Berühmte Museen in Amerika unterscheiden sich von den Museen in Europa. Das Wort „Museum“ hat in Europa etwas Angestaubtes an sich, etwas, das nach „Altem“, „Gebrauchtem“ oder „Vergangenem“ riecht. Ein Museum in Deutschland oder in den Ländern Europas – das kann man sich in der Regel wahllos aussuchen – ist eine bierernste Sache. Sie tragen Exponate zusammen, horten sie in Lagern und ab und zu präsentieren sie diese in Ausstellungen, die ebenfalls etwas „Lagermäßiges“ an sich haben.
Museen in Amerika sind anders als Museen in Europa
Exponate zeigen Museen in Amerika in ihrem Gesamtzusammenhang. Vitrinen nutzt man zwar, aber so, dass deren Inhalte auch für Laien verständlich sind. Eine Ausstellung über Meissner Porzellan zeigt die Ausstellungsstücke in Vitrinen aufgereiht, in denen jedes Einzelstück akribisch genau beschrieben ist. Der Museumsbesucher braucht häufig eine Lupe, um alle Informationen lesen zu können. In einem Museum, das sich mit der Geschichte der Kelten befasst, liegen Fundstücke fein säuberlich nebeneinander aufgereiht unter Glashauben. Tonwaren, die man als Grabbeigaben entdeckt hat, präsentiert man genauso, wie man sie bei der Ausgrabung vorfand. In einer Grabkammer, in der die Tontöpfe wirr durcheinander liegen.
Nur selten versteigt man sich dazu, Gebäude zu rekonstruieren, wie diese zur Blütezeit der Keltenkultur ausgesehen haben mochten. Und wenn, dann bestehen sie gewöhnlich nur aus Grundformen oder deuten deren Form nur an. Ganz anders ist das in den USA und in Kanada …
Berühmte Museen in Amerika sind anders
Geschichte wird lebendig in Museen in Amerika. Noch lebendiger wird das Erlebnis „Museum“ während der Sommermonate, wenn Personen diese Museumsstädte beleben. Im Dorf der Pilgerväter in Plymouth, Massachusetts, gibt es Spezialisten, die ein Mitglied der ersten Einwanderer repräsentieren. Durch Williamsburg, Virginia, reitet „Thomas Jefferson“ auf den Straßen, an denen er tatsächlich gelebt und gearbeitet hat. In Louisbourg, Nova Scotia, müssen Besucher erst die Inspektion eines „Soldaten“ über sich ergehen lassen, bevor sie die Festungsstadt der Franzosen auf Cape Breton betreten dürfen. In Midland am Lake Huron kann man „Huronen Indianern“ dabei zusehen, wie sie Mais, Bohnen und Kürbisse auf Art ihrer Vorfahren anbauen oder wie „Laienbrüder“ erlegte Enten im Räucherhaus räuchern.
Museen in Kanada
Blättere durch die Museen in Kanada, die wir hier im Blog vorstellen. Folge dem Pfeil und klicke auf die Fotos oder auf „Weitere Informationen zum Museum“, und wir entführen Dich in Museen, die so gar nichts Museales an sich haben.
Museen in Amerika unterhalten
Die langweilige Form der Präsentation neuer Forschungserkenntnisse und Ausstellungsstücke sucht man in Museen in Amerika in der Regel vergeblich. Sogar Museen, die ein Archiv an Exponaten aus aller Welt zusammen getragen haben – wie etwa das Metropolitan Museum of Art in New York City – versuchen, ihre Schätze in einem Zusammenhang zu zeigen, der fasziniert und unterhält.
Metropolitan Museum in New York – Museen in Amerika faszinieren
Gut zeigt sich das im Amerikanischen Flügel, der sich mit der Entwicklung der Kunst und Geschichte Amerikas beschäftigt. Das beginnt bei der Zusammenstellung der Exponate in Interieurs. Wer will, kann im American Wing einen Spaziergang durch die Inneneinrichtungen der Wohnhäuser Amerikas von der Kolonialzeit bis in die Moderne machen. Es setzt sich fort in der Ausstellung von Silberschmiedekunst. Diese zeigt man zwar in Vitrinen. Die Kunstwerke zeigen aber schon in ihren Formen, wie sich Amerika vom Pionierland zur Gesellschaft von heute entwickelt hat. Museen in Amerika sind leicht verständlich und wenden sich an Besucher, nicht an Spezialisten.
Schön ist auch die Haupthalle des American Wing. Dort zeigt man Skulpturen vor der Fassade einer New Yorker Bank in einer Umgebung, die an einen Park erinnert. Besucher können sich die Kunstwerke gut in einer Umgebung vorstellen, für die sie vorgesehen waren. Überhaupt wird die Imagination der Besucher in Museen in Amerika stärker angesprochen als in Museen in Europa. Dort muss sich der Besucher diese oft mühsam in seiner Fantasie aufbauen.
Museum in den USA
Klicke Dich durch die Museen in den USA, die wir in unserem Blog vorstellen. Sie machen Lust, sich diese einmal näher anzuschauen.
In Museen in Amerika wird Geschichte lebendig
Noch anschaulicher ist die Präsentation der Geschichte, Kunst und Architektur Amerikas und Kanadas in den „Living History“ Museen in Amerika, von denen es sowohl in den USA als auch in Kanada viele gibt. Liebevoll werden dort Dörfer, ja sogar Städte im Stil einer Epoche, die historisch von Bedeutung war, rekonstruiert. In Kleinarbeit, die auf ständiger Forschung beruht, entstehen so Lebensräume, wie sie historisch belegbar sind. Ausstellungsstücke, die in anderen Museen nebeneinander aufgereiht gezeigt werden, sieht man hier in ihrer Umgebung. Oft kann man dabei zuschauen, wie man sie herstellt. Der Besucher erhält eine lebendigere Vorstellung vom Leben vor ein, zwei oder drei Jahrhunderten und geht nach Hause mit dem Gefühl, etwas darüber gelernt zu haben. Ich muss gestehen, dieses Gefühl habe ich in anderen Museen nicht.
Unser Tipp: ein Besuch in Museen in Amerika lohnt sich
In Europa gibt es nur wenige solcher Museen, in denen man Geschichte sichtbar und erlebbar macht. Daher sind Besuche in berühmten Museen in Amerika auch etwas Besonderes, das sich sogar Museumsmuffel nicht entgehen lassen sollten. Nirgendwo bekommt man einen solchen Einblick in die Entwicklung, Denkweise und Mentalität der beiden Völker als dort. Daher mein Tipp für die Reise: auf jeden Fall eines der Museen in Amerika besichtigen.
Kennst Du überdies:
Quelle: eigene Recherchen in Museen in Amerika
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline