Wir verbrachten drei Tage im neu restaurierten Hotel Capricorno. Das Hotel liegt am Donaukanal und ist einer unserer Wien Reisetipps. Es ist nur ein paar Schritte von der Abfahrtstelle des Twin City Liners entfernt. Das ist ein Katamaran, der mehrmals täglich die österreichische mit der slowakischen Hauptstadt verbindet. Wien – Bratislava in 75 Minuten. Und das ohne Stau, ohne Hektik und mit tollen Ausblicken auf die Natur und die Donau. Perfekt für einen Nachmittagsausflug, oder? Das jedenfalls denken wir uns, als wir uns am Schwedenplatz in Wien einschiffen.

Wien Bratislava
Gesagt, getan. Wir fahren um 12.30 vom Stadtzentrum in Wien ab zu unserer Wien Bratislava Tour. Wir sind eineinhalb Stunden später mitten im Stadtzentrum von Bratislava. Bequemer kann man einen Ausflug in die Hauptstadt der Slowakei kaum unternehmen. Kein mühsames Zurechtfinden in einer fremden Stadt. Keine Parkplatzsuche. Einfach ankommen und genießen!


Wien Bratislava – mit dem Schiff genießen
Da wir vorher noch nie in Bratislava waren, beschließen wir, eine der Stadtrundfahrten mitzumachen. Diese zeigt uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt: wir sehen Regierungsgebäude, das Parlament von Bratislava, Kirchen, die Nationaloper und das Nationalmuseum. Am besten gefällt uns die Burg von Bratislava. Diese thront auf einem Hügel über dem Stadtzentrum. Von deren Aussichtsplattform bietet sich ein Ausblick auf die Altstadt unter uns sowie die Donau.
Eine Stunde lang dauert unsere Rundfahrt durch Bratislava. Sie bietet uns einen Eindruck von den Plätzen der Stadt, ihren Kirchen, den Regierungsbauten und den Einkaufsstraßen. Ab und zu spüren wir noch den Hauch des Kommunismus. Zum Beispiel, als ich einen Hausgiebel entdecke. An dessen Fassade blicken keine Engel, sondern Soldatenköpfe mit Stahlhelmen auf uns herunter. Ein seltsames Hausdekor. Im allgemeinen ist jedoch aus den Zeiten des Sozialismus nicht mehr viel zu sehen. Die Burg, die Prachtbauten und die Plätze der Stadt erstrahlen im neuem Glanz. Etwas ungewohnt wirkt die auf dem Kopf stehende Glaspyramide des slowakischen Rundfunks. Das ist eine Architektur, die bei mir eher Fragezeichen hinterlässt als Begeisterungsschreie.


Wien Bratislava zu Maria Theresias Zeiten
Ganz anders dagegen das Stadtzentrum. Dieses erreichen wir auf einem Spaziergang von der Oper aus. Unter die Menschenmassen, die von den Geschäften im Stadtzentrum angelockt werden, mischen sich immer wieder englische, österreichische und deutsche Touristen. Diese schauen sich das ehemalige Pressburg an. Wir erfahren, dass schon zu Zeiten der austro-ungarischen Monarchie die Wien Bratislava Verbindung sehr eng war.
In einer Kirche der Stadt wurden die Habsburger zu Königen gekrönt. Das war in jenen Zeiten, als die Stadt zu Ungarn gehörte. Maria Theresia durfte dabei ihre Soldaten nicht mit in die Stadt bringen. Stattdessen wurde sie von ungarischen Soldaten zu den Krönungsfeierlichkeiten geleitet. Diese Zeremonie verdeutlichte, dass sie erst mit Zustimmung des ungarischen Volkes zur Königin erhoben wurde. Offenbar verbrachte Maria Theresia im Laufe ihres Lebens oft Zeit in Pressburg. Zum einen um ihre Tochter zu besuchen, die in den heimischen Adel eingeheiratet hatte, zum anderen um Freunde zu sehen, die sie in der Stadt hatte.

Deftige Spezialitäten aus der slowakischen Küche
Da wir zum ersten Mal in der Slowakei sind, interessieren uns die kulinarischen Spezialitäten des Landes. Wir machen uns auf ins Bratislavska Restauracia am Namestie SNP. Dort bestellen wir uns einen Teller slowakischer Spezialitäten für zwei Personen. Serviert werden Brimsenpiroggen, Brimsennocken und Sauerkrautnocken mit Speck. Das ist deftige Küche, die uns zu unserem Mittagessen um halb vier aber gerade recht ist. Wir lernen, dass Brimsen eine Art heimischer Schafskäse ist. Diesen serviert man mit Kartoffelnocken und Speck. Die Sauerkrautnocken sind Mehlspätzle mit Sauerkraut sowie Speckwürfeln. Bei den Piroggen handelt es sich schließlich um Teigtaschen. Diese sind mit Brimsenkäse gefüllt. Sie werden mit saurer Sahne gereicht.
Üppig sind sie – die Speisen, die wir so probieren können. Sie sind sicher nichts für jeden Tag. Aber als Einstieg in die slowakische Küche passen sie hervorragend. Zum Preis von nur 12 Euro für zwei Portionen, die leicht für drei Personen reichen könnten, sind sie außerdem preisgünstig. Weil noch ein wenig Zeit bleibt, beschließen wir unser spätes Mittagessen mit einer Tasse Espresso im Café Mayer. Allerdings bleibt bei den Speisen des Mittagsmahls kein Platz mehr für die verführerischen Torten und Kuchen. Dafür ist dieses Café bekannt. Auf jeden Fall ein Grund, wieder zu kehren?
Wien Bratislava – einen Ausflug wert
So haben wir während unseres Aufenthalts in Bratislava einen Einblick in die Stadt und ihre kulinarischen Spezialitäten erhalten. Daher genießen wir die Fahrt zurück nach Wien. Dort liefert uns schließlich der Twin City Liner um kurz nach 20.00 Uhr wieder am Schwedenplatz ab.



Julia von Globusliebe war ebenfalls in Bratislava unterwegs. Sie berichtet auf Ihrem Blog darüber. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
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Mietwagen:
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Wohnmobil:
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Quelle Wien Bratislava: eigene Recherchen vor Ort in Wien Bratislava. Wir bedanken uns bei Twin City Liner für die Einladung zu der Wien Bratislava Fahrt. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text Wien Bratislava: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Hallo Ihr Beiden!
Endlich kann ich nachlesen, was ihr so geschrieben habt und kann zustimmen, allem..deftige Küche, schöne Stadt, immer einen Besuch wert.
Was noch fehlt bei mir ist die Fahrt mit dem Schiffchen, da wir aber hier am Land wohnen, ists für uns einfacher die Stunde mit dem Auto zu fahren, als erst nach Wien zu müssen, dann mit dem Schiff weiterzufahren und ohne Übernachtung nur relativ wenig Zeit zur Verfügung zu haben.
Ich denke aber wer in Wien zu Besuch ist, für den ist der City LIner perfekt und wie geschaffen.
Danke für Euren Besuch bei mir!
lg. Sina
Hallo Sina,
freut mich, wenn Dir als Bratislava Kennerin unsere Tipps gefallen. Uns hat die Fahrt mit dem Schiff sehr gut gefallen. Das hat den Ausflug zu etwas Besonderem gemacht.
LG,
Monika
Das ist ein Tipp, der mir gut gefällt: mal eben ganz entspannt von Wien nach Bratislava! Auch die Anregungen in „Wien abseits der Touristenpfade“ werde ich für meinen Wien-Besuch noch einmal näher studieren! Vielen Dank!
Es ist praktisch, mit dem Twin City Liner von Wien nach Bratislava zu fahren, Sabine. Dieser hält dort nur ein paar Schritte vom Stadtzentrum entfernt, so dass man die Innenstadt von Bratislava gut zu Fuß erkunden kann. Alternativ gibt’s die Stadtrundfahrten, wie wir sie gemacht haben. Diese finde ich gut, wenn man sich einen ersten Überblick verschaffen will. Kennt man die Stadt schon ein wenig, kann man sich gut einfach treiben lassen, um sie näher zu erkunden. Sollten wir noch einmal nach Bratislava kommen, werden wir das das nächste Mal machen.
Ein Besuch von Bratislawa ist ein sehenswertes erlebnis in jeder Hinsicht. auch ein Tagesausflug kann empfohlen werden!
Da gebe ich Dir Recht, Peter. Wir haben für den oben beschriebenen Ausflug einen guten halben Tag benötigt und hatten viel Spass in Bratislava.