Die Hansestadt Elburg und ihre Sehenswürdigkeiten
Die Hansestadt Elburg ist eines der Städtchen in Holland, die sich ihren Charme bewahrt haben. Betritt man den Ort hinter der Stadtmauer, die fast vollständig erhalten ist, hat man das Gefühl, man gelangt in eine andere Zeit. Das mag daran liegen, dass die Hauptstraße die Masse der Besucher anzieht. In den Seitengassen merkt man davon nichts. Wir bummeln gemütlich durch die Kopfsteinpflasterstraßen und bewundern die Bauten aus der Zeit der Hanse. Autos findet man hier nicht. Die würden auch gar nicht durch manche der Gassen passen. Diese sind zu schmal, als dass ein Auto durchfahren könnte. Das sorgt für eine himmlische Ruhe in diesen Gassen und einen Charme, der Seinesgleichen sucht.
Die Altstadt der Hansestadt Elburg ist klein aber fein
In der Hansestadt Elburg ist die mittelalterliche Altstadt noch sehr gut erhalten. Es geht eine Hauptstraße durch den Ort, auf der sich ab dem späten Vormittag die meisten Besucher aufhalten. Wir folgen stattdessen unserem Begleiter, der uns auf Nebenstraßen durch den Ort führt. Ein Glück! Denn so lernen wir diese entzückende Stadt viel besser kennen. Bis heute ist sie umgeben von den mittelalterlichen Wassergräben, die die Stadt vor Angreifern schützten. Dahinter sorgte die Stadtmauer für weiteren Schutz. Diese existiert noch heute. Groß ist die Altstadt nicht. 250 Meter breit und 415 Meter lang erstreckt sie sich im Gelderland. Umso einfacher ist es daher, sie auf einem Rundgang durch die Nebenstraßen zu entdecken.
Eine kulinarische Besonderheit im Restaurant De Haas
Ganz ohne Kulinarik geht es auch in Elburg nicht. Im Restaurant De Haas an der Hauptstraße warten wir auf unseren Guide und probieren einen Hasebol zum zweiten Frühstück. Dabei handelt es sich um eine Art Windbeutel, der gefüllt ist mit viel Sahne und mit Heidelbeeren verziert ist. Für ein zweites Frühstück vielleicht etwas üppig, aber probieren sollte man ihn schon mal.
Ein Kloster und ein Mauerhaus
Das Restaurant De Haas befindet sich direkt gegenüber vom Museum Elburg. Dieses ist im ehemaligen Agnieten-Kloster untergebracht, einem Nonnenkloster aus dem 15. Jahrhundert. Darin gibt es Ausstellungen zur Geschichte von Elburg und seiner Umgebung. Wir schauen uns die Stadt jedoch lieber im Original an. Nach einem kurzen Abstecher in den Klostergarten geht’s zunächst ins Muurhuisje, ins Mauerhaus. Dabei handelt es sich um ein winziges Wohnhaus, das an die Stadtmauer angebaut war. Auf kleinstem Raum lebten einst acht Personen und mehr. Heute kaum mehr vorstellbar. Aber so sah das aus:
Ein Spaziergang durch die Altstadt von Elburg
Wir folgen auf unserem Rundgang durch Elburg dem Verlauf der Stadtmauer. Dieser Weg führt uns durch enge Gassen, durch die kein Auto passt. Vorbei an kleinen Häusern, interessanten Museen, einer Kirche, die beeindruckt, und Häusern, die Geschichten erzählen. Unterwegs treffen wir auf Wasserpumpen, an denen sich die Stadtbewohner einst ihr Trinkwasser holten. Für uns sind sie gerade richtig an diesem heißen Sommertag. Können wir uns dort doch immer wieder etwas abkühlen mit frischem Brunnenwasser.
Das Botter Museum
Durch das Vischpoort Stadttor am anderen Ende der Stadt verlassen wir die Altstadt und überqueren den Wassergraben, der diese umgibt. Vorbei an einigen Restaurants gehen wir zum Yachthafen. Dort befindet sich die Botter-Werft nur wenige Schritte von der Altstadt entfernt. Als Botter bezeichnet man die aus Holz gebauten Boote, mit denen die Fischer und Kaufleute früher die Zuidersee befuhren. Manchmal blieben sie Tage oder gar Wochen auf dem Wasser. Bis ihre Lager voll waren und sich die Heimfahrt zum Hafen lohnte. Heute kannst Du Dir in der Botter Werft einen Eindruck vom Leben der Fischer und Kaufleute an Bord machen. Mit etwas Glück liegt gerade ein Botter in der Werft und wird wieder hergerichtet für seine nächste Ausfahrt. Manchmal gibt es außerdem Ausfahrten mit einem Botter.
Gegenüber der Botter Werft – nur getrennt von der Hafeneinfahrt – befindet sich das kleine Fischereimuseum der Stadt. Dieses ist im ehemaligen Fischauktionsgebäude eingerichtet und erinnert an die Zeit, als hier noch die Fischer ihren Fang an Land brachten.
Das muss in den Koffer für Deinen Besuch in der Hansestadt Elburg
- Bequeme Schuhe, denn Du wirst in Elburg vor allem zu Fuß unterwegs sein. Die Altstadt ist Fußgängerzone, und es gibt viel Kopfsteinpflaster.
- Planst Du einen eleganten Abend in einem der Restaurants der Stadt, dann solltest Du bequeme Pumps nicht vergessen.
- Ein Rucksack, in dem Du alle Utensilien für einen Tag unterbringen kannst, ist praktisch
Mittagessen bei Aan de Gracht
So ein Stadtbummel macht hungrig. Daher kommt uns unser Mittagessen bei Aan de Gracht ganz recht. Rechtzeitig während eines heftigen Sommerschauers genießen wir unsere Mittagspause umso mehr. Ich bin wie immer neugierig, was typisch ist für die Küche der Region und probiere ein Sandwich mit geräuchertem Aal. Wer Räucherfisch mag, wird diesen lieben. Oder hast Du eher Lust auf eine Tomatensuppe wie Petar?
Fazit: nimm Dir Zeit für einen Besuch in der Hansestadt Elburg
Obwohl die Hansestadt Elburg nicht groß ist, gibt es hier einiges zu entdecken. Am besten kannst Du das tun, wenn Du Dir Zeit nimmst, auch die kleinen Dinge entlang der Gassen zu entdecken. Besuche das Museum. Schau Dir das Kloster an. Wirf einen Blick in das Muurhuisje und verschaffe Dir einen Einblick, wie beengt man früher in diesen Häuschen wohnte. Bummle unbedingt durch die Seitengassen. Erst dort lernst Du das wahre Elburg kennen.
Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch in der Botter Werft. Dort kannst Du Dir am besten vorstellen, wie es zu Zeiten der Hanse in diesem Ort zuging. Uns hat Elburg bezaubert. Mit seinen engen Gassen. Seinen Menschen. Den Hinterhöfen und Gärten. Von seinem Essen ganz zu schweigen. Wann isst man schon einmal Aal? Willst Du Dir alles anschauen, solltest Du Dir mindestens zwei Tage Zeit nehmen. Dann hast Du Muße, Dich näher mit der Geschichte und Entwicklung dieser Stadt seit den Zeiten der Hanse zu befassen.
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Unterkünfte in der Hansestadt Elburg
Camping in der Hansestadt Elburg
In der Umgebung von Elburg gibt es eine ganze Reihe von Campingplätzen. Einer davon ist Recreation Veluwe Strandbad, Flevoweg 5 in Elburg. Dort gibt es Bungalows und einen Familiencampingplatz Was Du für Wohnmobilreisen brauchst, findest Du hier. Mit unserer Wohnmobil Packliste vergisst Du nie wieder etwas.
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Quelle für Hansestadt Elburg : Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns bei Das Andere Holland für die Unterstützung dieser Reise. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline