Warum wir Massachusetts mögen
Rockport! Dieses Fischerdorf in Massachusetts will ich Euch schon lange vorstellen. Wir waren schließlich oft unterwegs in Boston und Umgebung. Neuengland hat es uns angetan, mit seinen hübschen kleinen Orten mit den weißen Kirchturmspitzen, aber genauso mit den niedlichen Häusern im Queen Anne Stil. Dazu kommen die Kapitänshäuser an der Küste mit ihren Galerien auf dem Dach, von denen aus die Kapitänsfrauen Ausschau hielten nach den Schiffen ihrer seefahrenden Männer.
Massachusetts macht auf uns den Eindruck, als ob eine Puppenhaus-Welt zum Leben erwacht ist – egal, in welcher Region des Staates wir unterwegs sind. Das ist auch, was uns immer wieder dort hinzieht. Es ist das Massachusetts, das wir suchen, wenn wir auf Entdeckungstour durch diesen amerikanischen Bundesstaat gehen. In Cape Ann nordöstlich von Boston werden wir schließlich fündig. Dort gibt es mehrere Fischerdörfer, die einen Besuch lohnen. Am besten hat uns allerdings Rockport gefallen.
Rockport in Massachusetts
Diese kleinen Orte in Massachusetts erzählen Geschichten. Von den Menschen, die hier Schiffe bauten. Damit segelten sie in die Welt hinaus auf der Suche nach Rum, nach Handelsgütern in Asien, ja, und auch nach Sklaven in Afrika. In diesen Orten entstanden die Schoner, mit denen neuenglische Seeleute Kap Hoorn umsegelten auf dem Weg nach Kalifornien, nach Japan oder nach Alaska. Hier brachten sie das Walöl von ihren Walfangreisen in die Arktis an Land, mit dem die Laternen an den Kopfsteinpflasterstraßen beleuchtet wurden, die noch heute manche der Altstadtwege der Küstenorte säumen.
Zur Übernachtung empfehlen wir:
- Das Yankee Clipper Inn*, mit Blick auf den Atlantik
- Das Captain’s Bounty on the Beach* direkt am Strand und nur 500 m vom Motif Nr. 1 entfernt.
- Das Seven South Street Inn B&B*, etwa eine Gehminute vom Strand entfernt und ca. 10 Minuten ins Stadtzentrum.
Weitere Unterkünfte findest du auf dieser Karte:
Rockport ist einer dieser Orte. Dieses Fischerdorf in Massachusetts liegt am äußersten Nordostzipfel der Massachusetts Bay nordöstlich von Boston. Man erreicht es mit dem Auto in knapp einer Stunde von Boston. Ein Katzensprung! Und außerdem eine Zeitreise, kommt man von der modernen Großstadt in dieses kleine Fischerdorf an der Küste.
Fischerdorf und Künstlerort
Rockports Charme ist jedenfalls eine Mischung aus Fischerdorf und Künstlerort. Große Geschichte wurde hier allerdings nie geschrieben. Der Ort war lange Zeit nur ein Vorort des benachbarten Gloucester, in dem sich die Schiffswerften Holz für den Schiffsbau besorgten. Später baute man Granit in der Umgebung ab. Schon immer war Rockport außerdem bekannt für seine guten Fischgründe. Man spürt daher überall die Nähe des Meeres. Deswegen fahren noch heute von hier die Hummerfischer hinaus, um ihre Körbe in der Massachusetts Bay auszulegen. Dabei begleitet sie die Hoffnung, die schmackhaften Krustentiere zu fangen. Den Ozean riecht man außerdem überall. Ob das am Wahrzeichen des Ortes, dem Fischerschuppen mit dem seltsamen Namen „Motif No. 1“, ist, an den Anlegestellen der Segelyachten, die im Hafen liegen oder an den Orten, wo Hummerfallen und Hummerbojen auf ihren nächsten Einsatz im Meer warten.
Maritimer Charme lockt Künstler an
Dieser maritime Charme des Ortes war es schließlich auch, der immer mehr Künstler hierher lockte. Bei einem Bummel durch den Ort können wir jedenfalls Maler dabei beobachten, wie sie versuchen, den Charme Rockports auf Leinwand zu bannen. Am Bearskin Neck, einem Kai, dessen einstige Fischerhütten heute zahlreiche Kunstgalerien, Restaurants und Läden beherbergen, kann man ihre Werke anschließend bestaunen und natürlich auch kaufen.
Rockport ist auf jeden Fall ein Ort, wie wir sie lieben in Neuengland. Mit maritimem Charakter, einem überschaubaren Ortszentrum, das zum Bummeln einlädt, niedlichen Coffeeshops, in denen wir dem Treiben im Hafen bei einer Tasse Tee zuschauen können. Oder auch mit Boutiquen und Kunsthandwerksläden, in denen wir am liebsten Stunden verbringen und stöbern auf der Suche nach dem schönsten Souvenir, das uns auch zu Hause dieses Gefühl nachempfinden lässt, das uns der Ort außerdem vermittelt. Ein Angekommen-Sein. Ein Wohlbefinden. Eine Inspiration für die eigene Kreativität. Am liebsten würde ich allerdings in einem dieser Kapitänshäuser leben mit Blick aufs Meer und arbeiten an einem Schreibtisch in einem Alkoven, von dem die Augen immer wieder hinausschweifen über den Hafen von Rockport.
Reiseorganisation:
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Anreise
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Mietwagen:
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Hotels und Inns in Rockport:
Hotels und Inns in Rockport* könnt Ihr zudem über unseren Partner booking.com unter diesem Link buchen.
Kennst Du überdies?
Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Diese Reise haben wir jedenfalls selbst finanziert. Unsere Meinung bleibt auf jeden Fall unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Hallo Ihr!
Wir waren 2013 auf einer Rundreise von Boston, durch Massachusetts, New Hampshire, Maine, dann nach Kanada rüber. Dort haben wir uns Montréal, Ottawa, den Algonquin Provincial Park und Toronto angesehen. Anschließend ging es an den Niagarafällen vorbei durch Pennsylvania nach Washington D.C. und dann über Philadelphia nach New York und schließlich wieder nach Boston.
Bei unserer Tour sind wir natürlich auch durch Rockport gekommen und waren begeistert! Rockport ist genau, wie man sich die Kste Neuenglands immer vorstellt!
LG
Thomas
Hallo Thomas,
wow! Das war ja eine große Strecke, die ich Euch da vorgenommen hattet. Wie lange wart Ihr denn unterwegs?
Viele Grüße,
Monika
In Rockport bin ich auf meiner Ostküstenrundreise 2015 auch vorbei gekommen. Die gesamte Ostküste ist ein Traum und drei Wochen reichen bei weitem nicht aus, um alles gesehen zu haben. Von den Hummerbojen hätte ich mir gerne eine mitgenommen. Aber die passte leider nicht in den Koffer. Und um ehrlich zu sein, ich glaube am Niederrhein würde die sich auch als Deko gar nicht so gut machen.
Drei Wochen für die gesamte Ostküste? Wir waren bei dieser Reise allein zehn Tage auf Cape Cod – und haben noch immer Vieles nicht gesehen :), Heike. Wir sind immer ganz verrückt nach den Antiquitäten- und Vintageläden in Neuengland. Dort gibt es so tolle Sachen, die wir am liebsten immer alle mit nach Hause nehmen würden, weil sie so schön sind. Mir haben es immer besonders die Ölbilder der lokalen Künstler angetan. Die sind oft einfach umwerfend, und würden sich in unserer Wohnung sehr gut machen, hätten wir keine schiefen Wände. Aber bald ziehen wir in eine andere Wohnung mit geraden Wänden um – dann lohnt sich vielleicht die nächste Reise nach Neuengland. Wer weiß?