Auf unserem Roadtrip durch Vermont, New Hampshire und Massachusetts haben wir sie entdeckt – die romantischen Covered Bridges, jene überdachten Holzbrücken, die Neuengland so einzigartig machen.
Ursprünglich wurden sie gebaut, um das Holz vor Regen und Schnee zu schützen. Heute sind sie stille Zeugen vergangener Zeiten – und wunderschöne Fotomotive, besonders im Herbst, wenn sich das Herbstlaub in allen Rot- und Goldtönen spiegelt.
Die schönsten Covered Bridges findest du in Vermont, New Hampshire und Maine. Ideal für einen 5–7-tägigen Roadtrip im Herbst, wenn das Laub in Rot und Gold leuchtet. Unterwegs warten charmante Hotels, Fotospots und echtes Neuengland-Flair.
👉 Mehr Tipps findest du in unseren Beiträgen über Neuengland.
Beste Reisezeit & Route für deinen Covered Bridges Roadtrip
- Beste Reisezeit: Ende September bis Mitte Oktober – das ist der Höhepunkt des Indian Summer.
- Dauer: 5–7 Tage
- Empfohlene Route: Boston → Connecticut → Woodstock (VT) → Stowe → Lincoln (NH) → Bethel (ME) → zurück über Massachusetts
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Die schönsten Covered Bridges in Neuengland
Vermont – Das Herz der Covered Bridges
Vermont besitzt über 100 überdachte Brücken, mehr als jeder andere Staat Neuenglands. Besonders schön ist die Middle Covered Bridge in Woodstock, umgeben von goldgelbem Herbstlaub.
Ein weiteres Highlight ist die Warren Bridge, deren rotes Holz perfekt mit den Farben des Indian Summer kontrastiert.
📸 Tipp: In Quechee verbindet eine Covered Bridge das Dorf mit einem kleinen Wasserfall – ein perfekter Spot für Fotos bei Sonnenuntergang.
👉 Weitere Informationen über Vermont findest du in diesen Beiträgen.

New Hampshire – Brücken zwischen Bergen und Flüssen
In New Hampshire begeistert zum Beispiel die Cornish-Windsor Bridge – mit 140 Metern die längste überdachte Brücke der USA.
Auch Stowe lockt mit seiner charmanten Gold Brook Covered Bridge, die Einheimische liebevoll „Emily’s Bridge“ nennen. Sie soll sogar eine Geistergeschichte bergen 👻 – ideal für den herbstlichen Roadtrip.

Maine & Massachusetts – Nostalgie pur
In Maine findest du zum Beispiel die Lowe’s Covered Bridge, umgeben von stillen Flüssen und Wäldern.
Massachusetts bietet kleinere, aber ebenso charmante Brücken, etwa bei Shelburne oder Conway. Besonders interessant ist die Brücke im Shelburne Museum, die 1845 erbaut und später originalgetreu ins Museum verlegt wurde.
Hotels & Unterkünfte entlang der Route
Wer die Covered Bridges erleben möchte, sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen – und in charmanten Inns, Bed & Breakfasts oder kleinen Boutique-Hotels übernachten. Ein solcher Roadtrip eignet sich perfekt für Slow Traveler. Unsere Empfehlungen:
- 🏡 Woodstock Inn & Resort* – perfekt gelegen, um mehrere Brücken zu Fuß zu erreichen.
- 🌲 Hanover Inn (NH)* – klassisch-neuenglischer Stil mit Blick auf den Fluss.
- 🏞️ Inn by the River (Maine)* – herrlicher Blick aufs Herbstlaub, ideal für Fotofans.
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Tipp: Buche frühzeitig – besonders während des Indian Summer sind viele Hotels Wochen im Voraus ausgebucht.

Die Magie des Herbstlaubs
Die überdachten Brücken Neuenglands sind im Herbst am eindrucksvollsten. Wenn die Ahornbäume in leuchtendem Rot, Orange und Gold erstrahlen, wirken die Holzkonstruktionen fast wie aus einer anderen Zeit.
In den frühen Morgenstunden liegt oft Nebel über den Flüssen – perfekte Bedingungen für Fotos sowie stillen Genuss.

Ein Stück Geschichte: Warum Covered Bridges gebaut wurden
Im späten 18. Jahrhundert war Holz das wichtigste Baumaterial in Amerika. Da Regen und Schnee es schnell verrotten ließen, kamen Zimmerleute auf die Idee, ihre Brücken zu überdachen. So entstanden die ersten Covered Bridges, die dank ihrer Bauweise – etwa der berühmten Burr Arch Truss – erstaunlich langlebig waren.
Mit der Industrialisierung wurden sie jedoch durch Stahlbrücken ersetzt. Doch in Neuengland blieben viele erhalten – heute liebevoll restauriert und geschützt als Teil des amerikanischen Kulturerbes.
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Praktische Tipps für deinen Roadtrip
- Anreise: Boston eignet sich perfekt als Startpunkt.
- Mietwagen: Ein SUV oder Kombi ist ideal – manche Brücken liegen etwas abseits.
- Kamera-Tipp: Morgens oder spätnachmittags fotografieren – dann wirkt das Licht am schönsten.
- Karte: Lade dir vorab Offline-Karten herunter – nicht überall gibt’s Empfang.
FAQ – Häufige Fragen zu Covered Bridges in Neuengland
Wie viele Covered Bridges gibt es in Neuengland?
Insgesamt rund 180 – die meisten in Vermont (106) und New Hampshire (54).
Wann ist die beste Zeit für Fotos?
Zwischen Ende September und Mitte Oktober, wenn das Laub am intensivsten leuchtet.
Warum heißen sie „Kissing Bridges“?
Weil sich Paare dort heimlich küssten – geschützt vor neugierigen Blicken. 💋
Sind alle Brücken frei zugänglich?
Ja, fast alle. Einige liegen auf Privatgrundstücken, dort bitte Rücksicht nehmen.
Nützliche Links & Quellen
- Visit New England
- Vermont — The Green Mountain State
- Covered Bridges of New Hampshire
- National Society for the Preservation of Covered Bridges (NSPCB)

Fazit
Ein Roadtrip zu den Covered Bridges in Neuengland ist wie eine Reise in die Vergangenheit – kombiniert mit der Farbenpracht des Herbstes. Zwischen rauschenden Flüssen, alten Holzbrücken sowie charmanten Inns erlebt man das echte, gemütliche Neuengland-Gefühl.
Wenn du den Indian Summer liebst, ist das hier die perfekte Route – Romantik, Geschichte ebenso wie Natur pur.
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Quellen: eigene Recherchen vor Ort sowie mit Unterstützung von Discover New England. Dafür bedanken wir uns auf jeden Fall sehr. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright s. Bildtexte zu den einzelnen Fotos sowie Monika Fuchs und TravelWorldOnline
Video: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline