Cape Breton auf den Spuren der Schotten

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Schottische Caps Roadtrip Kanada

Cape Breton auf den Spuren der Schotten

Der Cabot Trail gilt als eine der schönsten Strecken in Nova Scotia für einen Roadtrip Kanada. Er ist benannt nach John Cabot, einem Entdecker im Auftrag des Königs von England. Wir haben ihn auf unserem Roadtrip zwei Tage lang erkundet und waren unterwegs auf den Spuren der Schotten, die Cape Breton ab dem 18. Jahrhundert besiedelt hatten. Wir nehmen uns etwas mehr Zeit für diese Tour, um unterwegs ein wenig die Menschen und ihre Lebensweise kennenzulernen. In Cheticamp befinden wir uns zunächst in einer akadischen Enklave, in der die Einwohner bis heute ihr französisches Erbe hochhalten. Sie waren es, die einst als erste europäische Siedler kanadischen Boden in Nova Scotia betraten. In den Wirren der kolonialen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft über den nordamerikanischen Kontinent zwischen Franzosen und Engländern unterlagen sie.

 

Cabot Trail Cape Smokey am Cabot Trail
Cape Smokey am Cabot Trail

 

 

Die Akadier in Nova Scotia

Die meisten Angehörigen ihrer Volksgruppe wurden 1755 vertrieben, und nur wenigen gelang es, in abgelegenen Gebieten wie an der Küste von Cape Breton Island zu überleben. Noch heute ist die Nordwestküste von Cape Breton Island, dort wo der Cabot Trail entlang der Küste verläuft, nur dünn besiedelt. Zum einen liegt es daran, dass sich in dem Abschnitt zwischen Margaree Forks und Cheticamp kleine Gruppen von Akadiern niedergelassen hatten. Zum anderen, dass der Cabot Trail ab Cheticamp durch das Naturschutzgebiet des Cape Breton Highlands National Park verläuft mit seinen steil zur Küste hin abfallenden Berghängen, die dicht mit Wald bewachsen sind. Erst bei Pleasant Bay treffen wir auf eine kleine Siedlung, in der vorwiegend Fischer leben.

 

Karte schottischer Siedlungen am Cabot Trail

Map thanks to Wanderlog, a trip planner app on iOS and Android

 

Neils Harbour am Cabot Trail
Neils Harbour am Cabot Trail

 

Fischfang am Cabot Trail

Überhaupt spielt Fischfang in den kleinen Orten entlang des Cabot Trail eine große Rolle. Pleasant Bay, White Point und Neils Harbour besitzen sehenswerte Häfen, in denen die Fischerboote im Wasser dümpeln. An Land stapeln sich Hummerfallen, bunte Bojen und Fischernetze, die auf ihre Reparatur warten. Kreischende Möwen beobachten uns neugierig von den Kaimauern aus und schauen, ob wir vielleicht etwas Fressbares für sie dabei haben. Diese Orte sind stille Rückzugsorte abseits der Hauptroute am Cabot Trail und vermitteln einen guten Eindruck davon, wie das Leben der Menschen hier abläuft. Während der kurzen Fangsaison, in denen bestimmte Fischarten gefischt werden dürfen, muss ihr Fang so groß sein, dass sie den Rest des Jahres davon leben können. Reicht das nicht aus, müssen sie sich im Tourismus oder in der Stadt etwas dazu verdienen.

 

 

Das muss für Wanderungen am Cabot Trail in den Koffer

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Töpferei am Cabot Trail
Töpferei am Cabot Trail

 

Kunsthandwerk am Cabot Trail

Ähnlich steht es in den Kunstgalerien und den Pottery Shops, von denen wir unterwegs einige sehen. Die Maler, Bildhauer und Töpfer verdienen sich ihren Lebensunterhalt während der Tourismussaison im Sommer. Im Winter müssen sie vom verdienten Geld leben oder sich ein anderes Einkommen suchen. Kein einfaches Leben, das die Menschen am Cabot Trail führen!

 

 

Keltic Lodge am Cabot Trail
Keltic Lodge am Cabot Trail

 

Übernachten in schottischem Ambiente am Cabot Trail: die Keltic Lodge

Schottisch wird es, als wir in die Keltic Lodge kommen. Das Hotel, das an einer wunderschönen Stelle auf einer Halbinsel steht, von der aus der Blick weit die Küste entlang reicht, erinnert uns mit seiner Einrichtung an ein schottisches Herrenhaus. Schottenkaros in Rot, Grün und Blau versetzen uns in eine andere Welt. Schon der Name sagt, dass in diesem Hotel der Einfluss der schottischen Einwanderer zelebriert wird. Das Hotel liegt im National Park und ist eines der Nova Scotia Signature Resorts, zu denen auch das Digby Pines Golf Resort gehört, das wir vor ein paar Jahren kennengelernt haben. Hier bleibt man am besten mehrere Tage, um die Umgebung, den Golfplatz, den Strand und vor allem die Aussicht zu genießen.

 

 

Cape Smokey auf Cape Breton Island
Cape Smokey auf Cape Breton Island Foto: Destination Cape Breton Association / Photographer: Adam Hill

Mit der Seilbahn zum Cape Smokey

Auch die Landschaft erinnert an Schottland mit ihren Buchten, den Bergen, die bis ins Meer abfallen und den Straßen, die den Cabot Trail zu einer Fahrt machen, die Dir den Atem raubt. Auf der anderen Seite der Bucht kannst Du mit der Seilbahn hochfahren zum Cape Smokey. Die Gondel bietet Platz für acht Personen und transportiert diese in vier Minuten von Meereshöhe auf den Gipfel von Cape Smokey. Der Höhenunterschied beträgt 320 Meter. Von oben hast Du eine grandiose Aussicht auf den Atlantik und die Ingonish Beach Halbinsel mit der Keltic Lodge. Nimm Dir Zeit für den Ausflug, damit sich die Auffahrt lohnt. Pack ein Picknick ein oder hol Dir Snacks im Summit Shack. Diese kannst Du an einem der drei Aussichtspunkte genießen.

Cape Smokey
38696 Cabot Trail
Ingonish Beach
Nova Scotia, B0C 1L0
+1-902-517-0371
info@capesmokeyholding.com

 

Ciad Mile Failte
Ciad Mile Failte

 

Gälische Kultur kennenlernen im Gaelic College in St. Ann’s

Wenn Du Zeit mitbringst, kannst Du im Gaelic College in St. Ann’s Gälisch lernen. Reicht die Zeit dafür nicht, bieten die Sommerkurse, die das College anbietet, andere Möglichkeiten, sich mit der Kultur der Schotten am Cabot Trail zu befassen. Zur Mittagszeit serviert man Lunch mit keltischer Musik. Wer möchte, kann sich außerdem in gälischem Handwerk üben. Natürlich kann man sich darüber hinaus über die Geschichte der Schotten, ihre Lebensweise und ihr keltisches Selbstverständnis informieren.

Im Shop gibt’s zum Beispiel Stoffe im Schottenkaro. Wer will, kann sich sogar einen Kilt nähen lassen. Wir stöbern lieber in der Sammlung schottisch-keltischer Musik-CDs, die von Künstlern aus der Region aufgenommen wurden. Mit dieser Musikbegleitung auf unserem Roadtrip durch Cape Breton wird die Fahrt über den Cabot Trail auch für uns zu einem Erlebnis mit Schottenflair! Aber auch die Spitzendecken haben es mir angetan. Daher bringe ich ein Stück gälischer Kultur mit nach Hause, das nun mein Wohnzimmer ziert.

The Gaelic College
51779 Cabot Trail,
St. Ann’s, Nova Scotia
B0C 1H0
info@gaeliccollege.edu
(902) 295-3411

 

Schottische Caps
Schottische Caps

 

Unsere Reise auf dem Cabot Trail hat uns einen Einblick verschafft ins Leben der Schotten auf Cape Breton Island. Wir empfehlen Euch daher, selbst auf Spurensuche zu gehen und das Schottische in Nova Scotia zu erleben.


Reiseorganisation:

Parken am Flughafen

Hier kannst du deinen Parkplatz am Flughafen reservieren.

Anreise zum Cabot Trail:

Buche zum Beispiel deine Anreise per Flug, Bus oder Bahn*. Air Canada, Condor sowie Icelandair fliegen von Deutschland aus Flughäfen im Osten Kanadas an. Von Halifax erreichst Du den Cabot Trail auf jeden Fall am besten mit dem Mietwagen oder Wohnmobil.

Mietwagen für den Cabot Trail:

Günstige Mietwagen – schnell und einfach buchen!

Hotels:

Hotels entlang dieser Strecke* und auf Cape Breton Island* könnt Ihr zum Beispiel über unseren Partner booking.com buchen.

 

Du reist gern mit dem Wohnmobil?

  • Willst Du ein Wohnmobil mieten? Dann findest Du zum Beispiel hier Informationen und eine Auswahl an Buchungsmöglichkeiten.
  • Überprüfe auf jeden Fall mit unserer Packliste Wohnmobil, ob Du alles für Deine Wohnmobiltour eingepackt hast.
  • Im Cape Breton Highlands National Park kannst Du zum Beispiel auf diesen Campgrounds übernachten.

 


 

Cape Breton Nova Scotia
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Kennst Du überdies?

 

Quelle: Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns auf jeden Fall bei Tourism Nova Scotia für die Unterstützung dieser Reise. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.

Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline

Cape Breton auf den Spuren der Schotten

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie - zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs - die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: "Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?" Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u.a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.) , Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline Traveller ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs.