Snickerdoodles
Zugegeben, das Snickerdoodle Rezept habe ich ausprobiert wegen des Namens der Cookies. Bringt er Dich nicht auch zum Lachen? Sie reizten mich außerdem wegen ihrer Herkunft. Denn das Rezept der Snickerdoodle Cookies stammt aus den Küchen der Mennoniten und Amisch. Sie passen daher gut zu unserer Rezeptsammlung aus den Regionalen Küchen der Welt.
Cookies aus den Küchen der Amisch
Die Amisch leben heute vor allem in den USA und Kanada. Eine ihrer Hochburgen ist Lancaster County in Pennsylvania. Es gibt aber auch Amisch-Orte in Ohio und Indiana in den USA. In Kanada gibt es Amisch-Regionen in Ontario, Manitoba und Prince Edward Island. Bei den Amischen handelt es sich um Nachfahren von Mennoniten, die ihren Glauben noch strenger lebten. Diese Gruppierungen entstanden im Laufe der Reformation als radikal-reformatorische Täuferbewegung. Als solche wurden sie in Europa verfolgt. Viele von ihnen wanderten ab dem Ende des 17. Jahrhunderts nach Amerika aus. Dort leben sie noch heute nach ihren Regeln und verzichten auf Einflüsse unserer Zeit. Strom, Autos und andere moderne Errungenschaften lehnen sie ab. Sie sprechen bis heute ein Deutsch, das an ihre Heimat in der Schweiz und im Elsass erinnert.
Snickerdoodle Cookies sind beliebt in Nordamerika
Während Snickerdoodle Cookies in Amerika beliebt sind, kennt man sie im Rest der Welt kaum. Woher der Name stammt, darüber streitet man sich. Die einen sagen, er stamme ab vom deutschen Wort für Schneckennnudel, einer Pfälzer Spezialität. Die anderen sagen, er gehe stattdessen auf eine Tradition in Neuengland zurück, wo man Cookies oft wunderliche Namen gab. Das Oxford English Dictionary meint schließlich, der Name setze sich zusammen aus dem Wort „Snicker„, was so viel bedeutet wie ‚Kichern‘, sowie dem Wort ‚Doodle‘, das ein deutsches Lehnwort für einen ‚einfachen Narren‘ ist. Die schönste Version kannst Du Dir daher aussuchen.
Spannend finde ich außerdem, dass das Aroma der Snickerdoodles inzwischen auch Einzug hielt in andere Rezepte. So gibt’s bei Dunkin Donuts zur Weihnachtszeit den Snickerdoodle Cookie Latte. Nestlé hat eine Kaffeesahne mit Snickerdoodle Geschmack auf den amerikanischen Markt gebracht. Überdies gibt es Eiscremes, die nach den weihnachtlichen Plätzchen schmecken.
Snickerdoodle Rezept
Mit diesem Snickerdoodle Rezept kannst Du die Cookies auf jeden Fall ganz einfach selber backen. Bei den Amisch bereitet man sie mit Butter oder Öl, Zucker und Mehl zu. Anschließend rollt man sie in Zucker. Unser Rezept ist jedoch etwas üppiger.
Zutaten für ca. 30 Snickerdoodle Cookies
- 200 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 100 g brauner Zucker
- 2 Eier
- Vanilleextrakt
- 400 g Mehl
- einen EL Backpulver
- eine Prise Salz
- 4 EL Zucker
- 4 TL Zimt
Zubereitung
Heize den Backofen auf 175° C vor und lege Backpapier auf ein Backblech.
Verrühre Butter und Zucker schaumig. Gib daraufhin die Eier dazu und das Vanillemark und verrühre es.
Siebe das Mehl sowie das Backpulver darüber und gib eine Prise Salz dazu. Verrühre es anschließend zu einem glatten Teig. Stelle danach den Teig ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit Du ihn anschließend besser verarbeiten kannst.
Mische jetzt in einer Schüssel Zucker und Zimt.
Forme danach aus dem Teig etwa walnussgroße Kugeln und wende sie im Zimtzucker, bis sie dick damit beschichtet sind.
Verteile anschließend die Teigkugeln mit ausreichend Abstand auf dem Backblech. Der Teig läuft allerdings beim Backen noch ziemlich auseinander. Daher sollte der Abstand auf jeden Fall groß genug sein, damit die Plätzchen nicht aneinander kleben.
Backe sie jetzt auf mittlerer Schiene etwa 9–10 Minuten. Lass die Snickerdoodle Cookies anschließend auf dem Blech oder dem Backpapier abkühlen. Erst danach packst Du sie in einen luftdichten Behälter.
In diesen Kochbüchern findest Du Plätzchen-Rezepte*.
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Oder backe diese Plätzchen nach unserem Video-Rezept
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Text: © Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline