Ein Cafe im Glasreich in Smaland
Wir sind auf der Suche nach einem Cafe im Glasreich in Smaland. Dabei entdecken wir dieses hübsches Café. „Perfekt“, denke ich bei mir. „Der ideale Ort für unser Mittagessen nach dem Besuch in der Glass Factory.“ Das bestätigt uns später auch Maja Heuer, die Direktorin der Glass Factory, als ich sie danach frage, wo man in der Umgebung gut essen kann. Sie ist so nett und kündigt unseren Besuch in dem Café an, so dass uns die Besitzer bereits erwarten, als wir dort eintreffen.

Die Besitzerin des Cafés empfängt uns mit einem freundlichen Lächeln und lädt uns ein in ihr liebevoll dekoriertes Café. Dieses gefällt mir auf den ersten Blick. Man merkt, dass sie und ihr Mann Gastgeber aus Leidenschaft sind. Das bestätigt sie: „Ja. Eigentlich hatten wir uns das Nachbarhaus gekauft, um hier unser Rentnerdasein zu verbringen“, lacht sie. „Lange haben wir das nicht ausgehalten. Früher besaßen wir ein Restaurant in der Stadt. Deswegen machten wir uns daran, das kleine Häuschen in Smaland zu restaurieren und haben darin unser Café eröffnet. Es macht uns Spaß, andere zu bewirten.“ Das glaube ich ihr sofort. Offenbar hat sich das herumgesprochen, denn nur wenige Minuten nach uns treffen einige der jungen Glaskünstler aus der Glass Factory ein. Diese machen es sich auf einem der Biergarten-Tische vor dem Haus gemütlich, nachdem sie ihr Essen an der Theke bestellt haben.


Eine Schiefertafel als Speisekarte
Die Speisekarte steht auf handbeschriebenen Schiefertafeln über der Theke. Mit den schwedischen Gerichten, die dort aufgelistet sind, haben wir allerdings Schwierigkeiten. Unsere fehlenden Sprachkenntnisse machen die Auswahl schwierig. Das bemerkt unsere Gastgeberin rasch und bringt uns eine deutsche Speisekarte. Hier ist man offenbar auf Besucher aus anderen Ländern eingestellt. Wir wählen zwei unterschiedliche Gerichte: einen Teller mit krossen Kartoffelpuffern. Dazu gibt’s Speck, Preiselbeermuß und Salat. Petar nimmt eine große Waffel mit Sahne und Kirschmuß.



Liebevolles Tischdeko
Während wir auf unser Essen warten, das vom Wirt persönlich in der Küche zubereitet wird, schaue ich mich im Café um. Alles spricht Bände von der Begeisterung, mit der die Besitzer ihr Café im Glasreich betreiben: an den Wänden hängen selbst gemachte Stickereien und auf Hochglanz polierte Messingformen. Auf einem Wandbord stehen ein hölzernes Fass, hübsche Flaschen und eine Kraxe, in der man einst Waren auf dem Rücken transportiert hat. Auf einer Fensterbank steht eine geschnitzte Figur, die einen der Holzfäller darstellt, wie sie früher in den dichten Wäldern des Glasreichs arbeiteten. Tische und Fenster sind mit rot-weiß-karierten Tischdecken und Vorhängen geschmückt, und unsere Tischdeko besteht aus einer hübschen Glaslaterne, in der ein Teelicht flackert.
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Hausgemachtes Essen
Das Beste aber kommt noch: das Essen erweist sich als Glücksgriff. Meine Kartoffelpuffer sind genauso, wie ich sie zu Hause mache: knusprig und schön dick. Das hausgemachte Preiselbeermuß schmeckt köstlich, und die dicken Speckscheiben machen das Essen zu einem deftigen Mahl, das mich satt macht für den ganzen Tag. Petar’s Waffel sieht ebenfalls einladend aus, so dass ich nicht widerstehen kann, einen Bissen davon zu probieren. Zusammen mit der Schlagsahne und dem Kirschkompott ist sie ein perfektes Mittagessen. Der Abschied fällt uns schwer in diesem kleinen Café im Glasreich. Daher genießen wir zum Schluss noch eine Tasse Espresso, bei der sich die Wirtin noch einmal zu uns gesellt. Wir fragen sie, wie das denn ist, so einsam mitten im Wald zu leben, und sie lacht: „Das ist Schweden. Das gehört dazu.“ Und recht hat sie! Uns gefällt’s.
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Wir haben übernachtet im Kosta Boda Art Hotel in Kosta*. Weitere Hotels in Smaland* findet Ihr außerdem unter diesem Link.
Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns bei Visit Smaland für die Einladung zu dieser Reise. Unsere Meinung bleibt unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Liebe Monika,
Da sind wir ja in derselben Region unterwegs. Kannst du mir sagen, wo das Café genau liegt. Wir sind zwei, drei Mal pro Jahr in Schweden, in Mallila und ich liebe solche sehr persönlichen Cafés. Ich würde gerne mal vorbeischauen.
Liebe Roswitha,
das Café lag an der Abzweigung der Bundesstraße 25 auf die Storgatan Richtung Glass Factory in Boda Glasbruk. Allerdings war es im letzten Jahr geschlossen. Leider gibt es keine eigene Homepage, auf der man überprüfen könnte, ob es in diesem Jahr wieder geöffnet hat. Aber frag am besten einfach in der Glass Factory nach. Dort hatte man uns das Café auch empfohlen.
Liebe Grüße,
Monika
Ein sehr hübsches kleines Cafe, erinnert mich auch ein bißchen an die „Villa Kunterbunt“. Für mich geht es im Januar das erste Mal nach Schweden und ich bin schon wahsinnig gespannt, was mich dort im tiefsten Winter erwartet.
Hallo Anja,
im Winter ist das bestimmt ein anderes Erlebnis. Kennst Du schon das Travelstories Magazin? Dort gibt’s schon eine ganze Reihe von Berichten über den Winter in Schweden.
Liebe Grüße,
Monika
Ein toller Tipp! Die Waffeln hätten mir auch geschmeckt. :D Kartoffelpuffer konnte nur meine Oma richtig gut machen – und das ist ein ganz objektiver, sicher nicht voreingenommener Fakt!! ;) *spaß
Haha, liebe Julia,
das mit den Kartoffelpuffern kenne ich. Die konnte niemand besser machen als meine Mutter. Aber die in Smaland waren einfach superlecker! Vor allem mit Preiselbeeren und Speck. Eine tolle Kombination. Das könnte ich eigentlich auch mal zu Hause machen, oder?
Liebe Grüße,
Monika
Hallo ihr Zwei,
das Cafe ist wirklich sehr hübsch und ich fühle mich an alte Kinderfilme erinnert. Hat etwas von heile Welt. Schön, dass man auch noch solche Lokale findet und nicht nur die immer gleich aussehenden modernen hippen Läden.
Ich mag sowas :-)
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
uns gefallen solche liebevoll ausgestatteten Lokale oft besser als die trendigen Restaurants, die wirklich alle irgendwann gleich aussehen. Hier kommt die Persönlichkeit des Besitzers viel mehr zu Geltung und man fühlt sich sofort wohl.
Liebe Grüße,
Monika
Oh das ist ja ein tolles Cafe!
Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent!
Hallo Jenny,
das war so richtig hyggelig. Ein Cafe zum Wohlfühlen, Jenny. Auch Dir einen schönen 2. Advent.
Liebe Grüße,
Monika