Chakalaka Rezept aus Südafrika
Dieses Chakalaka Rezept entstand in seiner heutigen Form wahrscheinlich in den Küchen der Townships und Bergarbeitersiedlungen in und um Johannesburg in Südafrika. Das Gericht ist noch recht neu. Man erzählt sich, dass es in den Hostels entstand, in denen die Männer in den Townships wohnten. Dort lebten die Bergarbeiter, die in den Goldminen um Johannesburg arbeiteten. Sie sollen ihre Zutaten zusammen gewürfelt haben, um daraus einen Gemüseeintopf zu kochen. Dazu servierten sie Mais „Pap“, einen Brei aus Mais. Dieser ist auch als Mielie Pap bekannt. Die Arbeiter in den Hostels hatten wenig Geld zur Verfügung. Daher gab es keine festen Zutaten für das Gericht. Man kann das Rezept daher auch gut für die Resteverwertung nutzen.
Woher kommt das Gericht Chakalaka?
Woher der Name stammt, weiß man nicht genau. Die einen sagen, es kommt aus der Bantusprache Setswana. Andere sagen, es bedeutet „schnell und geschmackvoll“. Weitere meinen, es kommt aus der Sprache der Zulu und bedeutet so viel wie „etwas, das zusammengehackt wurde“. Wieder andere behaupten, es kommt aus dem Fanagalo, der Sprache der Bergarbeiter um Johannesburg. Auch in der Schreibweise gibt es Versionen, die sich unterscheiden. Man liest Chakka Lakka ebenso wie Shakalaka. International verbreitet hat sich jedoch der Name Chakalaka. Auch von einem Tschakka Lakka Rezept habe ich schon gelesen. Das Gericht Chakalaka stammt auf jeden Fall aus den Küchen der Arbeiter in den Townships Südafrikas. Es ist eine Art Gemüseeintopf, der traditionell zu Barbecues und Braais (Grillfesten) serviert wird.
Gibt es ein Original Chakalaka Rezept?
Erfunden hat es niemand Bestimmtes, sondern es entstand aus einer Kombination verschiedener afrikanischer Küchen und europäischer Einflüsse. Die Zutaten variieren je nach Region und Geschmack, aber typische Bestandteile sind Zwiebeln, Paprika, Karotten, Tomaten und Bohnen. Dazu kommen Gewürze wie Kreuzkümmel, Paprikapulver und Ingwer.
Man liest immer wieder vom Chakalaka Rezept in original Version. Diese gibt es jedoch nicht. Denn das Gericht entstand aus dem, was gerade in der Küche vorrätig war. Daher ist die Zubereitung vielfältig. Je nachdem, was die Arbeiter zur Verfügung hatten, gaben sie Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Paprikaschoten, Kohl, Knoblauch, Chili und Currypulver dazu. Auch Ingwer oder Koriander gab es manchmal. Heute kannst Du sogar eine Gewürzmischung für Chakalaka kaufen*. Ursprünglich würzte man es mit dem, was gerade verfügbar war. Weil Curry oft verwendet wurde, sind manche der Ansicht, dass Chakalaka von den Currygerichten der Küchen Asiens inspiriert ist. So sehen einige den Ursprung des Gerichts im indisch-malaiischen Raum.
Stimmt jedoch die Herkunft des Namens aus der Bantusprache, könnte das Chakalaka Rezept auch aus den Küchen Botswanas stammen. Dort bereitet man bis heute eine dicke Soße aus Tomaten und Zwiebeln zu.
Chakalaka essen in Restaurants
Chakalaka wird in der Regel warm serviert und passt perfekt zu Gegrilltem, aber auch zu Reis, Brot oder Kartoffeln. In Südafrika findet man es in fast jedem Restaurant, aber auch auf den Märkten und in den Straßenständen der Städte. Heute ist das Chakalaka Rezept als Soße, Suppe oder Eintopf üblich. In den Shebeens, den Kneipen der Townships, serviert man es gern als Zutat zu Geflügel, Lamm, Reis oder Maisbrei. Gut schmeckt es auch zur Boerewors, einer Wurstsorte, die in vielen Restaurants Südafrikas auf der Speisekarte steht. Chakalaka ist gewöhnlich scharf gewürzt. Daher gibt man oft Amasi, eine Art saurer Dickmilch dazu, die in Afrika sehr beliebt ist. Chakalaka ist ein beliebtes Gericht bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen.
In Europa ist Chakalaka nicht so bekannt wie in Afrika, aber es gibt einige Restaurants und Imbisse, die es auf der Speisekarte haben. Besonders in Großstädten wie London oder Berlin, wo es viele südafrikanische Einwanderer gibt, kann man es finden.
Afrikanisches Chakalaka in den Shebeens Südafrikas
In den Shebeens habe ich afrikanisches Chakalaka auf meinen Reisen durch Südafrika kennen gelernt. Chakalaka mit Boerewors ist eines meiner Lieblingsessen aus Südafrika. In Kombination mit der groben Wurst schmeckt die Gemüsesoße frisch. Am liebsten mochte ich es mit Mielie Pap oder mit Kartoffelstampf. So koche ich das Gericht auch gern zu Hause. Chakalaka kann man zum Beispiel gut in einem Dutch Oven beim Camping oder am Lagerfeuer zubereiten. Dutch Oven Zubehör findest Du außerdem hier.

Zutaten für unser Rezept für Chakalaka (8 Portionen)
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- drei Karotten
- je eine rote Paprikaschote und eine
- grüne Paprikaschote
- ein halber Kopf Weißkohl
- sechs EL Öl
- ein EL Salz
- fünf EL Chakalaka Gewürz
- 150 Gramm grüne Erbsen
- 400 Gramm stückige Tomaten in der Dose
- 400 Gramm weiße Bohnen
- ein EL Zucker
- Salz nach Belieben
Zubereitung des Rezepts für Chakalaka aus Südafrika
Hacke zunächst Zwiebel und Knoblauch fein.
Wasche das Gemüse und entferne die Kernhäuser der Paprikaschoten. Putze die Karotten und schneide den Strunk aus dem Weißkohl. Schneide das Gemüse in kleine Würfel oder feine Streifen.
Gib die Hälfte des Öls zum Weißkohl und salze ihn. Knete den Weißkohl gut durch und lasse ihn anschließend einige Minuten durchziehen.
Gib das Öl in die eine Pfanne und brate darin die gehackten Zwiebeln und Knoblauchzehen an.
Füge die Paprika dazu und lasse alles zehn Minuten dünsten.
Füge das Chakalaka-Gewürz dazu und rühre anschließend das Gemüse gut um.
Gib den Weißkohl, Karotten und Erbsen zu der Gemüsemischung. Füge die stückigen Tomaten dazu sowie die Bohnen. Würze mit Zucker und verrühre das Gemüse gut.
Lasse die Gemüsemischung etwa 20 Minuten köcheln und schmecke schließlich mit Salz ab. Willst Du es besonders scharf, gibst Du noch etwas Chilipulver dazu.
Das Chakalaka Rezept aus Südafrika serviert man traditionell mit Maisbrei. Es passt aber auch gut zu Reis oder Kartoffelbrei, groben Würsten oder Geflügel, Lamm oder Rippchen.
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Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Meine Meinung bleibt auf jeden Fall meine eigene.
Text Chakalaka Rezept: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos Chakalaka Rezept : © siehe Bildunterschrift