr umgezogen aufs Land. Heute wohnen wir im nördlichen Rupertiwinkel an der bayrisch-österreichischen Grenze. Dass das Leben auf dem Land anders ist als unser Leben im Münchner Umland, war uns klar. Aber dass Landleben und Genuss so nah beieinander liegen, hatten wir nicht geahnt. Heute haben wir das beste Beispiel dafür erlebt. Aber lasst mich von Anfang an erzählen.
Landleben und Genuss hautnah erleben
Einer unserer Facebook-Freunde veröffentlichte heute ein Foto von einer Wiese mit blühendem Löwenzahn. Dabei regte er an, Löwenzahnsalat zu machen. „Eigentlich eine gute Idee“, dachte ich sofort. Da wir ja auf dem Land leben, ist das kein großes Problem. Wiesen gibt’s schließlich genügend. Nur das regnerische Wetter lud heute nicht zu einem Ausflug auf die Löwenzahnwiesen in der Umgebung ein. Ein Blick aus dem Fenster auf die Rasenfläche vor unserer Terrasse zeigte jedoch rasch, dass das gar nicht nötig ist. Was wächst dort? Ein großer Löwenzahnbusch! Das passte sehr gut, denn hier war ich mir sicher, dass der Boden nicht gedüngt ist.
Gesagt, getan. Wir schnappen uns einen Behälter und ein Messer und sammeln die jungen, zarten Löwenzahnblätter. Ein paar gelbe Blüten dazu zur Dekoration! Jetzt muss ich nur noch wissen, wie man einen Löwenzahnsalat richtig zubereitet. Aber wofür gibt’s Google? Nach etwas Recherche weiß ich, dass man die Blätter lauwarm waschen soll. So entzieht man ihnen Bitterstoffe. Braune Stellen wegschneiden und außerdem dicke Stiele entfernen. Als Dressing empfahl man, dies eher süß zu halten, um den bitteren Geschmack der Blätter abzumildern. Das weckte meinen Erfindergeist. Et voilá! Hier ist mein
Löwenzahnsalat spontan
Zutaten
eine Schüssel junger Löwenzahnblätter
ein paar Blüten zur Dekoration (die kann man ebenfalls essen)
fürs Dressing
2 EL süßer Senf
2 TL Zucker
3 EL Öl
etw. Sahne
Zubereitung
Die Löwenzahnblätter in lauwarmem Wasser gründlich waschen. Stiele, braune Stellen und zu harte Blätter entfernen. Die Blätter in Biss-Größe zerpflücken. Das Dressing anrühren und anschließend unter den Salat mischen. Fertig!
Der Löwenzahnsalat passte wunderbar zu unserem Osterbraten mit Kartoffelgemüse. Er schmeckt würzig. Von Bitterstoffen haben wir wenig bemerkt. Das ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir ihn zubereitet haben.
Und das Beste daran: Löwenzahn gilt außerdem als sehr gesund. Er wirkt entgiftend. Löwenzahn regt zudem die Galle, Leber und den Stoffwechsel an und enthält Vitamin C. Noch mehr Gründe also, bald wieder einen Löwenzahnsalat zu machen. So machen Landleben und Genuss Spaß!
Quelle: eigenes Rezept
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Sehr nett geschrieben. Ich nehme weißen Balsamico, Holundersirup und Zitronenöl dazu, zum Wildkräutersalat! LG Ingrid Backofen
Hallo Ingrid,
das probiere ich auch mal aus. Nur, wo bekomme ich Holundersirup her? Und Zitronenöl? Hast Du da einen Tipp?
Liebe Grüße,
Monika