Die National Gallery of Art
Eigentlich wollten wir uns in der National Gallery of Art in Ottawa die Gemälde der Group of Seven anschauen. Das taten wir natürlich, aber wir rechneten nicht damit, dass uns die Architektur des Kunstmuseums noch mehr beeindrucken würde.
Die Baukunst von Moshe Safdie macht aus der Nationalgalerie ein Kunstwerk der Architektur, das zum Staunen Anlass gibt. Von außen erinnert es mit seinem Glasaufbau ein wenig an die Gebäude des Regierungsviertels: das Parliament oder die Münze. Das ist durchaus beabsichtigt, sollte doch so eine Verbindung zur National Gallery of Art hergestellt werden.
Die Architektur von Moshe Safdie
Im Inneren allerdings erinnert mich die Rampe, über die man die Große Halle unter dem Glasaufbau erreicht, eher an eine Kathedrale aus der Zeit der Gotik, mit ihren Säulen, die den Blick unwiderstehlich nach oben leiten. Die Glasfronten des Gebäudes tun ihr Übriges, um diesem Teil des Gebäudes ein helles Ambiente zu verleihen. Trotz Baumaterialien der Moderne wie Beton und Glas wirkt der Zugang zur großen Halle wie eine Kathedrale.
Steht man unter dem Glasaufbau der großen Halle spenden die Sonnensegel, die die Glaspaneele verdecken, Schatten. Wenn draußen die Sonne scheint, wirken sie wie eine Blume, die sich mit ihren Blättern über dem Betrachter öffnet. Durch die Fensterfronten blickt man hinaus auf das Parlamentsgebäude, den Ottawa River sowie die Hügel von Gatineau. Gegenüber des Eingangs sind es außerdem nur Schritte bis zum Byward Market.
Packtipps für eine Städtereise nach Ottawa Ontario
- Bequeme Schuhe, denn Du wirst in Ottawa auf jeden Fall viel zu Fuß unterwegs sein.
- Einen City Rucksack, in dem Du zum Beispiel alles für eine Tagestour durch die Stadt unterbringst.
- Für Fine Dining in einem der Restaurants der Stadt nehme ich außerdem immer Pumps mit.
- Eine Regenjacke schützt nicht nur gegen Regen, sondern auch bei Wind und kühlen Temperaturen.
- Ottawa Stadtpläne * zur Orientierung. Weitere Ottawa Tipps von uns findest Du im Reiseführer Kanada Osten von Iwanowski*, den Monika als Co-Autorin verfasst hat.
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Bei unserem Rundgang durch die National Gallery of Art stoßen wir immer wieder auf Innenräume, in denen der Besucher helle Ruheorte findet. An denen kann er zum Beispiel die Meisterwerke der Kunst noch einmal in Gedanken Revue passieren lassen. Im Water Court lädt ein Teich zum Entspannen ein. Der Garden Court ist mit roten Blumen bepflanzt. Die Pflanzenart in diesem Teil des Museums variiert mit der Jahreszeit, wie wir erfahren. In einem dritten Raum befindet sich schließlich eine Kunstinstallation eines Künstlers aus British Columbia, dessen Skulpturen an das Schicksal der Indianerstämme erinnert.
Die Rideau Street Kapelle in der National Gallery of Art
Ganz anders wirkt die Architektur der Rideau Street Chapel aus der Neugotik. Diese hat man komplett abgetragen und im Original in der National Gallery of Art wieder aufgebaut. Wie Palmblätter wirken die Enden der Säulen, die die Decke der Kapelle zieren. Elemente der Jugendstilarchitektur verleihen diesem Raum seinen Charakter.
Sehenswert ist ebenfalls der Altarraum mit seiner Zierwand, die aus Gold und Holz gestaltet ist. Die Rideau Chapel befand sich einst im Convent of Our Lady of the Sacred Heart. Dies ist eine Mädchenschule, die von Nonnen geleitet wurde. Die Kapelle ist die einzig bekannte aus dem 19. Jahrhundert, die einen Innenraum mit einem Fächerdach aus der Neugotik besitzt, das von Eisensäulen getragen wird. 1972 wurde dieses Schmuckstück der Architektur Kanadas vor dem Abriss gerettet und schließlich von 1984 bis 1988 in der National Gallery of Art rekonstruiert. Es ist zudem eines von nur zwei Ausstellungsstücken aus der Architektur in ganz Nordamerika.
Die National Gallery of Art in Ottawa ist mehr als ein Kunstmuseum
Wir haben sehr schnell festgestellt, dass die Nationalgalerie in Ottawa mehr ist als ein Kunstmuseum. Die Architektur des Gebäudes macht es selbst zur Attraktion, die zu jedem Besuch von Ottawa gehören sollte. Diese bildet damit einen Schauplatz für die Meisterwerke der Maler Kanadas und der Künstler aus aller Welt.
National Gallery of Canada
380 Sussex Drive
Ottawa, ON, Canada
K1N 9N4
613-990-1985
info@gallery.ca
Fragen und Antworten zur National Gallery
Ist die Nationalgalerie kostenlos?
Die Nationalgalerie bietet freien Eintritt für Begleitpersonen für eine Person mit Behinderung. Für Tickets ruft bitte 1-800-319-ARTS (2787) an.
Außerdem bietet die Nationalgalerie jeden Donnerstag von 17.00 – 20.00 Uhr kostenlosen Eintritt für jedermann. Tickets sind nicht erforderlich.
Was kostet der Eintritt in die National Gallery of Art in Ottawa?
Der Eintrittspreis beträgt:
- 20 $ für Erwachsene
- 18 $ für Senioren (+65)
- 10 $ für Jugendliche bis 24 Jahre und Studenten
- 40 $ für Familien
- kostenlos für Kinder bis 11 Jahre
Kann man Fotos machen in der National Gallery of Art in Ottawa?
Kameras ohne Stativ dürfen benutzt werden für Fotos ohne Blitz (außer an den Orten, wo dies verboten ist). Die Fotos dürfen ausschließlich für den privaten Gebrauch genutzt werden.
Reiseorganisation:
Parken am Flughafen
Hier kannst du deinen Parkplatz am Flughafen reservieren.
Anreise:
Buche zum Beispiel hier deine Anreise per Flug, Bus oder Bahn*. Air Canada sowie andere Fluglinien fliegen nach Ottawa oder Toronto. Von dort reist man anschließend per Mietwagen weiter. Möglich ist außerdem die Weiterreise per Bus oder Bahn.
Hotels:
Hotels in Ottawa* könnt Ihr außerdem über unseren Partner booking.com buchen.
Mietwagen:
Mietwagen kannst Du gut und günstig hier buchen.
Wohnmobil:
Du reist gern mit dem Wohnmobil? Es gibt dafür mehrere Campingplätze in Ottawa. Einer davon ist Sleepy Cedars Family Camping,1893 Manotick Station Rd, Greely, ON K4P 1H2, Kanada. Ein Wohnmobil mieten kannst Du zum Beispiel hier. Unsere Packliste Wohnmobil hilft zusätzlich, dass Du nichts vergisst.
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Quelle National Gallery of Art: Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns daher bei der Tourismusbehörde von Ottawa sowie der National Gallery of Art für die Einladung. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Hohe Decken… Kunstmuseen… mag ich beides :-) Die Fotos erinnern mich an das Museum für Angewandte Kunst in Leipzig – es ist ähnlich hoch :-)
Hallo Evy,
das Museum in Leipzig kenne ich nicht, aber das Kunstmuseum in Ottawa ist schon allein wegen seiner Architektur einen Besuch wert.
Liebe Grüße,
Monika und Petar