Entdecke das Wien abseits der Touristenpfade
Mit diesen Wien Insider Tipps lernst Du Wien abseits der Touristenpfade kennen. Wir waren schon öfter in Wien unterwegs und haben uns immer die Highlights dieser tollen Stadt angeschaut. Was gibt es nicht alles zu sehen: die Hofburg, den Stephansdom, den Prater, die wundervollen Museen, Schloss Schönbrunn und vieles, vieles mehr. Bei unserem Besuch im Hotel Capricorno Wien jedoch schauten wir uns Wien Geheimtipps abseits der Touristenpfade an und waren erstaunt darüber, wie interessant und sehenswert dieses unbekannte Wien ist. Wir stießen auf unserem Rundgang durch die Wiener Innenstadt auf allerlei Überraschendes. Welcher ist Dein Wien Insider Tipp?
Dabei waren wir in denselben Stadtregionen unterwegs wie auf unseren bisherigen Besuchen in der Stadt an der Donau. Der einzige Unterschied bei dieser Tour durch die Stadt war, dass wir nicht auf den Hauptwegen durch die Stadt spaziert sind, sondern einfach ein paar Seitengässchen entfernt davon uns unseren Weg durch Wien gesucht haben.
Was wir dabei entdeckt haben, zeigen wir Euch hier in den Bildern, die wir von dieser Tour durch Wien abseits der Touristenpfade mitgebracht haben. So könnt Ihr uns auf unserem Rundgang durch das Wien abseits der Touristenpfade folgen.
Das Wien abseits der Touristenpfade kannst Du hier entdecken
Wir entdecken Wien Insider Tipps abseits der Touristenpfade auf unserem Stadtrundgang ab dem Schwedenplatz. Von dort suchen wir uns den Weg durch die Griechengasse, eine kleine, mit Kopfstein gepflasterte Gasse, die nur zu Fuß oder mit Motorrädern leicht zu befahren ist.
Einst fuhren hier Pferdekutschen durch, wie uns die Boller an den Hauswänden noch beweisen. Die hat man angebracht, um zu verhindern, dass die Kutschräder in der engen Gasse die Hauswände beschädigten. Wie eng muss es hier damals zugegangen sein.
Dies zeigt auch ein Schild aus dem Jahr 1912, das ich an einer der Hauswände entdeckt habe. Offenbar war es auch für Fußgänger nicht ungefährlich, sich durch diese engen Gassen zu bewegen wie uns das Warnschild beweist, auf dem die Kutscher darauf hingewiesen werden, ihre Pferde im Zaum zu halten oder gar eine Begleitperson vorauszuschicken, die Fußgänger warnen sollte.
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Weißt Du, wo der liebe Augustin sein Lied gesungen haben soll
Ein Wien Insider Tipp historischer Art: Am Ende der Griechengasse hängt der Doppeladler über dem Eingang zum Griechenbeisl, einer Wiener Traditionswirtschaft, an deren Fassade ein Relief prangt, das darauf hinweist, dass hier der liebe Augustin sein Lied zum ersten Mal gesungen haben soll. Augustin gab’s tatsächlich. Er war ein Bänkelsänger aus dem 17. Jahrhundert, der zur Zeit der Pest die Wiener unterhielt.
Offenbar war er dem Wein selbst nicht abgeneigt, und einmal soll er nach einer durchzechten Nacht am Wegrand liegen geblieben sein. Siech-Knechte, die durch Wien zogen auf der Suche nach Pesttoten, luden ihn auf ihren Karren und entsorgten ihn in einem Massengrab vor der Stadt. Am nächsten Morgen krakelte und sang er so laut, bis ihn die Wiener wieder aus seinem vorzeitigen Grab herausholten. Von da an lebte er offensichtlich nicht schlecht davon, dass er seine Erlebnisse in immer neuen Kneipen vortrug.
Die Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
Neben dem Griechenbeisl steht die Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. So wie die Kirche heute dasteht, entstand sie Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie ist heute Sitz der Griechisch-Orthodoxen Metropoliten Österreichs.
Was uns auf unserem Rundgang abseits der Touristenrouten besonders gut gefällt, sind die zahlreichen alten schmiedeeisernen Ladenschilder, die darauf hinweisen, was im jeweiligen Haus hergestellt wurde. Immer wieder stoßen wir auf verwitterte Fresken, die oft durch Malerarbeiten an den Hausfassaden wieder freigelegt wurden. So erhaschen wir einen Einblick in das Leben des Wiens von einst.
Das Wien abseits der Touristenpfade im Heiligenkreuzer Hof an der Stiege 8
Einer unserer Wien Insider Tipps, der uns besonders gut gefällt, ist der Heiligenkreuzer Hof. Die Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof befindet sich an der Stiege 8 im Heiligenkreuzer Hof, einem der schönen Innenhöfe, die wir auf unserem Rundgang durchs Wien abseits der Touristenpfade durchqueren.
Dabei erfahren wir, dass früher die Häuser keine Hausnummern besaßen, sondern nach der Anzahl der Stiegen (Treppen) nummeriert wurden. Der Heiligenkreuzer Hof gehört den Zisterzienser Mönchen von Stift Heiligenkreuz, das wir vor einigen Jahren besucht haben. Eine schöne Kapelle im Innenhof weist auf sie hin.
Um den Stephansdom herum
Ein unter Wienern umstrittener Wien Insider Tipp ist das Schnitzelhaus Figlmüller. Der Figlmüller in der Bäckerstrasse 6 rühmt sich des berühmtesten Schnitzels Wiens. Ob andere Wiener Gaststätten damit einverstanden sind, sei dahingestellt. Witzig finden wir auf jeden Fall den weinselig dreinblickenden Herrn über dem Eingang zu dieser Wirtschaft.
Wir haben es auf unserem Weg durchs Wien abseits der Touristenpfade nicht bemerkt, aber wir näherten uns immer mehr dem Stadtzentrum mit dem Stephansdom. An der Strobelgasse stehen wir plötzlich vor dem Dom Wiens und blicken darauf aus einem ungewöhnlichen Winkel.
Hier fällt uns besonders das Dach des Doms auf mit den beiden Adlern. Auch hier lassen wir die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt links liegen, passieren den Stephansdom und gehen lieber durch die Blutgasse und einen der hübschen Innenhöfe, die sich hinter schlichten Hausfassaden verstecken.
Das Kloster an der Franziskanerkirche
Unser nächstes Ziel ist die Franziskanerkirche am gleichnamigen Platz. Dieser Gebäudekomplex war einst ein Büßerinnenkloster, das heißt, dass darin ehemalige Dirnen ihr lasterhaftes Leben bereuen sollten. Erst später überließ die Stadtgemeinde Wien das Gebäude den Franziskanern, die die ungewöhnlich aussehende Kirche errichteten.
Einladend ist der kleine Platz vor der Kirche, um den in den Sommermonaten Cafés auf ihre Gäste warten. Wir sind allerdings etwas zu früh im Jahr da. Noch ist es zu kühl, um draußen eine Tasse Kaffee genießen zu können.
Der Donnerbrunnen – einer unserer Tipps für das Wien abseits der Touristenpfade
Dass nicht alle Wiener prüde waren, zeigt uns der Donnerbrunnen abseits der belebten Kärntnerstraße. Dort reckt uns eine der gußeisernen Statuen ihren blanken Hintern entgegen. Touristengruppen stehen drum herum. Offenbar verlockt die Statue zum Berühren, denn ihr Hinterteil ist verdächtig blank gerieben.
Schon Kaiserin Maria Theresia war dieser Brunnen deshalb ein Dorn im Auge. Zu ihren Zeiten wurden die nackten Figuren auf Betreiben der Keuschheitskommission sogar entfernt. Man erkannte aber ihren künstlerischen Wert und rettete sie noch vor dem Einschmelzen. Erst 1801 wurden sie wieder am Brunnen angebracht.
Fazit: das Wien abseits der Touristenpfade – Was muss man gesehen haben
Hier beenden wir unseren Rundgang durchs Wien abseits der Touristenpfade und laden Euch ein, Euch selbst einmal auf die Suche nach Außergewöhnlichem und Unbekanntem durch die Donaumetropole zu machen. Falls Ihr noch weitere Reisetipps für Wien braucht, dann schaut doch einmal durch unsere Beiträge zu Wien. Vielleicht ist der eine oder andere Tipp dabei, um selbst auf Entdeckungsreise durch Österreichs Hauptstadt zu gehen?
Zur Vorweihnachtszeit ist vielleicht auch der Weihnachtsmarkt auf dem Karlsplatz für Euch interessant, wenn Ihr Orte in Wien abseits der Touristenrouten sucht. Petar hat darüber ein Video gedreht:
Fragen und Antworten zum Wien abseits der Touristen:
Welche weniger bekannten Museen in Wien sind einen Besuch wert?
Das Uhrenmuseum im Palais Obizzi sowie das Narrenturm-Museum für Pathologie bieten einzigartige Einblicke in spezialisierte Sammlungen. Beide Museen sind weniger besucht und bieten trotzdem interessante Perspektiven auf Wien.
Gibt es versteckte Gärten oder Parks in Wien?
Ja, der Setagayapark in Döbling ist ein kleiner japanischer Garten, der abseits der Touristenpfade liegt. Er bietet Ruhe sowie eine besondere Atmosphäre inmitten der Stadt.
Wo finde ich interessante Architektur im Wien abseits der Touristenpfade?
Die Müllverbrennungsanlage von Hundertwasser in Wien Spittelau zeigt die kreative Architektur des Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Es ist außerdem ein faszinierendes Beispiel für umweltbewusstes Bauen und künstlerisches Design.
Gibt es besondere Märkte, die weniger bekannt sind?
Der Meidlinger Markt ist weniger touristisch und bietet überdies eine authentische Wiener Markterfahrung mit frischen Produkten und kleinen Lokalen. Ein Besuch lohnt sich, um das lokale Leben zu erleben.
Wo kann man in Wien alternative Kunst und Kultur entdecken?
Das Museumsquartier beherbergt nicht nur große Museen, sondern auch kleinere, experimentelle Galerien und Veranstaltungsorte. Hier kannst du zum Beispiel alternative Kunst und Kultur abseits des Mainstreams entdecken.
Quellen zur Geschichte Wiens
Weitere Tipps für das Wien abseits der Touristenpfade:
Reiseorganisation:
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Weitere Städte in Österreich für Slow Travel Erlebnisse gibt’s zum Beispiel hier.
Kennst Du überdies?
- Salzburg Insider Tipps
- Osterurlaub
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- Stift Heiligenkreuz und Schloss Mayerling für Genießer
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- Miami Beach Insider Tipps für Slow Traveler und Genießer
- New York Insider Tipps
Quelle Wien abseits der Touristenpfade: Recherchen vor Ort für Insider Tipps in Wien . Der Artikel wurde bezahlt von Wien Tourismus sowie ImperialTalk. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline und Unsplash
Video: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline
Aktualisiert am 19.08.2024
extra-hatom">Wien abseits der Touristenpfade: Insider-Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
Hallo Monika,
Wien ist doch wunderschön, nicht wahr? Wenn man länger da ist, entdeckt man sehr schöne Ecken. Ich habe das Glück eine Freundin in Wien zu haben, die mich manchmal zu schönen Locations mitnimmt. Da wir uns so selten sehen bleibt die Camera zu Hause :-)
Danke für die Tipps!
Liebe Grüße,
Alexandra.
Liebe Alexandra,
wir sind auch große Fans von Wien. Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten. Schön, wenn Du öfter dort bist. Aber ohne Kamera kann ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen.
Liebe Grüße,
Monika
Hallo,
als Österreicherin mit vielen Freunden in Wien kenne ich die Stadt natürlich von unterschiedlichsten Blickwinkeln. Meine größte Überraschung war jedoch die „Hinterhof-Tour“, die ich vor Jahren gemacht habe. Sie ist eurer nicht unähnlich und ich habe damals ein Wien erlebt, als wäre ich noch nie da gewesen. Müsst ihr unbedingt probieren beim nächsten Mal!
Liebe Grüße
Elena
Liebe Elena,
das glaube ich Dir gerne. Es ist oft erstaunlich, wie viele Gesichter eine Stadt hat. Obwohl man glaubt, sie zu kennen, gibt es immer wieder neue Perspektiven, von denen man nichts ahnte. Das ist einer der Gründe, warum wir Städte gerne mehrfach besuchen.
Liebe Grüße,
Monika
Das ist super! Ich war noch nicht in Wien und möchte das schon so lange…und nun auch noch mit Euren Tipps! Ich würde sagen es wird Zeit und ich schau mal was mein Kalender dieses Jahr noch so sagt! Danke auf jeden Fall!! Ist schon abgespeichert!
Liebe Marina,
wir können Wien nur empfehlen. Wir sind große Fans dieser Stadt, seit wir vor einigen Jahren zum ersten Mal dort waren. Sie bietet unglaublich viel und ist so abwechslungsreich, dass sich auch mehrere Reisen dorthin lohnen.
Liebe Grüße,
Monika
Ich mag es auch sehr, mich durch die Nebengassen eines Ortes treiben zu lassen. Dabei überrascht mich immer wieder, wie schnell man so den Touristenströmen entkommt.
Und die kleinen Entdeckungen abseits der Hauptsehenswürdigkeiten sind meist sehr reizvoll.
Liebe Grüße Gina
Liebe Gina,
uns hat auch überrascht, dass es nur wenige Schritte sind, die uns von den Touristenmassen trennen. Dabei sind diese versteckten Ecken in Wien genauso sehenswert.
Liebe Grüße,
Monika