Stift Lilienfeld in Niederösterreich
Das Stift Lilienfeld im Mostviertel mit Stiftsbibliothek, Kloster und Galerie verspricht einen überraschenden Besuch. Überraschend? Warum? Wir erleben hier eine Auszeit in einem Kloster, das uns in eine andere Zeit versetzt. Das Stift in Niederösterreich geht zurück auf das Jahr 1202. Zisterzienser aus Heiligenkreuz waren die ersten, die das Stift bewohnten. Die Zeichen der Zeit sind unübersehbar. Die Stufen zum Gästetrakt des Klosters sind von den vielen Füßen, die darüber gingen, windschief. An vielen Ecken und Enden merkt man dem Gebäude sein Alter an.
Erfährt man jedoch, was alles zum Stift gehört, ist es kein Wunder, dass Geld für Schönheitsreparaturen knapp ist. Zum Stift gehören der Stiftskomplex, Almhütten, Pfarrkirchen und Pfarrhöfe. Den Erhalt dieser Gebäude finanziert das Stift. Eine Mammutaufgabe, die die Einnahmen aus Forst, Jagd, Fischerei und Gästebetreuung bezahlen.
Du reist gern mit dem Wohnmobil?
- Der nächstgelegene Campingplatz bei Stift Lilienfeld ist Terrassen Camping Traisen. Es gibt noch weitere Campingplätze in der Umgebung. Dort kannst Du nach einem Tagesausflug gut in einem Dutch Oven auf dem tragbaren Grill Dein Abendessen zubereiten. Dutch Oven Zubehör findest Du hier.
- Willst Du ein Wohnmobil mieten? Dann findest Du hier Informationen und Buchungsmöglichkeiten. Oder reist Du gern mit dem Dachzelt auf dem Auto? Auch die Übernachtung im Camping Zelt ist möglich.
- Überprüfe mit unserer Packliste Wohnmobil, ob Du alles für Deine Wohnmobiltour eingepackt hast.
- Österreich hat ein flächendeckendes Campingplatznetz. Stellplätze in Niederösterreich* (Anzeige) findest du hier. Außerhalb von Camping- und Stellplätzen darfst Du maximal eine Nacht übernachten. Aber Achtung: es gibt regionale Verbote (Tirol, Wien).
- Warum ist beim Camping ein E-Bike Klapprad praktisch?
Die Stiftsgalerie
Umso mehr erstaunen die Schätze, die im Stiftsgebäude auf uns warten. Abt Matthäus Nimmervoll nimmt sich persönlich Zeit für uns. Er führt uns als Erstes in die Gemäldegalerie des Klosters. Voller Humor stellt er uns die Personen vor, die auf den Bildern zu sehen sind.
Hier und im Gästerefektorium hängen Gemälde an den Wänden, die Kaiser und Könige zeigen. Darunter ist Herzog Leopold IV. von Österreich und Steier. Er stiftete das Kloster. Kaiserin Maria Theresia erkennen wir ebenso wie Königin Victoria von England. Die Galerie umfasst 240 Gemälde und eine Kupferstichsammlung von 200 Stichen.
Das Stiftsarchiv
Dieser Reichtum an Kulturschätzen zeigt sich erneut in den Stiftsarchiven. Ehrfürchtig präsentiert uns Archivarin Irene Rabl eine Handschrift von Kaiserin Maria Theresia an das Kloster. Vorsichtig öffnet sie das Schriftstück. Sie streicht behutsam über das Band, das das Schreiben zusammen hält.
Stift Lilienfeld stellt seine Handschriften aus dem Mittelalter online zur Recherche zur Verfügung. Aber so gern ich in dieser Onlinesammlung der Schriften auch stöbere, die Bibliothek des Klosters beeindruckt mich mehr.
Die Stiftsbibliothek
Wegen der wertvollen Schriften ist sie nicht jedem zugänglich. Auch wir dürfen sie nur durch Glaswände betrachten. Diese schützen den Zugang zu diesen Werken. Trotzdem raubt mir die Bibliothek den Atem. Sie ist das Werk von Laienbrüdern. In ihren Regalen lagern 40.000 Bände, 120 Inkunabeln ebenso wie 229 Handschriften. Ein Schatz für jeden, der Bücher sowie alte Handschriften liebt.
Beeindruckend ist außerdem der Rahmen, in dem die Schriften aufbewahrt werden. Die Klosterbibliothek geht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Die Saalbibliothek entstand um 1700 unter Abt Sigmund Braun. Bibliotheken wir diese dienten damals vor allem der Repräsentation. Die Bücher verschloss man in Schränken oder versah sie mit einheitlichen Buchrücken. So sahen sie attraktiver aus.
Stiftskirche und Kloster
Die Stiftskirche stammt aus der Gründungszeit des Klosters. Es ist eine Pfeilerbasilika. Das Eingangsportal stammt ebenfalls aus dem Ende der Romanik. Die Innenausstattung geht allerdings auf das Barock zurück. Spätbarock geht darin über ins Rokoko. Sehenswert ist außerdem das Kloster. Dessen Kreuzgang ist einer der größten in Österreich. Ein Brand zerstörte 1810 einen großen Teil des Klosters. Das Brunnenhaus stammt daher aus dem Jahr 1886.
Stift Lilienfeld lernst Du am besten auf einer Führung kennen. Nur so gelangst Du in alle öffentlichen Räume. Auf eigene Faust ist ein Besuch mit einem Audioguide in Deutsch oder Englisch möglich.
Die aktuellen Öffnungszeiten für das Stift findest du hier. Dort kannst du außerdem eine Führung reservieren.
Übernachten im Stift Lilienfeld
Wir übernachten zum Beispiel im Gästetrakt des Klosters. Hier gibt es Zimmer mit eigener Dusche sowie Zimmer mit Sanitäranlagen auf dem Gang. Das Frühstück nehmen die Gäste jedoch gemeinsam ein. Mittag- und Abendessen kann man im Kloster Lilienfeld allerdings nicht. Wir fuhren dazu mit dem Sessellift zur Klosteralm auf dem Muckenkogel, dem Hausberg von Lilienfeld. Hier macht Wandern in Österreich auf jeden Fall Spaß.
Weitere Informationen über Stift Lilienfeld
- Die Website des Stifts
- Der Wikipedia Artikel über das Stift ist gut recherchiert.
- Wissenschaftliche Quellen bietet das Institut für Österreichische Geschichtsforschung.
- Willst du tiefer in die Recherche einsteigen, dann ist das österreichische Klosterportal hilfreich.
Reiseorganisation
Parken am Flughafen
Hier kannst du deinen Parkplatz am Flughafen reservieren.
Anreise mit Flugzeug und / oder Auto ins Stift Lilienfeld
Vergleiche und buche Flüge hier* (Anzeige). Der nächstgelegene Flughafen ist Wien. Von dort reist man anschließend mit dem Auto an. Anreisezeit von Wien nach Lilienfeld ist etwa 1 Stunde. Von München fährt man 4 Stunden, von Salzburg sowie von Graz etwa 2,5 Stunden. Einen Mietwagen kannst du dir überdies an diesen Flughäfen mieten.
Mietwagen zum Stift Lilienfeld:
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Unterkunft bei Stift Lilienfeld:
Buche zum Beispiel hier Deine Unterkunft* in Lilienfeld. Außerdem ist die Übernachtung im Stift möglich. Anmeldung über diese E-Mail: pforte@stift-lilienfeld.at
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Wir bedanken uns auf jeden Fall bei Klösterreich für die Einladung ins Stift Lilienfeld. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
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Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Videos: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline