Auf den Spuren der Akadier in New Brunswick: Kultur, Geschichte und Reisetipps

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Harlekin auf unserem New Brunswick Road Trip

New Brunswick Road Trip auf den Spuren der Akadier


Kennt Ihr das? Ihr bereist ein Land, und lernt unterwegs interessante Aspekte kennen, über die Ihr gerne mehr wissen wollt? So erging es uns bei unseren bisherigen Reisen durch New Brunswick. Dabei sind uns New Brunswick Sehenswürdigkeiten aufgefallen, die sich mit der Akadier Geschichte befassen. Das machte uns neugierig auf die Akadische Kultur in New Brunswick. Daher unternahmen wir einen New Brunswick Road Trip auf den Spuren der Akadier.

Reisetipps für Akadier-Tour durch Kanada

Was geschah mit den Akadiern, welche Schicksale erlebten sie, und vor allem, gibt es sie noch in den Provinzen Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island? Das waren Fragen, die uns seither nicht in Ruhe ließen. Grund genug, einen Teil unserer diesjährigen Reise durch New Brunswick diesem Thema zu widmen. Daher machten wir uns auf zu einer Kanada Kulturreise. Unser Ziel war es, akadische Traditionen zu erleben.

Beste akadische Orte in New Brunswick

Dabei stießen wir auf erstaunlich viele Orte, an denen sowohl das akadische Erbe, als auch die akadische Kultur noch sehr lebendig und präsent sind. Diese stellen wir Euch an dieser Stelle vor. Entdecke mit uns die faszinierende Geschichte und Kultur der Akadier in New Brunswick.

 

Akadierin
Akadierin im 19. Jahrhundert

 

Die Akadier: Geschichte und Hintergrund

Die Geschichte der Akadier beginnt im 17. Jahrhundert, als französische Siedler an die Küste Nordamerikas kamen. Sie ließen sich in der Region nieder, die heute als die kanadischen Provinzen New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Island bekannt ist. Diese Gemeinschaft entwickelte eine eigene Identität und Lebensweise. Anders als andere Kolonien lebten die Akadier friedlich mit den Mi’kmaq, den indigenen Völkern der Region, zusammen.

Über Jahrzehnte hinweg prägte ihre Abgeschiedenheit die akadische Kultur. Statt militärischer Festungen bauten sie kleine Bauernhöfe und lebten in autonomen Dörfern. Doch diese friedliche Existenz endete abrupt im Jahr 1755 mit der „Großen Vertreibung“. Britische Truppen zwangen Tausende Akadier, ihre Heimat zu verlassen. Familien wurden getrennt und über die Küsten Nordamerikas verstreut. Viele flüchteten bis nach Louisiana, wo sie als „Cajuns“ bekannt wurden.

Heute leben die meisten Akadier in Kanada, besonders in New Brunswick, und pflegen ihre Kultur aktiv. Sie sprechen oft Französisch und feiern ihre Wurzeln durch Musik, Feste und traditionelle Küche. Die Geschichte der Akadier ist ein Symbol für Widerstand und Gemeinschaft. Die akadische Kultur bleibt ein lebendiger Teil der kanadischen Identität. Besucher, die den Spuren der Akadier folgen, entdecken eine Gemeinschaft, die ihre Vergangenheit niemals vergessen hat.

 

 

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in New Brunswick auf den Spuren der Akadier

New Brunswick ist voller Orte, an denen Besucher die Geschichte der Akadier erleben können. Ein besonderes Highlight ist das „Village Historique Acadien“, ein Freilichtmuseum, das das Leben der Akadier vom 18. bis 20. Jahrhundert nachstellt. Wer das Village Historique Acadien besuchen möchte, kann das traditionelle Handwerk, die Küche und die täglichen Aktivitäten der Akadier entdecken. Ebenfalls beliebt ist „Le Pays de la Sagouine“. Dieser Ort verbindet Theater, Musik und die einzigartige akadische Lebensart. Hier erleben Besucher die Kultur durch Aufführungen und interaktive Erlebnisse.

New Brunswick bietet das ganze Jahr über auch zahlreiche akadische Feste in Kanada. Das bekannteste ist das Tintamarre Festival, das jedes Jahr zum Nationalen Feiertag der Akadier gefeiert wird. Hier ziehen Menschen mit Lärm und bunten Kostümen durch die Straßen, um ihre Kultur lebendig zu halten. Solche Events bieten Einblicke in die reiche Tradition der Region. Wer Reisetipps für New Brunswick sucht, sollte sich diese Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse nicht entgehen lassen.

 

Fort Beauséjour in New Brunswick
Fort Beauséjour in New Brunswick

 

Fort Beauséjour

Das Fort liegt nur etwa fünf Minuten mit dem Auto entfernt von der Grenze zwischen Nova Scotia und New Brunswick unweit des Highways 2 (TransCanada Highway). Ein Abstecher dorthin lohnt sich nicht nur wegen des historischen Hintergrunds, sondern auch wegen der schönen Aussicht auf die Bay of Fundy, die man von dem Hügel hat, auf dem das Fort steht.

Unser Begleiter Darrell erklärt uns, dass das Fort 1751 an dieser Stelle errichtet wurde. Der Isthmus von Chignecto, die schmale Landbrücke, die Nova Scotia und New Brunswick verbindet, war eine wichtige Verbindung zwischen der Bay of Fundy und der Atlantikküste, die bereits die Indianer und später die französischen Kolonisten nutzten.

„Die Briten nahmen es wenige Jahre später – im Juni 1755 – ein nach nur zweiwöchiger Belagerung. Das französische Mutterland sandte keine Unterstützung, und so konnte die kleine Garnison nicht gehalten werden.“

Von den Kanonenstellungen vor dem Fort können wir über den kleinen Grenzfluss mit dem unaussprechlichen Namen Missaquash blicken, der die beiden Provinzen voneinander trennt. „Über diese Hügel kamen die Engländer“, sagt Darrell und weist nach Süden.

Weitere Informationen zum Fort Beauséjour findet Ihr hier.

Den Besuch des Besucherzentrums schenken wir uns, wollen wir doch noch ein weiteres Museum besuchen, das sich mit der Geschichte der Akadier befasst, und nur wenige Kilometer entfernt liegt:

Monument Lefebvre in Memramcook

Nur dreißig Kilometer weiter nördlich befindet sich der Ort Memramcook, der auch als „Wiege der Akadier“ bekannt ist, kamen an dieser Stelle doch 1700 die ersten von ihnen in Kanada an. Die Einwohner des kleinen Ortes sollten 1755, wie andere akadische Gemeinden auch, aus ihrer Heimat vertrieben werden.

Die Bewohner von Memramcook versteckten sich jedoch auf Anraten ihres Missionars in den Wäldern. Mit Unterstützung der lokalen Micmac Indianer gelang es ihnen, wenn auch mit schweren Verlusten, die Engländer von hier zu vertreiben, und 200 Familien entgingen der Deportation.

 

Die Vertreibung der Akadier
Die Vertreibung der Akadier

 

So blickt der Ort auf eine ununterbrochene akadische Geschichte zurück und wurde zum Ausgangsort der akadischen Renaissance, die 1864 mit der Eröffnung des College St. Joseph begann, einem der Gründungs-Colleges der Universität Moncton. Es ermöglichte zum ersten Mal französischsprachigen Unterricht an einer höheren Bildungseinrichtung in Atlantikkanada.

1881 fand an dieser Stelle die erste Akadische Nationalversammlung statt. 1966 verschmolz das College mit der Universität Moncton. Seither ist das Gebäude ein Museum, in dem sowohl die Geschichte der Deportation als auch – und das ist das Interessante daran – die Entwicklung des modernen akadischen Selbstverständnisses und Selbstbewusstseins seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gezeigt wird.

 

Flagge Akadiens
Flagge Akadiens

 

Wir erfahren von Camille Lefebvres College-Gründung, aber auch von Louis J. Robichaud, dem ersten akadischen Premierminister von New Brunswick, der sich zusammen mit seinem englischen Nachfolger Richard Bennett Hatfield stark für die Integration der Akadier einsetzte.

New Brunswick erlebte damit so etwas wie eine von oben inszenierte Revolution der Akadier, denn durch das Chancengleichheitsgesetz, das Robichaud in Kraft setzte, fielen Bildung, Gesundheitswesen, Wohlfahrt und Justiz unter staatliche Kontrolle und ermöglichten so den Akadiern denselben Zugang zu diesen Diensten wie sie die englischsprachige Einwohnerschaft New Brunswick hatte.

Monument Lefebvre
480, rue Centrale,
Memramcook,
N.-B.E4K 3S6

Le Pays de la Sagouine – Kultur erleben durch Theater und Musik

Am nächsten Tag besuchten wir Le Pays de la Sagouine in Bouctouche, eine akadische Erfahrung sondersgleichen. Und das meine ich wörtlich. Es ist schwierig zu beschreiben, worum es sich bei dieser Einrichtung handelt – es ist kein Museum, sondern vielmehr ein Erlebnis, das auf dem Gelände angeboten wird. Ein Erlebnis, das dem Besucher die akadische Lebensart und die Seele dieser Volksgruppe so nahe bringt, wie das möglich ist.

Im Besucherzentrum werden wir von „Dorine“ empfangen, einer der Schauspielerinnen, die eine bestimmte Person darstellen. Le Pays de la Sagouine basiert auf einem Theaterstück von Antonine Maillet, das die Geschichte der Wäscherin Sagouine erzählt. Dieses Theaterstück wird auf dem Gelände aufgeführt.

 

Dorine im Pays de la Sagouine in Bouctouche
Dorine im Pays de la Sagouine in Bouctouche

 

Le Pays de la Sagouine ist aber noch viel mehr: auf einer Insel in der Bucht von Bouctouche hat man verschiedene Häuser aufgebaut, in denen das Leben der Akadier von einst dargestellt wird. Besucher können dort an Kitchen Parties teilnehmen.

Sie können lernen, wie man mit Löffeln den Takt zu den akadischen Tänzen klopft, akadischen Musikgruppen lauschen, und Geschichten von der See hören im Chiac, dem Dialekt der Akadier aus der Grenzregion zwischen englisch- und französischsprachigem Teil New Brunswicks, bei dem man oft mehr Englisch können muss als Französisch.

 

Im Pays de la Sagouine
Im Pays de la Sagouine

 

Im Ordre du Bon Temps Restaurant machen wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit den einfachen Gerichten der akadischen Küche. Kartoffeln, gesalzener Kabeljau und Ahornsirup spielen dabei eine große Rolle. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber probiert haben sollte man es schon einmal.

Le Pays de la Sagouine
57, rue Acadie,
Bouctouche, (N.-B.)
E4S 2T7 Canada

Village Historique Acadien – Ein lebendiges Freilichtmuseum

Unser nächstes Ziel auf unserer Reise auf den Spuren der Akadier ist das Village Historique Acadien in Caraquet. In diesem Museumsdorf folgen wir der Geschichte der Akadier in New Brunswick ab 1770, also ab der Zeit nach der Deportation. Dafür hat man akadische Häuser aus allen Regionen New Brunswicks an dieser Stelle in einem Umfeld wieder aufgebaut, wie es ausgesehen hat, als darin noch seine ursprüngliche Bewohner lebten.

Altes Handwerk der Akadier

Wir schauen den „Einwohnern“ beim Spinnen und Weben zu, fragen die Ladenbesitzerin nach den aktuellen Preisen und welche Waren sie im Angebot hat und lassen uns vom Dorfwirt darüber aufklären, dass der Schnaps in einem anderen Raum verkauft werden muss als dort, wo er getrunken wird. Wir begegnen Holzfällern, die das geschlagene Holz in der Pferdekutsche an einem der Bauernhäuser anliefern, wo es im offenen Kamin für Wärme sorgt an dem regnerischen Tag, an dem wir das Dorf besuchen.

 

Spinnerin im Village Historique Acadien in Caraquet
Spinnerin im Village Historique Acadien in Caraquet

 

In der Dorfkneipe gibt’s akadische Gerichte zur Auswahl: Bohneneintopf, Kartoffelsuppe, Zuckerkuchen oder Biscuits. Zum Trinken gibt’s Cranberry Saft, Wasser oder Tee. Magere Kost, von der sich die Akadier lange Zeit ernähren mussten.

Erst im 20. Jahrhundert entdecken wir plötzlich Nähmaschinen, einen gußeisernen Ofen, Teppiche und anderen modernen „Schnickschnack“, der den Akadiern das Leben erleichterte. Neben dem Hotel an der Hauptstraße (in dem man übrigens auch übernachten kann), steht eine alte Tankstelle, und in den Scheunen der Häuser stehen keine Kutschen mehr, sondern Autos. Damit zog also auch in den akadischen Haushalten die Moderne ein, wenn auch immer etwas später als bei den englischsprachigen Nachbarn.

 

Pferdekutsche
Pferdekutsche

 

Ein Spaziergang durch das historische Dorf der Akadier verdeutlicht uns, wie genügsam diese Menschen waren und wie stolz sie auf ihre Kultur und Lebensart sind, für die sie zahlreiche Entbehrungen auf sich genommen haben.

Village Historique Acadien
5,Du Pont Street
Bertrand (N.-B.)
E1W 0E1 Canada

 

Drei Akadier beim Tintamarre
Drei Akadier beim Tintamarre

 

Feste und Festivals der Akadier in Kanada: Tintamarre und mehr

Am lebendigsten ist das heutige Akadien beim Tintamarre. Dabei handelt es sich um einen Brauch, der sich im 20. Jahrhundert in den akadischen Gemeinden eingebürgert hat. Zum ersten Mal rief der Erzbischof von Moncton, Norbert Robichaud, im Jahr 1955 die Akadier zu einem Tintamarre auf zum 200. Jahrestag der Vertreibung.

Ein Tintamarre ist ein Fest, das mit viel Lärm und Glockengeläut zum Beispiel bei Bauernhochzeiten in Frankreich veranstaltet wurde. 1979 wurde das zweite Tintamarre aus Anlass des 375. Jahrestags der Gründung Akadiens in Caraquet veranstaltet. Und inzwischen ist es zu einem festen Bestandteil des Nationalfeiertags der Akadier geworden. Es gehört wie die akadische Flagge und die Hymne Ave Maria Stella zu den Symbolen akadischer Kultur.

 

Harlekin auf unserem New Brunswick Road Trip
Harlekin

 

So feiern die Akadier beim Tintamarre

Wir stehen um 18.00 Uhr zusammen mit Tausenden in den akadischen Nationalfarben gekleideten und bemalten Menschen auf der Hauptstraße von Caraquet und warten darauf, dass die Glocken der Kirche zu läuten beginnen. Das ist das Startzeichen für ein Lärmspektakel, das seinesgleichen sucht. Punkt sechs Uhr abends bricht die Hölle los in der Hauptstraße von Caraquet.

Leute, die bis dahin noch ruhig, wenn auch kostümiert die Straße entlang gegangen sind, fangen plötzlich an zu kreischen, mit Löffeln auf Kochtöpfe zu schlagen, Rasseln herumzuwirbeln, auf Trommeln einzuschlagen, Fahrradklingeln zum Schellen zu bringen und vielerlei anderes zum Klingen, Hupen oder Klappern zu bringen.

Jeder lacht uns – trotz des strömenden Regens – an, besonders schön Maskierte posieren für uns, ohne dass das vom Himmel fallende Wasser sie stört. Sie feiern, die Akadier: ihre Identität, ihre Kultur und ihre Lebensart. Und was stört da schon so ein bißchen Wolkenbruch? Haben sie doch Hunderte von Jahren Diskriminierung nach der Vertreibung überstanden und sind heute noch – oder wieder – eine Gruppe, mit der man rechnen muss in New Brunswick!

 

Zwei Damen in den Farben Akadiens
Zwei Damen in den Farben Akadiens

 

Das Fest Tintamarre der Akadier findet jährlich statt

Das Fest Tintamarre ist Teil eines zweiwöchigen Fests zum Nationalfeiertag der Akadier. Das Grand Tintamarre findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt und wird von der Societé Nationale de l’Acadie organisiert.

Es gibt weitere Sehenswürdigkeiten oder Erlebnisse, bei denen man die Akadier in New Brunswick in ihrem Element erleben kann. Wir haben diese kennengelernt und kehren mit dem Gefühl zurück, mehr über diese Volksgruppe und ihre Lebensweise gelernt und erfahren zu haben. Vielleicht macht es Euch ja genauso Spaß, New Brunswick auf den Spuren der Akadier kennenzulernen?

 

Leuchtturm in den Farben der Akadier
Leuchtturm in den Farben der Akadier Image by Graham Hobster from Pixabay

 

Kulturelle Erlebnisse: Essen, Musik und Traditionen

Wer New Brunswick besucht, erlebt die Kultur der Akadier besonders intensiv durch Essen, Musik sowie durch lebendige Traditionen. Die akadische Musik ist ein wichtiger Teil des Alltags und spiegelt die Geschichte und Lebensweise dieser Gemeinschaft wider. Geprägt von französischen, keltischen sowie einheimischen Einflüssen, kombiniert sie oft Fiedel, Akkordeon und Gitarre zu fröhlichen Melodien. Tänze wie der „Quadrille“ oder „Jig“ laden zum Mitmachen ein und verbinden dabei Menschen jeden Alters. Wer eine kanadische Kulturreise plant, sollte daher einen akadischen Tanzabend nicht verpassen.

Auch kulinarisch hat die Region viel zu bieten. Die traditionelle akadische Küche entstand aus den Zutaten, die in dieser Region verfügbar waren. Besonders bekannt ist der „Fricot“, ein deftiger Eintopf aus Hühnchen oder Schwein mit Kartoffeln und Kräutern. Dieses Gericht symbolisiert die Wurzeln und den Gemeinschaftssinn der Akadier. Für diejenigen, die mehr über Essen und Trinken in New Brunswick erfahren möchten, gibt es in den örtlichen Restaurants viele solcher traditionellen Gerichte zu probieren.

Eine Reise zu den Akadiern bietet viele Möglichkeiten, diese kulturellen Schätze zu entdecken. Von Musikfestivals über Tanzveranstaltungen bis hin zu traditionellen Gerichten tauchen Besucher in eine Welt ein, die bis heute stark von ihren Wurzeln geprägt ist. Ob mit einem Teller Fricot oder beim Tanzen zur akadischen Musik – das Eintauchen in die akadische Kultur ist ein unvergessliches Erlebnis.

Karte auf den Spuren der Akadier in New Brunswick

 

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Praktische Reisetipps für New Brunswick

Wer einen New Brunswick Urlaub plant, sollte die Reisezeit und Unterkunft gut überlegen. Die beste New Brunswick Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober. In diesen Monaten sind die Temperaturen mild, und die Natur zeigt sich in voller Pracht. Der Herbst bietet zudem beeindruckende Laubfärbungen. Der Winter ist kalt und schneereich, ideal für Wintersportler.

Für die Anreise stehen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der „Greater Moncton Roméo LeBlanc International Airport“. Außerdem sind die Flughäfen in Halifax und Fredericton gut erreichbar. Mietwagen sind dabei die praktischste Transportmöglichkeit, um die Region zu erkunden. New Brunswick verfügt außerdem über ein Busnetz, doch gerade ländliche Orte erreicht man am besten mit dem Auto.

Bei der Auswahl einer Unterkunft in New Brunswick gibt es viele Optionen. Wer die akadische Kultur hautnah erleben möchte, kann in kleinen Gasthäusern sowie Bed & Breakfasts übernachten. Diese Unterkünfte bieten oft einen Einblick in die lokale Gastfreundschaft. In den größeren Städten wie Moncton oder Fredericton gibt es Hotels in verschiedenen Preisklassen. Wer stattdessen die Natur bevorzugt, findet zahlreiche Campingplätze und Hütten in den Nationalparks der Region.

New Brunswick Urlaub planen bedeutet auch, sich auf Wetteränderungen einzustellen. Schichtenkleidung ist ratsam, da das Wetter schnell wechseln kann. Wer flexibel und vorbereitet ist, wird die Region in vollen Zügen genießen können.

Fazit: Warum sich eine Reise auf den Spuren der Akadier lohnt

Eine Reise auf den Spuren der Akadier in New Brunswick ist ein einzigartiges Erlebnis. Besucher erfahren mehr über die bewegte Geschichte sowie die lebendige Kultur dieser Gemeinschaft, die seit Jahrhunderten ihre Traditionen pflegt. Ob beim Besuch des „Village Historique Acadien“, bei einem Festival wie dem Tintamarre, oder beim Probieren der akadischen Küche – überall spürt man die tiefe Verwurzelung der Akadier in ihrer Heimat. Die reiche Mischung aus Musik, Tanz und Kulinarik schafft ein authentisches Bild von New Brunswicks kultureller Vielfalt.

Die Entdeckung der akadischen Kultur bietet Reisenden nicht nur Einblicke in eine historische Gemeinschaft, sondern auch in den heutigen Alltag der Akadier. Wer die Region erkundet, entdeckt eine starke Gemeinschaft, die ihre Geschichte lebt und teilt. Eine solche Reise inspiriert und hinterlässt überdies bleibende Eindrücke.

Für alle, die Kanada abseits der bekannten Wege entdecken möchten, bietet New Brunswick eine außergewöhnliche Gelegenheit. Die Region lädt dazu ein, Geschichte hautnah zu erleben und dabei die Schönheit der Natur zu genießen. Plane jetzt deine Reise und lerne die faszinierende Welt der Akadier kennen!

Mehr erfahren:

Externe Quellen:

Fragen und Antworten

Wann ist die beste Reisezeit für New Brunswick?

New Brunswick ist ganzjährig ein wunderschönes Reiseziel, doch die beste Reisezeit hängt davon ab, was du erleben möchtest. Wenn du die Nationalparks, Strände und historischen Stätten in ihrer vollen Pracht genießen willst, bietet sich der Sommer von Juni bis September an. Die Temperaturen sind angenehm warm, und es finden zahlreiche Festivals statt, die besonders für Reisende spannend sind. Auch die Hochsaison für das Village Historique Acadien und andere Kulturstätten ist im Sommer. Wenn du den atemberaubenden Indian Summer erleben willst, ist der Herbst die ideale Zeit, speziell die Monate September und Oktober. Die Herbstfarben der Wälder sind spektakulär und ein echtes Highlight. Der Winter hingegen lockt mit Wintersportangeboten und Weihnachtsmärkten, wobei die Temperaturen recht niedrig werden können. Frühling und Herbst sind oft ruhiger und günstiger, mit etwas weniger Touristenaufkommen.

Wie komme ich am besten nach New Brunswick und wie reise ich dort herum?

Der bequemste Weg nach New Brunswick ist oft ein Flug nach Moncton, Fredericton oder Saint John, da diese Städte Flughäfen mit Verbindungen zu größeren Städten in Kanada und den USA bieten. Wenn du innerhalb Kanadas reist, ist auch eine Anreise per Zug oder Auto möglich. Vor Ort ist es empfehlenswert, ein Auto zu mieten, um die Region flexibel zu erkunden, da viele Sehenswürdigkeiten außerhalb der Städte liegen. Die Provinz hat gut ausgebaute Straßen und viele landschaftlich reizvolle Routen, die sich besonders lohnen. Alternativ kannst du auf kürzeren Strecken auch regionale Busse nutzen, aber für Besuche von ländlichen oder historischen Stätten ist ein Auto praktisch unverzichtbar.

Welche typischen Gerichte sollte ich in New Brunswick probieren?

New Brunswick hat eine starke akadische und maritime Küche, die unbedingt probiert werden sollte. Hummer und Meeresfrüchte sind das Highlight vieler Restaurants entlang der Küste, besonders in Städten wie Shediac, das als „Hummerhauptstadt“ bekannt ist. Probiere unbedingt Hummer auf akadische Art, beispielsweise im traditionellen „Boiled Lobster Dinner“. Auch Fisch und Meeresfrüchte Chowder sowie Blaubeergerichte sind regionale Spezialitäten, da hier Blaubeeren in großer Menge angebaut werden. Die akadische Kultur hat weitere Köstlichkeiten wie „Poutine râpée“ (eine Art Kartoffelknödel) oder „Fricot“ (ein Eintopf), die du nicht verpassen solltest, um die regionale Küche authentisch zu erleben.

Gibt es in New Brunswick besondere Sicherheits- oder Gesundheitsvorkehrungen?

New Brunswick ist generell eine sehr sichere Region für Reisende. Dennoch gibt es einige Hinweise, die hilfreich sein können. Da die Region viel Natur und Wildtiere bietet, ist es ratsam, beim Wandern oder Zelten vorsichtig zu sein und Lebensmittel gut zu verstauen, um keine wilden Tiere anzulocken. Besonders wenn du in abgelegene Gebiete oder in Nationalparks gehst, ist es empfehlenswert, auf ausgeschilderten Wegen zu bleiben und die lokalen Hinweise zu beachten. Falls du im Meer oder in Seen schwimmen möchtest, achte auf die Gezeiten und Strömungen, besonders in der Bay of Fundy, die für extreme Tidenunterschiede bekannt ist. Impfungen sind keine besonderen erforderlich, doch eine Auslandskrankenversicherung kann hilfreich sein, um medizinische Versorgung abzudecken.

Was sind die wichtigsten kulturellen Verhaltensweisen, die ich beachten sollte?

In New Brunswick spielt die akadische Kultur eine wichtige Rolle, und die Menschen sind stolz auf ihre französisch-kanadischen Wurzeln. Es wird geschätzt, wenn du die Kultur respektierst und Interesse an ihr zeigst. Versuche, ein paar französische Worte wie „Bonjour“ oder „Merci“ zu verwenden, da dies oft gut ankommt, besonders in überwiegend akadischen Gebieten. Die Einwohner sind sehr freundlich und hilfsbereit, und Gastfreundschaft wird großgeschrieben. In ländlichen Regionen ist es zudem üblich, ein wenig Smalltalk zu halten. Bevor du Fotografien in Museen oder auf Kulturstätten machst, solltest du immer um Erlaubnis fragen, da das Fotografieren an manchen Orten eingeschränkt sein kann.

 


Reiseorganisation:

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Anreise:

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Quelle: eigene Recherchen vor Ort mit freundlicher Unterstützung durch Tourism New Brunswick. Wir bedanken uns dafür sehr herzlich. Unsere Meinung bleibt jedoch wie immer unsere eigene.

Text: © Copyright  Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline und Pixabay
Video © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline

Auf den Spuren der Akadier in New Brunswick: Kultur, Geschichte und Reisetipps

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie – zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs – die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: „Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?“ Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u. a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.), Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs. Empfehlungen auf LinkedIn von Touristikern Weitere Empfehlungen von Kooperationspartnern und Touristikern Berufserfahrung Monika auf LinkedIn

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