Mt Denali – beste Aussichtspunkte

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Mt Denali Copyright Madeleine Deaton

Mt Denali – beste Aussichtspunkte – Titelfoto vom Mt Denali von Madeleine Deaton

Warum man den Mt Denali so selten sieht


Wer schon einmal in Alaska unterwegs war, weiß, dass der Mt. Denali einer jener Berge ist, die man unbedingt sehen will. Warum? Weil er sich nicht oft sehen lässt. Unser USA Reisetipp: probiere es an mehreren Stellen. Jeder will nach Hause kommen und erzählen: „Ich habe ihn gesehen!“ Es soll sogar Alaskaner geben, die ihr ganzes Leben dort verbringen und den Berg noch nicht gesehen haben. Meist versteckt sich der Sechstausender hinter einer dicken Wolkendecke, die sich gerne an seinen Bergwänden festhängt. Kein Wunder! Überragt er die umliegenden Berge der Alaska Range doch um mehrere tausend Meter. Wenn er sich dann mal zeigt, versteht man, warum das so ist.

Mt Denali Panorama Copyright Kyle Adams
Mt Denali Panorama Copyright Kyle Adams, Flickr

 

Diejenigen unserer Leser, die uns schon länger folgen, wissen, dass ich 17 Jahre lang Reisegruppen durch Alaska geführt habe. Bei mehreren Alaska Reisen pro Jahr näherten wir uns dem Mt Denali – oder Mt. McKinley – immer von einer anderen Seite. Öfter habe ich den Berg deswegen allerdings nicht gesehen, aber jedesmal von einer anderen Stelle. Im Laufe der Zeit lernte ich so eine Reihe von Aussichtspunkten kennen, die mir Ausweichmöglichkeiten boten, sollte sich der Mt. Denali an einer Stelle vor uns verbergen. Vielleicht bot sich ja an einem anderen Ort die Möglichkeit, ihn zu sehen. Einen Versuch zu wagen, war nie verkehrt. Manchmal hatten wir Glück, und „der Große“ zeigte sich uns schließlich doch.

Aussichtspunkte auf den Mt Denali

Im Denali Nationalpark gibt es für die meisten Besucher nur wenige Orte, an denen man den Mt Denali sehen kann. Wer hofft, ihn auf einer Fahrt mit den Nationalpark Bussen zu sehen, muss oft unverrichteter Dinge wieder umkehren. Denn auf der Fahrt in den Park hinein ist er nur am Eielson Besucherzentrum zu sehen. Häufig kehren die Busse bereits vorher um, weil der Berg sich versteckt. Wer mehr Zeit mitbringt, kann einige Nächte am Wonder Lake übernachten und dort darauf hoffen, dass man bei einem mehrtägigen Aufenthalt einen Blick auf den Mt. Denali erhascht. Wie man das organisiert, hat Kathrin von Fräulein Draußen gut zusammen gefasst.

Entlang der Zufahrtsstraßen zum Denali Nationalpark gibt es außerdem weitere Möglichkeiten, wo sich – mit etwas Glück – der Mt Denali seinen hoffnungsvollen Betrachtern zeigt:

Der Mt Denali vom Glenn Highway und vom George Parks Highway

  • Reist man von Anchorage in den Denali National Park, hat man unterwegs jedoch nur wenige Stellen, an denen man den Mt Denali bei klarer Sicht sehen kann. Eine gute Möglichkeit hat man gleich, wenn man die Großstadt Anchorage verlässt. Hinter Eklutna kann man mit viel Glück sehen, wie sich der Mt. Denali über der umliegenden Alaska Range erhebt. Der Anblick von diesem Ort aus ist so unerwartet, dass man ihn oft für eine weiße Wolke hält, die über der Bergkette schwebt.
  • Auf dem George Parks Highway zwischen Talkeetna und dem Denali National Park lohnt es sich, auf kleine Hinweisschilder mit einer Kamera zu achten. Diese kündigen Abfahrten oder Straßenbuchten an, von denen der Mt Denali zu sehen ist. Eine dieser Ausfahrten besitzt eine große Informationstafel, auf der zudem alle umliegenden Berge erklärt werden. Von dieser Stelle aus ist der Berg allerdings recht weit entfernt, so dass er nicht sehr imposant wirkt. Der Blick wird durch die näher gelegenen Berge der Alaska Range verdeckt.

 

Upper Muldrow Glacier Copyright Pete Klosterman
Mt Denali Upper Muldrow Glacier Copyright Pete Klosterman, Flickr

 

Mt Denali von der Talkeetna Alaskan Lodge

Wer in Ruhe auf den Mt Denali warten will, sollte einige Tage in der Talkeetna Alaskan Lodge verbringen. Von dort kann man Ausflüge in die Umgebung machen und vielleicht sogar einen Flug zum Mt. Denali unternehmen. Von Talkeetna aus werden verschiedene Rundflüge mit Kleinflugzeugen angeboten, davon einer mit einer Landung auf dem Gletscher. Wem das zu viel ist, der kann es sich einfach auf der Terrasse der Lodge gemütlich machen und darauf warten, dass sich der Mt. Denali zeigt. Der Blick von dieser Stelle ist atemberaubend schön!

 

 

Mt Denali vom Denali Highway

Wer die abenteuerliche Strecke über den Denali Highway für die Anreise in den Denali National Park wählt, sollte dies nur mit Mietfahrzeugen tun, bei denen der Vermieter die Fahrt auf dieser Strecke erlaubt. Viele Wohnmobilvermieter tun dies nicht. Seid Ihr mit einem Fahrzeug unterwegs, das für diese Route zugelassen ist, könnt Ihr mit etwas Glück auf dem letzten Abschnitt der Fahrstrecke zwischen dem Susitna River und Cantwell am George Parks Highway den Berg in der Ferne sehen. Ähnlich wie am George Parks Highway ist man aber auch hier ziemlich weit entfernt vom Mt Denali, so dass der Anblick eher enttäuschend ist.

Von Fairbanks

Wenn Ihr über den Alaska Highway nach Fairbanks reist, könnt Ihr den Mt. Denali bei klarem Wetter vom Museum der University of Alaska gut sehen. Das Museum ist allein schon einen Besuch wert, weil es viele Dinge erklärt, denen man in Alaska auf Reisen begegnet. Besonders lohnt ein Besuch bei guter Sicht. Dann kann man den Mt. Denali vom Parkplatz vor dem Museum aus sehen.

 

 

Vom Denali National Park

Im Denali Nationalpark gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man den Berg sehen kann. Alle erfordern die Einfahrt in den Park mit den öffentlichen Parkbussen, die unterschiedliche Pakete anbieten. Privatfahrzeuge dürfen den Savage River nicht überqueren. Den Berg sieht man erst, wenn man viel tiefer im Park ist:

  • Es gibt die Busse, die eine geführte Wildbeobachtungstour machen. Diese fahren bei guter Sicht weiter bis zum Stony Hill Overlook bei Meile 62. Von dort hat man den ersten Ausblick auf den Mt. Denali.
  • Außerdem gibt es die Transferbusse, die das Besucherzentrum am Eingang des Parks mit dem Wonder Lake (Campground) und der Kantishna Lodge am Ende der Parkstraße verbinden. Diese passieren die Aussichtsstelle am Stony Hill und am Eielson Besucherzentrum und fahren bis zum Ende der Straße, wo man mit Glück einen wunderbaren Ausblick auf den Mt. Denali hat.

 

 

Mt. Denali copyright-ross-fowler
Mt Denali Copyright Ross Fowler, Flickr

 

Von einem Rundflug um den Berg

Wer dem Berg möglichst nahe kommen will, dem bleibt gewöhnlich nur die Möglichkeit eines Rundflugs. Dafür gibt es verschiedene Anbieter: in der Nähe des National Parks werden Rundflüge angeboten. Von Talkeetna aus gibt es verschiedene Flugangebote, darunter sogar die Möglichkeit mit einer Gletscherlandung. Alle diese Flüge werden nur durchgeführt, wenn das Wetter und die Flugkonditionen passen. Ein freier Blick auf den Berg wird nicht garantiert, da sich dieser rasch wieder hinter Wolkenschwaden verstecken kann. Aber auch dann kann ein solcher Flug eine spannende Sache sein, bei der man Ausblicke auf die tiefen Gletscherspalten, die rauen Felswände und die azurfarbenen Gletscherseen erhaschen kann, von denen man bei anderen Ausblicken nicht einmal etwas ahnt.

Es gibt sogar von Anchorage aus die Möglichkeit für einen Rundflug über die Alaska Range zum Mt. Denali. Frühzeitiges Reservieren ist bei allen diesen Flügen angeraten! Wenn Du noch weitere Gletscher in Alaska sehen willst, dann bieten sich der Hubbard Glacier und die Glacier Bay als Reiseziele an.

 

 

 

 

Reiseorganisation:

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Anreise

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Mit diesem Post nehmen wir an der Blogparade

Quelle: eigene Recherchen vor Ort am Mt Denali
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright jeweiliger Urheber, die Mt Denali Fotos dürfen nach dieser Creative Commons Regelung veröffentlicht werden. 
Mt Denali – beste Aussichtspunkte

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie - zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs - die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: "Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?" Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u.a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.) , Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline Traveller ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs.

10 Gedanken zu „Mt Denali – beste Aussichtspunkte

  1. Leider geil,

    ich kenne den alten Mount McKinley nur aus den Reportagen zu irgendwelchen verrückten Bergbesteigungen oder Skiabfahrten, aber so als Tourist von unten macht er eine gute Figur und die Landschaft ist sensationell, wenn das Wetter passt.

    Gruß Mario

    1. Hallo Mario,

      nur großes Glück muß man haben, um ihn dann vor Ort auch zu sehen. Das ist nicht garantiert, macht er sich doch sein eigenes Wetter. :D

      viele Grüße,
      Monika

  2. Toller, informativer Artikel! Und die Fotos. <3
    Nach dem Lesen steht fest: Die Gegend um den Mt. Denali kommt auf meine Bucket List.

    Lieben Gruß,
    Sarah

    1. Hallo Sarah,

      Alaska, der Mt. Denali und der Nationalpark sind auf jeden Fall eine Reise wert.

      Liebe Grüße,
      Monika und Petar

  3. Hallo Monika,
    das ist ja eine umfassende, interessante Auflistung!
    Alaska steht auch schon auch schon lange auf meiner Wunschliste. Diese Fotos, die man so findet, lassen mich einfach nicht mehr los.

    Lieben Gruß
    Elisa

    1. Hallo Elisa,

      Alaska ist auf jeden Fall mindestens eine Reise wert! Das Land ist atemberaubend schön. Gletscher, unendliche Weiten und ab und zu mal ein Bär oder ein Elch – das hat schon was :)

      Liebe Grüße,
      Monika

  4. Hach, Alaska steht auch noch ganz oben auf meiner To-go-Liste. Was meint Ihr, wie lange vorher man mit der Planung einer selbstorganisierten Reise beginnen sollte, wenn man nicht campen, also in festen Unterkünften schlafen will? Habe was von einem Jahr gehört … Ist das realistisch?

    1. Hallo Sabine,

      ein Jahr vorher wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Dafür ist Alaska nicht „organisiert“ genug. Ich habe meine Übernachtungen immer einige Monate vorher (zwischen Mai und September) gebucht. Im Winter kann vieles gar nicht reserviert werden, weil geschlossen. Was Du sehr früh buchen solltest (diesmal wirklich ein Jahr im voraus), sind z.B. Übernachtungen und Fahrten in den Denali NP. Dort ist sonst nichts mehr zu bekommen. Das gilt z.B. auch für die Glacier Bay, bestimmte Bärenbeobachtungen (Kodiak, Katmai) und andere Orte, die sehr bekannt sind.

      LG,
      Monika

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