Der Fischerpfad Portugal, die Rota do Peixe im Alentejo
Der Fischerpfad Portugal führt uns eine knappe Woche lang entlang der Rota do Peixe durchs Alentejo. Von Évora über Comporta bis zum Cabo Sardão führte uns diese Reise fast immer am Meer entlang. Das war unsere Reise im Überblick.
Schaut außerdem in Petar’s Video vorbei. Dort hat er die schönsten Momente unserer Genuss Reise entlang der Rota do Peixe zusammen gefasst:
Unsere Reise begann in
Évora, größter Ort im Alentejo
Nur eine gute Stunde dauerte unsere Fahrt vom Flughafen in Lissabon nach Évora. Dort verbrachten wir unsere erste Nacht auf dieser Tour. In diesem Ort hatten wir auch gleich unsere erste Begegnung mit den Fischen der Region, zunächst jedoch nur in einem Restaurant. Im Café Alentejo nur ein paar Schritte entfernt vom Stadtplatz durften wir Dornhai-Suppe probieren, die Spezialität des Hauses. Nach einem abendlichen Stadtrundgang und einer Übernachtung im komfortablen Vitoria Stone Hotel* ging es am nächsten Tag weiter an die Küste.

Buche Deine Unterkunft in Evora* hier

Comporta und Cais Palafítico
In Cais Palafítico trafen wir schließlich auf das Meer. Oder besser eine Lagune. Hier erleben wir gleich, was den Fischerpfad Portugal ausmacht. Von diesem kleinen Hafen mit seinen brüchigen Bootsstegen und den windschiefen Fischerhütten fahren die Fischer bei Flut hinaus, um in der geschützten Lagune Fische zu fangen. Wir waren dort bei Ebbe und schauten einem Fischer zu, wie er seine nächste Ausfahrt vorbereitete.
Buche Alentejo Ausflüge* hier

Im Restaurante A Escola wartete die nächste Fisch-Spezialität auf uns: Aal-Eintopf. Sehr lecker! Außerdem erfuhren wir dort, dass man besser viel Zeit mitbringt für ein Mittagessen im Alentejo. Unseres dauerte von 13.00 bis 17.00 Uhr. Aber es war jede Minute wert. Nur Hunger sollte man haben!

Die Strände von Comporta bis Sines
Auf der Fahrt zum Hotel Vila Park in Santo André* machten wir an mehreren Stränden Halt. Von kilometerlangen breiten Sandstränden im Norden bei Comporta bis zu kleinen Sandbuchten, die sich zwischen hohen Klippen verstecken, gibt es alles. Eines sind sie jedoch alle um diese Jahreszeit: fast menschenleer! Baden können wir bei durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 10 und 15 Grad zwar nicht. Stattdessen erleben wir traumhafte Sonnenuntergänge und eine Natur, die ihresgleichen sucht.
Buche Deine Unterkunft an der Costa Vicentina* hier

Nach einigen Abstechern zu den Stränden gönnen wir uns schließlich ein Abendessen im Restaurant Cais da Estação. Hier lernen wir eine weitere kulinarische Spezialität der Region kennen: Açorda de Marisco. Ein Essen, das sich die armen Fischer der Region zubereiteten. Es schmeckt trotz seines Rufs als „Arme-Leute-Essen“ köstlich. Das Rezept dafür findet Ihr in unserem Artikel über portugiesische Fisch Spezialitäten.

Die Küste von Porto Covo and São Torpes am Fischerpfad Portugal
Auch am nächsten Tag folgen wir der Küste des Alentejo. Diesmal führt uns unsere Reise an die Strände und Buchten zwischen Porto Covo and São Torpes. Im kleinen Fischerdorf Porto Covo warten wir jedoch vergeblich auf die Fischerboote. Die brauchen an diesem Tag offensichtlich mehr Zeit, um ihre Lager zu füllen. Stattdessen wandern wir an der Küste entlang. Kleine Buchten verstecken sich zwischen den rauen Felsen. Die meisten von ihnen sind zugänglich und bieten im Sommer Badefreunden Zugang zu geschützten Stellen. Vor den Buchten brechen sich die Wellen des Atlantiks in spektakulärer Brandung.
Buche Deine Unterkunft in Porto Covo* hier

Anders vor São Torpes: dort erstreckt sich ein breiter Sandstrand kilometerweit fast bis Sines. Oberhalb der Küste finden wir einige Fisch Restaurants, die frische Fischgerichte servieren. Wir machen Mittagsrast im Restaurante Arte e Sal, wo gegrillter Fisch zu den Spezialitäten des Hauses zählt. Das Ganze serviert uns Carlos Barros, der Wirt, voller Enthusiasmus. Gastfreundschaft wird hier auf jeden Fall großgeschrieben.

Der Fischmarkt von Sines gehört zum Fischerpfad Portugal
Er ist es auch, der uns am Nachmittag zum Fischmarkt von Sines begleitet. Dort werden wir Zeugen, wie man an der Küste an frischen Fisch kommt. Bei der Fischauktion in Sines versteigern die Fischer ihren frischen Fang aus dem Meer. Während am Pier ständig Fischerboote anlegen und ihren Fang abliefern, warten die Abnehmer bereits in der Auktionshalle darauf. Der Meistbietende macht schließlich das Geschäft.
Buche Deine Unterkunft in Sines* hier

Vila Nova de Milfontes
Unseren spannenden Nachmittag beenden wir anschließend mit einem grandiosen Abendessen im Tasca do Celso in Vila Nova de Milfontes. Wer einmal das kulinarische Können des Alentejo kennen lernen will, kommt an diesem Restaurant nicht vorbei. Wir haben dort ein wahres Schlemmermahl genossen. Und das in einem Restaurant, das seinesgleichen sucht.
Buche Deine Unterkunft in Vila Nova de Milfontes*

Übernachtet haben wir die letzten beiden Nächte unserer Reise entlang der Rota do Peixe in einer Ferienwohnung unweit davon in Monte do Zambujeiro*. Diese befindet sich in einem alten Bauernhaus abseits der Hauptstraße und ist nur über eine Schotterstraße zu erreichen. Absolute Ruhe während der Nacht und ein Sonnenaufgang mit atemberaubendem Ausblick machen die Übernachtung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Erholung ist in dieser Umgebung garantiert.

Der Leuchtturm von Cabo Sardão, am Südende des Fischerpfads in Portugal
Der letzte Tag unserer Reise an der Rota do Peixe führt uns zunächst zum Leuchtturm von Cabo Sardão. Dieser thront über einer zerklüfteten Küste, ist aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Stattdessen gibt es mehrere Wanderwege, die an der Küste entlang führen mit Ausblicken auf die Steilküste.

Von dort geht unsere Reise zur Entrada das Barcas nur ein paar Autominuten entfernt davon. Im Restaurante O Sacas erwartet man uns schon. Die Großmutter will mit uns in den kleinen Fischerhafen, der sich zwischen den Klippen versteckt. Dort haben inzwischen die Fischerboote die wilde Brandung überwunden und ihren Fang an Land gebracht. In der Auktion ersteht sie frischen Fisch direkt vom Fischer und bereitet ihn im Restaurant sofort für uns zu. Fischeintopf, Oktopus, Seezunge und gegrillte Krustentiere frisch aus dem Meer – nie hat Fisch so gut geschmeckt.

Wandern auf dem Fischerpfad Portugal, der Rota Vicentina
Nach einem solchen Essen tut eine Wanderung gut. Dafür bietet sich die Rota Vicentina an, die vom Restaurant einfach zu erreichen ist. Nach einem steilen Aufstieg folgt der Weg der Küstenlinie mit Ausblicken auf Buchten und Weideland, auf dem Rinder grasen. Zwischendurch treffen wir Fischer, die von den Klippen ihre Angeln auswerfen. Einer wagt sich sogar auf einen Felsen im Wasser und versucht von dort, seine Beute an Land zu ziehen. Es kostet einiges an Mühe, die köstlichen Fische entlang der Rota do Peixe zu fangen. Aber sie lohnt sich.
Das brauchst Du zum Wandern auf dem Fischerpfad Portugal
- Ganz wichtig sind leichte Wanderschuhe, in denen Du bequem gehen kannst.
- In Portugal scheint die Sonne intensiv. Daher ist ein Hut mit Nackenschutz gut gegen Sonnenbrand.
- Wanderstöcke* erleichtern Dir das Gehen bei holprigem Terrain. Dieses wird Dir auf der Rota Vicentina begegnen.
- Praktisch ist ein Rucksack, in dem Du Deine Utensilien während der Wanderung verstauen kannst.
- Nutze unsere Checkliste Wandern und prüfe, ob Du alles Notwendige für Deine Wanderung eingepackt hast.
- Hier findest Du alles, was man zum Wandern braucht.

Was wäre guter Fisch ohne Wein?
Am nächsten Tag geht unsere Reise wieder zurück zum Flughafen in Lissabon. Uns bleibt noch ein wenig Zeit für den Besuch eines Weinguts. Die Herdade do Cebolal in Vale das Éguas ist nicht leicht zu finden. Sogar Google tut sich schwer damit. Aber nach einigem Nachfragen entdecken wir die Schotterstraße, die zu diesem Weingut führt. Umso überraschter sind wir von dem modernen Weinkeller, der uns erwartet. Der Wein der Herdade do Cebolal schmeckt fruchtig-frisch. Nach Aussage der Winzerin kommt das durch die Nähe des Meeres. Auf jeden Fall ist er eine perfekte Ergänzung zu den Fischgerichten, die wir auf unserer Genuss Reise entlang der Rota do Peixe kennen lernen durften.

Weitere Tipps fürs Alentejo
Du kannst entlang der Rota Vicentina auch an Sandstränden baden. Diese Badesachen solltest Du nicht vergessen, in den Koffer zu packen.
Reiseorganisation:
Anreise zum Fischerpfad Portugal:
Anreise per Flug, Bus oder Bahn*. Der nächstgelegene Flughafen ist Lissabon. Von dort könnt Ihr außerdem einen Mietwagen mieten.
Mietwagen:
Günstige Mietwagen – schnell und einfach buchen!*
Ausflug ab Lissabon:
Buche hier einen Ausflug ab Lissabon an die Südwestküste Portugals*.
Unterkünfte nahe der Küste des Alentejo
Hotels und Unterkünfte nahe der Küste des Alentejo* könnt Ihr außerdem über unseren Partner booking.com buchen. Wir haben jedoch im Hotel Vila Park in Santo André* und in einer Ferienwohnung in Monte do Zambujeiro* übernachtet.
Weitere Informationen über das Alentejo und den Fischerpfad Portugal gibt’s hier:
Reiseführer über das Alentejo* kannst Du außerdem bei Amazon kaufen.
Ausflüge und Führungen in Evora
Buche zum Beispiel hier Ausflüge und Führungen in Evora *

Kennst Du überdies:
- Gasgrill Zubehör – Warum lohnt es sich?
- Spare Ribs grillen mit einer Rippchen Marinade
- Campingplätze in Portugal
- Gasgrill online kaufen
- Osterurlaub
- Urlaub finanzieren – Reiseblogger Tipps
Hier findest Du weitere Genuss Reise Tipps. Entdecke zum Beispiel weitere Urlaubsziele für einen Strandurlaub hier.
Wir beteiligen uns mit diesem Beitrag an der Europa Blogparade von Trip to the Planet.
Quelle: eigene Recherchen vor Ort zum Fischerpfad Portugal. Zu dieser Reise wurden wir eingeladen von Aptece, Visit Alentejo und der Rota do Peixe. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Ich finde diese geriffelten Klippen so wunderbar einzigartig und das Essen sieht super lecker aus. Sehr tolle Eindrücke in deinen Fotos. Meine Fernweh ist geweckt!
Hallo Anja,
mich hat diese Stelle besonders fasziniert mit den gezackten Felsspitzen. Die Region ist etwas für alle, die Natur mögen. Und das Essen erst …
Liebe Grüße,
Monika
Die Gegend scheint sich sehr gut für eine Genussreise zu eignen. Gut gefällt mir auch die Einbindeung des Twitter-Moments in den Blogpost!
Auf jeden Fall, Sabine. Wir haben wahre Schlemmermahle dort erlebt mit frischem Fisch aus dem Meer.
Liebe Grüße,
Monika