Kulinarische Tour durch Toronto
Auf unserer Genussreise durch die Welt wollen wir uns einen Einblick in die Küche von Toronto nicht entgehen lassen. Toronto ist mit seinen Bevölkerungsgruppen wie geschaffen für eine Kulinarische Tour durch Toronto, und wir sind sicher, dass wir dabei viel Interessantes und vor allem Leckeres entdecken werden.
Deshalb schließen wir uns einer kulinarischen Tour durch Toronto mit Trina Hendry an, die uns drei Stunden lang zu den Köstlichkeiten führt, die wir unterwegs verkosten dürfen. Wir sind unterwegs in den Wohnvierteln um die Queen und King West Street, also westlich vom Stadtzentrum und von Chinatown und weg von den Einkaufspalästen der Stadt. Hier sind wir in Wohnvierteln, in denen die Einwohner von Toronto ihre Einkäufe erledigen, abseits der Malls und Supermärkte.
Wir lernen Spezialitätenläden und Restaurants kennen, die das anbieten, was die Menschen hier gerne selbst essen. Das kann sich sehen lassen, wie wir sehr schnell feststellen. Diese kulinarische Tour durch Toronto zeigt uns die Spezialitäten im Westend.
Tees bei tealish
Wir treffen uns mit Trina und anderen Feinschmeckern bei tealish, einem Teeladen, der sich zwischen Second Hand Läden und Tattoostudios versteckt, und bei dem wir auf den ersten Blick nicht sicher sind, ob wir an der richtigen Stelle sind. Die Zweifel verschwinden jedoch rasch, als wir den Laden betreten. An einer Klinkerwand stehen fein säuberlich aufgereiht Dosen mit Teevariationen. Grüner Tee und Darjeeling sind natürlich genauso darunter wie Teemischungen, von denen wir noch nie gehört haben.
Citrus Grove beispielsweise besteht aus Tee mit Orangenschale, Zitronengras und Ingwer. Pomegranate Goji ist Grüner Tee mit Goji-Beeren und Granatapfel. An der anderen Wand des Ladens sind Regale gefüllt mit allem, was ein Teeliebhaber fürs Aufbrühen einer Tasse Tee braucht: Teekannen und Teetassen, Gläser, einen Quirl, mit denen man die Teeblätter umrührt, Teedosen und mehr. Im Nebenraum des Teeladens werden wir an einen Tisch gebeten, wo wir vier Teesorten probieren dürfen – jede besser als die andere und herrlich erfrischend für diesen Julitag.
Tarts bei P’tit Choux
Trina erweist sich als Kennerin der Spezialitäten und der Küche Torontos. „Ich bin eher zufällig zu diesem Geschäft gekommen“, meint sie lachend, als ich sie danach frage, was sie veranlasst hat, Foodtouren anzubieten. „Ich habe auf Reisen immer wieder solche Touren mitgemacht und herausgefunden, dass es das in Toronto noch nicht gibt. Also gab ich meinen Job im Marketing auf und begann, die Gastroszene Torontos zu entdecken. Daraus entwickelte sich mein Unternehmen: Chowbella.“
Ahnung davon hat sie, wie wir im nächsten Laden feststellen können. Sie führt uns in eine Patisserie nach Pariser Art, ins P’tit Choux. Dort finden wir Plundergebäck gefüllt mit Aprikosen, Himbeeren, Nüssen und Blaubeeren. Dies lässt uns genauso das Wasser im Munde zusammen laufen wie die Tarts mit Baiserhaube, Sahne, Karamell oder Erdbeeren. Wir dürfen uns Macarons auswählen, der Makronen, die nach Cassis, Himbeere, Vanille oder Kaffee schmecken. Wer Süßes mag, ist auf dieser Tour genau richtig.
Cupcakes bei Dlish
Das stellen wir auch im nächsten Laden fest: Dlish Cupcakes. Der Besitzer hat sich auf die Herstellung von Cupcakes spezialisiert und macht nichts anderes, als täglich viele Sorten davon zu backen. Die Auswahl ist enorm: da gibt es Coconut Macaroon Cupcakes, Erdbeer Cupcakes, Vanilla und Vanilla on Chocolate Cupcakes, Red Velvet Cupcakes (der Renner im Laden) und Chocolate Marshmallow Cupcakes.
Auch hier probieren wir wieder – natürlich einen Red Velvet Cupcake. Denn trotz des Spaziergänge zwischen den Läden merken wir, wie sich unser Magen immer mehr füllt. Und wir wollen noch Platz lassen für die Köstlichkeiten, die noch auf uns warten. Wir werden außerdem in ein Geheimnis eingeweiht, das wir nicht ausplaudern dürfen: Dlish Cupcakes präsentiert jeden Monat eine Cupcake Creation, die seinen Kunden groß vorgestellt wird. Und soviel können wir verraten: sie ist lecker!
Poutine in Smoke’s Poutinerie
Dann geht’s erst einmal weg von den Süßigkeiten hin zu einer Spezialität, die wir in Toronto nicht erwartet hatten. Wir besuchen eine Poutinerie. Mit seinem Käse, den Pommes Frites und der Soße ist Poutine ein Nationalgericht der Quebecer. In Smoke’s Poutinerie hat man die Poutine jedoch perfektioniert.
Hier gibt es sie in allen Variationen. Traditionell mit Bratensoße, vegetarisch mit Soße, vegetarisch deluxe mit Zwiebeln, Pilzen und Erbsen, vegetarisch Nacho mit Salsa, Guacamole, Jalapeno und Sour Cream, mit Hühnchen auf italienische Art, Country Style, wie bei Mamma, mit Hühnchen und Chili, nach Art Montreal mit Räucherfleisch, Gurken und Senf, und so weiter. Eines dürfte klar sein. Die Auswahl an Poutine ist enorm bei Smoke’s. Gut ist sie auch, sehr gut sogar. Ob’s allerdings gesund ist, sei dahin gestellt.
Käse-Sandwiches auf der kulinarischen Tour durch Toronto
Gut ist es daher, dass wir zu unserem nächsten Stopp auf unserem Stadtrundgang durch Toronto etwas weiter gehen müssen. Unser Ziel ist CheeseWerks, ein Gourmet-Restaurant, das nur Käsesandwiches serviert. Die sind nach Orten in ganz Amerika benannt. Da gibt es ein Käsesandwich Houston mit Jalapeno Jack, Rindfleisch, Barbecue-Sauce auf Sauerteigbrot. Oder ein Käsesandwich Miami mit Swiss Cheese, Rindfleisch, Räucherschinken, Dill und Dijon Senf. Vielleicht magst Du stattdessen ein Käsesandwich Los Angeles mit Havarti, Avocadomus, Arugula, Zitruskompott auf Sauerteigbrot vom Grill. Es gibt außerdem ein Charleston Käsesandwich mit Brie, karamelisierten Zwiebeln, Aprikosenchutney auf einem Walnuß-Rosinen-Brötchen.
Klingt gut, oder was meint Ihr? Am besten finde ich das Chichen Itza Käsebrot mit Mozzarella, Hühnchen, Salsa Rojo und Koriander-Mais-Soße. Wir probieren eine der Sandwich-Kreationen. Gleichzeitig erzählt der Chef des Restaurants, dass er am nächsten Tag nach Europa reist, um Anregungen und Käsesorten für seine Käsesandwiches zu sammeln. Vielleicht tragen sie im nächsten Jahr dann alle Namen von Städten aus Europa?
Schokolade aller Art bei SoMa
Unser letzter Stopp auf diesem Rundgang durch Torontos Westend führt uns schon fast wieder zurück in die Innenstadt: unser Ziel ist der Schokoladenmacher SoMa. Dieser bietet Schokolade und Pralinen in allen Variationen an. Darunter sind Sorten wie Chai Pralinen, die mit Tee gefüllt sind; Ananas-Pralinen; Pralinen, die mit acht Jahre altem Balsamessig gefüllt sind (fragt mich nicht, wie sie schmecken. Wir haben sie nicht gekostet.). Es gibt aber auch Pralinensorten wie Schoko-Nuss-Häufchen, Orangen-Marzipan-Pralinen oder Butter-Caramel mit einer Prise Salz obendrauf.
Als Schokoladenfan bin ich hier jedenfalls genau an der richtigen Stelle. Am liebsten möchte ich mich durch alle Pralinen durchprobieren. Inzwischen sind wir allerdings so satt, dass nur noch eine Kostprobe passt. Daher wähle ich eine Orangen-Marzipan-Praline dick überzogen mit dunkler Schokolade. Der perfekte Abschluss für einen Rundgang durch die Gastroszene von Toronto.
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Quelle: Recherchen vor Ort für die Tour durch Toronto mit Unterstützung von Tourism Ontario. Unsere Meinung bleibt unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs
Fotos: © Copyright Monika Fuchs
Video: © Copyright Petar Fuchs
Tolle Zusammenstellung, liebe Monika!
„Chowbella“ merke ich mir für meinen Besuch Toronto’s auf jeden Fall schon mal vor. Klingt echt köstlich !!
Alles Liebe und danke für Deine tollen, informativen Seiten :)
Das lohnt sich wirklich, Elli. Wir haben auf dem Rundgang einiges entdeckt, das sich auszuprobieren lohnt. Uns hat vor allem die Poutine aus Toronto super geschmeckt. Ehrlich gesagt, viel besser als die, die wir in Quebec probiert haben :)
Liebe Grüße,
Monika