Entdecke das Canadian Canoe Museum
Bist du bereit für eine Entdeckungsreise durch die kanadische Geschichte? Dann solltest du unbedingt das Canadian Canoe Museum in Peterborough besuchen! In diesem Museum dreht sich alles um Kanus, die eine zentrale Rolle in der Geschichte Kanadas spielen. Von den frühen europäischen Entdeckern bis hin zu den indigenen Völkern, die diese Boote noch heute nutzen, hat das Kanu eine wichtige Rolle gespielt. Das Museum bietet eine einzigartige Gelegenheit, in diese faszinierende Welt einzutauchen und mehr über die Geschichte der Kanus zu erfahren.
Hier erfährst du zum Beispiel, wie das Kanu den Handel mit Pelzen in Kanada revolutionierte und wie es den indigenen Völkern half, ihre Kultur und Traditionen zu bewahren. Du wirst auch die verschiedenen Arten von Kanus entdecken, von den großen, schwer beladenen Lastkanus der Pelzhändler bis hin zu den eleganten, schnellen Kanus, die von den Einheimischen verwendet werden. Besuche das Canadian Canoe Museum und lerne mehr über die faszinierende Geschichte des Kanus in Kanada!
Kanus in Kanadas Geschichte
Es gibt nur wenige Länder, in deren Geschichte das Kanu ein so große Rolle spielte, wie in Kanada, das Land der 10000 Seen (wenn diese Zahl überhaupt reicht). Die ersten Europäer kamen hierher, weil sie einen Weg durch die Landmasse suchten, die ihren Weg zu den Preziosen versperrte, die sie aus Asien kannten und hinter denen sie her waren. Sie wollten den nordamerikanischen Kontinent nur möglichst schnell durchqueren. Da es damals keine Wege gab, nutzten sie die zahllosen Wasserwege, die großen und kleinen, die in den Kontinent hinein und durch ihn hindurch führten. Erst unterwegs erkannten sie, dass auch dieses Land Dinge bot, die die Menschen in den Herkunftsländern interessierte. Allen voran die wertvollen Felle der Biber. Damit begann die Erfolgsgeschichte der Kanus in Kanada.
Das Kanu wurde zum Hauptverkehrsmittel der Voyageure. Sie transportierten damit ihre Waren in alle Regionen des Kontinents, um sie gegen die Pelze einzutauschen, die ihnen die Indianer lieferten. Grund genug für die Kanadier, diesem traditionellen Fortbewegungsmittel sogar ein eigenes Museum zu widmen. Es befindet sich in dem kleinen Ort Peterborough östlich von Toronto.
Die Bedeutung des Kanus für den Pelzhandel
Die ersten europäischen Reisenden waren französische Voyageure auf der Suche nach einem Weg nach Westen. Ihnen folgten bald die englischen Pelzhändler der Hudson’s Bay Company. Sie schafften die bunten Wolldecken in ihren großen Lastkanus nach Westen, die bei den Indianern so begehrt waren. Die Decken wurden schließlich sogar zu einer Art Währung im kanadischen Pelzhandel.
Wie voll bepackt die Kanus waren, zeigen Beispiele im Museum. Nicht nur die beliebten Decken stellten einen Teil der Ladung dar. Dazu gehörten außerdem Kochtöpfe aus Metall, Vorräte an Mehl, Rum und Mais. Außerdem gehörten die begehrten winzigen Glasperlen dazu, mit denen die indianischen Kunden der Pelzhändler im Laufe der Zeit Kleider, Schuhe und Zelte verzierten. Die Indianer liebten die bunten Farben der Glasperlen. Dies ging soweit, dass sie schließlich sogar Bilder auf Tabakdosen oder anderen Konserven als Vorlage nutzten für die Muster, die sie auf ihre Lederkleidung und -schuhe stickten.
Die Vielfalt der Kanus im Canadian Canoe Museum
Im Canadian Canoe Museum lernt man nicht nur die Kanus der Europäer kennen, sondern auch die der Indianer. Diese verwenden sie bis heute zum Beispiel an der kanadischen Nordwestküste. Noch immer fertigen sie diese aus den riesigen Stämmen der Rotzedern. Sie höhlen die Baumstämme so stark aus, dass nur noch eine dünne Außenhaut übrig bleibt. Mit diesen Kanus fuhren sie früher aufs Meer hinaus, um Wale zu jagen. Heute gehen sie damit in den Küstengewässern und den großen Flüssen im Westen Kanadas zum Fischen. Oder sie nutzen sie als Kanus bei ihren Zeremonien.
Die Geschichte der Peterborough Canoe Company im Canadian Canoe Museum
Peterborough ist nicht ohne Grund Standort des Canadian Canoe Museum. In diesem Ort befand sich die Peterborough Canoe Company. Dort hat man bis 1961 moderne hölzerne Kanus hergestellt. Sogar Königin Elizabeth II. war im Besitz eines der Kanus der Peterborough Canoe Company. Die Gesellschaft hatte ihr das Kanu als Hochzeitsgeschenk überreicht. Im Museum sind mehrere Kanus der königlichen Familie ausgestellt, die dem Museum als Leihgaben zur Verfügung stehen. Bei Bedarf holen sich die Prinzen ihre Kanus im Museum ab, wenn sie selbst eine Tour mit dem Kanu unternehmen wollen. Die Peterborough Canoe Company büßte ihre führende wirtschaftliche Stellung in der Kanuherstellung ein, als Fiberglas und Aluminium die Massenproduktion von Kanus vereinfachten. Auch die Umstellung auf die Produktion von hölzernen Schnellbooten und Segelbooten konnte den Untergang der Peterborough Canoe Company nicht aufhalten. Daher schloss sie 1961 für immer ihre Tore.
Das Canadian Canoe Museum erinnert bis heute an die große Zeit der hölzernen Kanus. Jene Zeit, als diese Boote Kanada auf den Wasserwegen erschlossen. Ein sehr sehenswertes Museum, vor allem für alle, die sich für kanadische Geschichte interessieren.
Fazit:
Das Canadian Canoe Museum in Peterborough ein faszinierender Ort ist, der jedem Reisenden empfohlen werden kann, der sich für die Geschichte Kanadas und das traditionelle Handwerk des Kanu-Baus interessiert. Hier kannst du in die Welt der Kanus eintauchen und zum Beispiel mehr darüber erfahren, wie sie zu einem wichtigen Fortbewegungsmittel wurden und eine wichtige Rolle im Pelzhandel spielten.
Das Museum bietet eine breite Palette von Exponaten, die von den großen, schwer beladenen Lastkanus der Pelzhändler bis hin zu den eleganten, schnellen Kanus der indigenen Völker reichen. Es gibt außerdem eine Sammlung von Kanus der königlichen Familie, die dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden. Besonders interessant ist die Möglichkeit, verschiedene Kanus auszuprobieren und so ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie sie sich auf dem Wasser bewegen.
Das Canadian Canoe Museum bietet zudem viele Bildungsprogramme und Aktivitäten für alle Altersgruppen an. Hier kannst du Workshops besuchen und selbst Kanus bauen, oder an geführten Touren teilnehmen und mehr über die Geschichte des Kanus und seine Bedeutung für Kanada erfahren.
Insgesamt ist das Canadian Canoe Museum ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis für jeden, der Kanada besucht. Es ist ein Ort, der die Geschichte und Kultur des Landes auf eine faszinierende Art und Weise zum Leben erweckt und dazu beiträgt, das Erbe des Kanu-Baus zu bewahren. Besuche das Canadian Canoe Museum und entdecke die Schönheit und Eleganz der Kanus sowie die faszinierende Geschichte hinter diesem wichtigen Fortbewegungsmittel!
Canadian Canoe Museum
2077 Ashburnham Drive,
Peterborough, ON
Anmerkung: Das Canadian Canoe Museum ist aktuell geschlossen, weil ein neues Museumsgebäude gebaut wird. Geplant ist die Wiedereröffnung für Ende des Sommers / Herbstanfang 2023.
Peterborough ist nicht weit entfernt vom Elmhirst Resort. Dort könnt Ihr Euch selbst einmal im Kanufahren auf dem Rice Lake versuchen.
Fragen und Antworten zum Canadian Canoe Museum:
Was kann ich im Canadian Canoe Museum sehen?
Im Canadian Canoe Museum kannst du eine beeindruckende Sammlung von Kanus entdecken, darunter historische Boote, moderne Kanus sowie Kanus der königlichen Familie.
Wie lange dauert ein Besuch im Canadian Canoe Museum?
Ein Besuch im Canadian Canoe Museum dauert normalerweise etwa zwei Stunden, je nachdem, wie viel Zeit du dir für die Ausstellungen und Aktivitäten nehmen möchtest.
Welche Bedeutung hat das Kanu in der Geschichte Kanadas?
Das Kanu hat eine zentrale Rolle in der Geschichte Kanadas gespielt, von den frühen Entdeckern, die die Wasserwege nutzten, um den Kontinent zu erkunden, bis hin zu den indigenen Völkern, die Kanus bis heute für Fischerei, Jagd und Transport nutzen. Im Canadian Canoe Museum kannst du mehr darüber erfahren.
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Quelle Canadian Canoe Museum: Recherchen vor Ort mit Unterstützung durch Tourism Ontario. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text Canadian Canoe Museum: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline