Drei Weihnachtsmärkte in Salzburg
Drei Weihnachtsmärkte in Salzburg können wir Euch empfehlen. Weihnachten ist in dieser Stadt besonders schön. Salzburg ist schon allein aufgrund seiner Lage am Nordrand der Alpen prädestiniert dafür, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Dadurch, dass die Hügel und Berge schon früh im Jahr schneebedeckt sind, und man diese von fast jedem Punkt der Stadt aus sieht, werden wir bei der Einfahrt nach Salzburg von weihnachtlichem Ambiente empfangen. Einkaufen in Salzburg zur Weihnachtszeit macht Spaß.
Und dieses verstärkt sich, je länger wir uns in der Altstadt aufhalten. Bei unserem Spaziergang durch die Linzer Straße, den Besuch am Weihnachtsmarkt auf dem Mirabell-Platz, dem Bummel durch den Adventsmarkt vor dem Dom, wo uns der Duft von Mandeln, Glühwein und Punsch in die Nase steigt oder den Ansichten von Weihnachtsbäumen, beleuchteten Fassaden und fantasievollen Lichter-Girlanden, die einen Bummel durchs nächtliche Salzburg im Dezember zu einem besonderen Erlebnis machen. Hier kann man sich durch die Stadt treiben lassen und stößt überall auf weihnachtliche Stimmung. Am schönsten jedoch erlebt man Weihnachten in Salzburg auf den Weihnachtsmärkten. Drei davon stellen wir Euch deswegen hier vor:
Der älteste Weihnachtsmarkt von Salzburg auf dem Domplatz
Schon seit 1491 findet der einst als „Tandlmarkt“ bekannte Weihnachtsmarkt im Zentrum Salzburgs vor dem Dom statt. Auch wenn dieser Markt heute von rund einer Million Weihnachtsfans aus aller Welt pro Jahr besucht wird, hat er sich sein traditionelles Flair erhalten. In den Holzhütten wird Kunsthandwerk angeboten. Aus den Punschhütten duftet es verführerisch nach Zimt, Nelken, Orangen und anderen Gewürzen, die zu einem Glühwein einfach dazu gehören. An anderen Ständen werden frisch gebackene Lebkuchen ebenso angeboten wie ein Paar Würstl mit Sauerkraut und einer Kaisersemmel für alle, die es eher deftig lieben.
Öffnungszeiten:
23.11.2023 – 01.01.2024
Montag – Donnerstag 10:00 – 20:30 Uhr
Freitag 10:00 – 21:00 Uhr
Samstag 09:00 – 21:00 Uhr
Sonntag, Feiertag 09:00 – 20:30 Uhr
07. Dezember 10.00 – 21.00 Uhr
08. Dezember 09.00 – 20.30 Uhr bzw. 21.00 Uhr,
wenn darauf ein Samstag oder Sonntag folgt
24. Dezember 09:00 – 15:00 Uhr
25. Dezember 11:00 – 18:00 Uhr
26. Dezember 11:00 – 18:00 Uhr
27. Dezember bis 29. Dezember normale Öffnungszeiten
30. Dezember 10:00 bis 21:00 Uhr
31. Dezember 10:00 – 18.00 bzw. 01:00 Uhr
01. Jänner 11:00 – 18:00 Uhr
Am schönsten ist ein Besuch während der Woche
Wir sind während der Woche da, um den Markt genießen zu können. So vermeiden wir außerdem die Besuchermassen am Wochenende. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellt. So können wir gemütlich über den Markt schlendern und uns die Weihnachtsmänner anschauen. Sogar die Fiaker-Fahrer nehmen sich Zeit für einen Plausch mit uns, während sie vor der Residenz auf Kunden warten.
Eine Fahrerin, deren Fiaker mit Laterne und roter Schleife weihnachtlich geschmückt ist, erzählt uns, wie schwierig ihr Beruf ist. Sie berichtet, dass sie fürs Kutschieren durch die Stadt eine eigene Ausbildung benötigt. „Und was macht man, wenn trotz aller Vorsicht die Pferde im hektischen Straßenverkehr einmal durchgehen?“ frage ich sie neugierig. „Da hilft nichts,“ meint sie, und lacht. „Dann kann man nichts mehr tun.“ Auf meine Frage, ob das denn vorkomme, lacht sie schelmisch und nickt.
Der Weihnachtsplatz am Dom
Zu einem Besuch des Weihnachtsplatzes in der Altstadt gehört auch eine Stippvisite im Dom. Inez, unsere Begleiterin, zeigt uns das Taufbecken, in dem Wolfgang Amadeus Mozart getauft wurde. Aber auch Joseph Mohr, der Verfasser des Textes von „Stille Nacht, heilige Nacht“, wurde hier getauft. Mohr war das uneheliche Kind des Musketiers Franz Mohr und dessen späterer Frau Anna. Er verbrachte seine Kindheit in der Steingasse Nr. 31 in ärmlichen Verhältnissen.
Seine Mutter war wegen seiner außerehelichen Geburt geächtet. Sie fristete ein bescheidenes Leben in der Gasse, die bekannt war für die anrüchigen Gestalten, die dort ihr Unwesen trieben. Diebe, Huren und Gauner gehörten zu Mohrs Nachbarn. Später musste er sich deswegen die Genehmigung des Papstes einholen, um seinen Posten als Hilfspfarrer antreten zu können. In dieser Funktion verfasst er 1816 schließlich den Text des Weihnachtslieds. Dieses wurde zwei Jahre später von Franz Xaver Gruber vertont und im selben Jahr uraufgeführt. Gleich danach tritt es seinen Siegeszug um die Welt an. Danach wird zum bekanntesten Weihnachtslied der Welt.
Gleich neben dem Taufbecken befindet sich die Krippe. Diese zeigt das Treiben der Hirten und den Stall vor der Kulisse von Salzburg. Hinter dem Stall ragt die Burg auf dem Hohensalzberg auf.
Der Weihnachtsmarkt am Mirabell-Platz
Heimeliger ist der Weihnachtsmarkt am anderen Ufer der Salzach vor dem Schloss Mirabell. Die Holzhütten schmiegen sich auf den Platz gegenüber der Kirche St. Andrä. An den Stehtischen unter dem hohen Christbaum versammeln sich am späten Mittwoch-Morgen die Adventsmarkt-Besucher zu einer Tasse Glühwein. Deren Duft weht uns entgegen, als wir uns dem Markt vom Schloss her nähern.
Öffnungszeiten:
23. November – 24. Dezember 2023
Sonntag-Donnerstag 10-20 Uhr
Freitag-Samstag 10-21 Uhr
24.12.2023 10-15 Uhr
Böhmisches Glas und Lebkuchen auf den Weihnachtsmärkten in Salzburg
Freundlich sind die Standl-Betreiber an diesem Weihnachtsmarkt. Eine verkauft böhmisches Glas mit winterlichen Motiven und erzählt uns stolz: „Diese und Kerzenleuchter sind alle handgemacht. Daher gibt es keinen, der dem anderen ähnelt.“ Und auch die Bemalung jedes Exponats ist offensichtlich individuell gefertigt, unterscheiden sich doch auch die Motive auf jedem einzelnen Glas vom nächsten. In Blau, Weiß, Gelb und Rot sind sie eine hübsche Dekoration für den weihnachtlichen Wohnzimmertisch.
Sehr einladend ist der Lebkuchen-Stand auf diesem Markt. Hier gibt’s neben dicken, mit Mandelhälften und Puderzuckerguß verzierten Elisenlebkuchen hübsche Lebkuchenformen, die mit Biedermeier-Motiven verziert sind oder Schneemänner, Glocken oder Fiakerpferde passend zur Stadt Salzburg zeigen. Und auch für geschmackliche Variationen ist gesorgt: da werden gefüllte Powidl-Lebkuchen angeboten, Honiglebkuchen mit Rosinen oder Lebkuchen gefüllt mit Haselnusscreme. Verführerisch sehen sie alle aus.
Weihnachtsschmuck aller Art auf den Weihnachtsmärkten in Salzburg
Hübsch finden wir die weihnachtlichen Dekorationsangebote: wir entdecken nette Weihnachtsmann-Wichtel, dickbäuchige Schneemänner, in deren Rundungen Kerzen Platz finden, aber auch schrilleren Weihnachtsschmuck aus Metall – Fantasievögel und -katzen, farbenfrohe Tukane oder witzige Weihnachtseulen.
Überrascht sind wir von den preisgünstigen geschmackvollen Adventskränzen, die schon ab 10,- Euro pro Stück angeboten werden. Wer’s noch kleiner mag, kann weihnachtliches Pflanzendekor bereits ab 1,- Euro hier erstehen. Sehr erfreulich, wie wir finden.
Der romantische Weihnachtsmarkt am Schloss Hellbrunn
Den Mittwoch Nachmittag verbringen wir auf dem wohl romantischsten Weihnachtsmarkt von Salzburg im Innenhof von Schloss Hellbrunn. Er ist der schönste der drei Weihnachtsmärkte in Salzburg, die wir Euch hier vorstellen. Dieser Weihnachtsmarkt liegt außerhalb des Stadtzentrums. Wir lassen unser Auto in der Parkgarage an der Linzer Gasse stehen und nehmen stattdessen den Bus Nummer 25, der uns vom Rudolfskai an der Salzach direkt zum Schlosspark bringt. Praktisch ist dafür die Salzburg Card, die uns drei Tage lang die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt erlaubt und mit der viele Eintrittspreise in Museen und andere Attraktionen ermäßigt oder gar kostenlos angeboten werden. Eine Anschaffung, die sich wirklich lohnt, vor allem in einer Stadt, in der die Suche nach einem Parkplatz fürs eigene Auto zu einem Ding der Unmöglichkeit wird.
Öffnungszeiten:
23. November – 24. Dezember 2023
Dienstag – Freitag 13.00 – 20.00 Uhr, Montags geschlossen
Samstag, Sonntag, Feiertag 8.12. 10.00 – 20.00 Uhr
24.12. | 10.00 – 14.00 Uhr
Öffnungszeiten Kinderweihnachtswelt:
Weihnachtszug, Pfadfinderlager & Streichelzoo:
Dienstag – Freitag 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 11.00 – 18.00 Uhr
24.12. | 10.00 – 13.00 Uhr Warten aufs Christkind
Bitte beachten, dass die Kinderweihnachtswelt außerhalb der Öffnungszeiten aus Sicherheitsgründen abgesperrt ist!
Schminkstube & Weihnachtspostamt:
Freitag 14.00 – 18 Uhr
Samstag & Sonntag 11.00 – 18.00 Uhr
24.12. | 10.00 – 13.00 Uhr Warten aufs Christkind
Der Weihnachtsmarkt im Schlosspark
Wir fahren eine knappe halbe Stunde durch die Vororte von Salzburg und um den Mönchsberg herum, bis wir die Parkanlagen von Schloss Hellbrunn erreichen. Die Besonderheit dieses Weihnachtsmarkts sind die Christbäume mit ihren roten Weihnachtskugeln, die auf dem Marktgelände verteilt sind. Im Innenhof des Schlosses stehen die Punschhütten inmitten eines „Christbaumwaldes“, der für romantische Stimmung in diesem Teil des Weihnachtsmarkts sorgt.
In einem Kellergewölbe unter dem Haupteingang zum Schloss befindet sich eine Krippe mit Tieren aus Stroh. Diese passt zum natürlichen Gesamteindruck dieses Weihnachtsmarktes. Und auch die Angebote der Weihnachtsstände passen zum traditionellen Charakter dieses Weihnachtsmarkts. Am besten gefallen uns die Vogel-Futterhäuschen aus Holz, die Piepmatze dazu einladen, sich in den Häuschen ihr Futter zu suchen. Schlitten, die bepackt sind mit Weihnachtspäckchen, warten nur noch auf den Weihnachtsmann.
Schweren Herzens trennen wir uns von den herrlich duftenden Weihnachtsmärkten der Stadt Salzburg, die es schaffen, Weihnachtsstimmung bei den Besuchern aufkommen zu lassen. Uns haben sie sehr gut gefallen.
Übernachtungstipp in Salzburg für die Weihnachtsmärkte in Salzburg
Wir haben bei unserem Salzburg Aufenthalt zum Beispiel übernachtet im Hotel Gablerbräu, das zentral in der Nähe der Linzer Gasse liegt. Von hier konnten wir in wenigen Schritten alle öffentlichen Verkehrsmittel erreichen, die wir benötigten, um zu unseren Zielen in Salzburg zu gelangen. Die Zimmer sind funktionell eingerichtet, das Frühstücksbuffet ist umfangreich. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, so dass wir uns in diesem Drei-Sterne-Hotel sehr wohl fühlten. Einziger Nachteil des Hotels ist, dass es keine hauseigene Parkgarage gibt. Daher mussten wir das Auto in eine der öffentlichen Garagen bringen.
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Quelle: Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns auf jeden Fall bei Salzburg Tourismus für die Einladung zu dieser Reise. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Video: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline
Ein Gedanke zu „Drei Weihnachtsmärkte in Salzburg – von romantisch bis edel“
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