Abenteuer Yukon
Es ist schon etwas Besonderes, so ein Abenteuer Yukon! Reisen durch Kanadas Norden sind außergewöhnlich und unterscheiden sich wahrscheinlich von den meisten Reisen, die Ihr bisher gemacht habt. Das Yukon Territorium ist so dünn besiedelt, dass die Region es nicht einmal zur kanadischen Provinz geschafft hat. Dafür besitzt das Territorium viel zu wenig Einwohner. Es gibt nur zwei größere Orte, die beide eher an eine Kleinstadt erinnern: Whitehorse und Dawson City.

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In die Northwest Territories in Kanada über den Dempster Highway

Unterwegs auf dem Dempster Highway
Hauptstadt ist der größte Ort der Region: Whitehorse. Zu diesen Ehren kam die Stadt, als der Alaska Highway fertiggestellt war, die Hauptverkehrsader, die das Yukon Territorium von Norden nach Süden durchquert. Darüber kommen jedes Jahr Karawanen von Wohnmobilfahrern aus dem Süden auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Abenteuer Yukon. Wer schneller die Wildnis erreichen will, kann auch per Flugzeug anreisen. In Whitehorse befindet sich der internationale Flughafen des Yukon, auf dem sogar Direktflüge aus Deutschland landen. Die Condor fliegt jeden Sommer von Frankfurt ins Yukon und bringt abenteuerlustige Reisende in den hohen Norden Kanadas.

Kleine Orte
Mit Ausnahme von Whitehorse und der Goldgräberstadt Dawson City sind die Orte im Yukon meist nur kleine Ansammlungen von bunt zusammen gewürfelten und manchmal auch hanebüchern zusammen gezimmerten Häusern und Cabins. Wenn’s hochkommt, gibt’s im Ort einen kleinen Tante-Emma-Laden, in dem man gerade das Allernötigste kaufen kann. Wer dort lebt, muss oft Hunderte von Kilometern bis zum nächsten großen Supermarkt fahren.
Dafür liegt die Wildnis direkt vor der Haustür. Das kann so weit gehen, dass tatsächlich ab und zu ein Elch oder gar ein Bär im Vorgarten steht und sich das frisch gemähte Gras schmecken lässt. Oder – was bei Bären öfter der Fall ist – von den verführerischen Düften aus der Küche der Cabin angelockt wird. Die meisten Gebäude, die man neben Wohnhäusern und Blockhütten in jenen Orten findet, haben etwas mit der Versorgung der Straße und der Menschen in der Region zu tun. Große Sehenswürdigkeiten sucht man in diesen Orten größtenteils vergeblich. Da wird dann häufig ein kleines Besucherzentrum zur Top-Sehenswürdigkeit hochstilisiert, in dem man sich über den Bau des Alaska Highways, über Buschflieger oder die Entstehung der Gletscher in der Umgebung informieren kann.

Abenteuer Yukon – Der Weg ist das Ziel
Die eigentliche Attraktion des Yukon ist seine grandiose Natur, die atemberaubende Bergwelt und die unendlichen Wälder. Die Wildnis zu erleben, dafür kommen die meisten Reisenden ins Yukon Territorium. Dabei sieht das Abenteuer Yukon für jeden etwas anders aus: die einen fahren mit ihren Wohnmobilen den gesamten Alaska Highway entlang und machen vielleicht den einen oder anderen Abstecher nach Skagway, Haines, Alaska oder Dawson City und über den Dempster Highway ans Eismeer. Schön ist auch die Tour über den Top of the World Highway, die bei Tok in Alaska wieder auf den Alaska Highway stößt.
Wer’s wilder und rauer mag, der unternimmt eine Trekking-Tour in den Kluane National Park, in dem es – mit einigen wenigen Ausnahmen entlang des Highways – keine Wanderwege gibt. Wer hier wandert, wandert wild. Das heißt, er durchquert Flüsse im Wasser, steigt auf Geröllhalden steile Berge hoch oder sucht sich seinen Weg durch morastigen Torfboden. Das ist nichts für Untrainierte. Wenn Ihr so etwas plant, solltet Ihr wissen, worauf Ihr Euch einlasst. Und vor allem: nicht vergessen, der Nationalparkverwaltung mitteilen, wann Ihr zurück sein wollt. Taucht Ihr zum vereinbarten Zeitpunkt nicht am vereinbarten Ort auf, werden Suchtrupps losgeschickt.

Roadtrips im Yukon
Roadtrips im Yukon sind nicht das, was Ihr im Süden Kanadas gewohnt seid. Je weiter Ihr in den Norden kommt, umso stärker macht sich der Permafrost unter der Teerdecke bemerkbar. Das bedeutet zum einen, dass immer mehr Bodenwellen die glatte Fahrt nach Norden behindern, und zum anderen, dass Ihr für Strecken, die Ihr zu Hause in einer Stunde zurücklegt, im Yukon oft die doppelte Zeit oder mehr benötigt. Auf jeden Fall lohnt es sich, ausreichend Zeit zwischen den einzelnen Stationen einzuplanen. Damit könnt Ihr unterwegs auch mal an einem der schönen Seen, wie z. B. dem Kluane Lake für ein Picknick stehen bleiben oder eine Wanderung oder einen Rundflug im Kluane National Park machen.
Das wahre Abenteuer Yukon ist die Unberechenbarkeit von Reisen durch diese Region, egal ob es sich um einen Roadtrip, einen Rundflug oder ein Wildnistrekking handelt. Eines sind Reisen durch das Yukon Territorium auf jeden Fall: ein grandioses und unvergessliches Erlebnis!
Reiseorganisation:
Parken am Flughafen
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Anreise zu deinem Abenteuer im Yukon
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Mietwagen:
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Hotels im Yukon:
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Wir beteiligen uns mit diesem Artikel an der Stadt, Land, Fluss Aktion von Ferngeweht.
Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Mein eigenes Abenteuer Yukon begann 1990 und führte mich 15 Jahre lang oft mehrmals im Jahr dorthin. Meine Meinung bleibt auf jeden Fall immer meine eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Hallo ihr zwei. Wunderschöne Bilder. Da werde ich ja richtig neidisch. Wir wollten letztes Jahr auch nach Alaska reisen, haben uns dann aber doch für die Südsee entschieden. Aber wenn ich euren Artikel so lese müssen wir das demnächst unbedingt noch nachholen.
Viele Grüße und weiterhin wünsche ich euch aus vollem Herzen viel Spaß beim Reisen und Genießen.
Daniel
Hallo Daniel, na, die Südsee ist doch auch schön :). Aber das Yukon und Alaska können wir wirklich empfehlen. Für uns ist das eine der schönsten Regionen weltweit. Viele Grüße, Monika und Petar
Was soll denn noch alles auf meine To-do-Liste? Na gut, der Yukon steht jetzt auch drauf…
Gut so, Gudrun :) Das wird Dir sicher gefallen.
Mensch da möchte ich gleich los! Als absoluter Natur- und Outdoorfreund kann ich davon nur träumen. Toller Bericht! :-)
Danke, liebe Monika. Zum Wandern gibt’s dort auch tolle Regionen – allerdings ist das dort wilder als bei uns in Europa.
Ein toller und sehr informativer Beitrag, bin über Sabines Stadt, Land, Fluss Projekt darauf gestoßen. Nachdem ich jetzt schon die Westküste der USA mit den vielen Naturschönheiten kennenlernen durfte, reizt mich Kanada auch sehr. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, wohin ich zuerst fahren sollte (war noch nie dort).
Herzlich,
Anna
Hallo Anna,
British Columbia und Alberta sind für den Einstieg nach Kanada sehr schön und spektakulär. Sowohl die Fjordküste als auch die Rocky Mountains und die Bergketten der Westküste sind atemberaubend. Und dann natürlich Vancouver, Victoria, Vancouver Island und Calgary. Das alles ist eine Reise wert. Wir bereisen Kanada seit Jahrzehnten und kennen das Land inzwischen ganz gut. Einen Teil unserer Reiseerlebnisse haben wir hier im Blog veröffentlicht. Es lohnt sich zu stöbern.
Ich kann mich Tanja nur anschliessen. Ein langer Yukon-Roadtrip ist einer meiner grossen Träume. Mich reizt die Natur und vor allem die Menschen, die in dieser Gegend leben. Euer Beitrag treibt das Reisefieber noch ein wenig höher. Allein der Emerald Lake – OMG!!!!
Liebe Sabine,
ich bin mir sicher, dass das Yukon Euch gefallen würde. Dort gibt’s auch Hundeschlittentouren im Winter :) Die kannst Du sogar bei Teilnehmern des Yukon Quest machen, wenn Du willst. Die Geschichten, die sie erzählen können, sind unbezahlbar. Im Sommer ist das Yukon ein tolles Erlebnis. Melde Dich, wenn’s soweit ist. Ich geb Dir gern Tipps.
Liebe Grüße,
Monika
Oh das klingt himmlisch.
Der Yukon und Alaska stehen ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Diese Natur dort möchte ich unbedingt mal erleben. Danke, für den schönen Einblick.
Viele Grüße,
Tanja
Das ist es auch, liebe Tanja. Yukon und Alaska sind für mich bisher die schönsten Regionen der Welt, die ich kennengelernt habe. Es freut mich, wenn Dir mein Artikel gefällt.
Liebe Grüße,
Monika