Stift Lilienfeld – Stiftsbibliothek, Kloster & Galerie

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Stift Lilienfeld

Stift Lilienfeld in Niederösterreich

Das Stift Lilienfeld im Mostviertel mit Stiftsbibliothek, Kloster und Galerie verspricht einen überraschenden Besuch. Überraschend? Warum? Wir erleben hier eine Auszeit in einem Kloster, das uns in eine andere Zeit versetzt. Das Stift in Niederösterreich geht zurück auf das Jahr 1202. Zisterzienser aus Heiligenkreuz waren die ersten, die das Stift bewohnten. Die Zeichen der Zeit sind unübersehbar. Die Stufen zum Gästetrakt des Klosters sind von den vielen Füßen, die darüber gingen, windschief. An vielen Ecken und Enden merkt man dem Gebäude sein Alter an. Erfährt man jedoch, was alles zum Stift gehört, ist es kein Wunder, dass Geld für Schönheitsreparaturen knapp ist. Zum Stift gehören der Stiftskomplex, Almhütten, Pfarrkirchen und Pfarrhöfe. Den Erhalt dieser Gebäude finanziert das Stift. Eine Mammutaufgabe, die die Einnahmen aus Forst, Jagd, Fischerei und Gästebetreuung bezahlen.

 

Stift Lilienfeld im Herbst © Copyright Harald Schmid
Stift Lilienfeld im Herbst © Copyright Harald Schmid

 

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Im Gästerefektorium
Im Gästerefektorium

 

Die Stiftsgalerie

Umso mehr erstaunen die Schätze, die im Stiftsgebäude auf uns warten. Abt Matthäus Nimmervoll nimmt sich persönlich Zeit für uns. Er führt uns als Erstes in die Gemäldegalerie des Klosters. Voller Humor stellt er uns die Personen vor, die auf den Bildern zu sehen sind. Hier und im Gästerefektorium hängen Gemälde an den Wänden, die Kaiser und Könige zeigen. Darunter ist Herzog Leopold IV. von Österreich und Steier. Er stiftete das Kloster. Kaiserin Maria Theresia erkennen wir ebenso wie Königin Victoria von England. Die Galerie umfasst 240 Gemälde und eine Kupferstichsammlung von 200 Stichen.

 

Dokument aus der Stiftsbibliothek
Dokument aus der Stiftsbibliothek

 

Das Stiftsarchiv

Dieser Reichtum an Kulturschätzen zeigt sich erneut in den Stiftsarchiven. Ehrfürchtig präsentiert uns Archivarin Irene Rabl eine Handschrift von Kaiserin Maria Theresia an das Kloster. Vorsichtig öffnet sie das Schriftstück. Sie streicht behutsam über das Band, das das Schreiben zusammen hält. Stift Lilienfeld stellt seine Handschriften aus dem Mittelalter online zur Recherche zur Verfügung. Aber so gerne ich in dieser Onlinesammlung der Schriften auch stöbere, die Bibliothek des Klosters beeindruckt mich mehr.

 

Stiftsbibliothek
Stiftsbibliothek

 

Die Stiftsbibliothek

Wegen der wertvollen Schriften ist sie nicht jedem zugänglich. Auch wir dürfen sie nur durch Glaswände betrachten. Diese schützen den Zugang zu diesen Werken. Trotzdem raubt mir die Bibliothek den Atem. Sie ist das Werk von Laienbrüdern. In ihren Regalen lagern 40.000 Bände, 120 Inkunabeln und 229 Handschriften. Ein Schatz für jeden, der Bücher und alte Handschriften liebt. Beeindruckend ist auch der Rahmen, in dem die Schriften aufbewahrt werden. Die Klosterbibliothek geht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Die Saalbibliothek entstand um 1700 unter Abt Sigmund Braun. Bibliotheken wir diese dienten vor allem der Repräsentation. Die Bücher verschloss man in Schränken oder versah sie mit einheitlichen Buchrücken. So sahen sie attraktiver aus.

 

Eingangsportal zum Stift Lilienfeld
Eingangsportal zum Stift Lilienfeld

 

Stiftskirche und Kloster

Die Stiftskirche stammt aus der Gründungszeit des Klosters. Es ist eine Pfeilerbasilika. Das Eingangsportal stammt ebenfalls aus dem Ende der Romanik. Die Innenausstattung geht auf das Barock zurück. Spätbarock geht darin über ins Rokoko. Sehenswert ist außerdem das Kloster. Dessen Kreuzgang ist einer der größten in Österreich. Ein Brand zerstörte 1810 einen großen Teil des Klosters. Das Brunnenhaus stammt daher aus dem Jahr 1886.

 

Der Stiftsgarten
Der Stiftsgarten

 

Stift Lilienfeld lernst Du am besten auf einer Führung kennen. Nur so gelangst Du in alle öffentlichen Räume.

Führungen täglich von 8 – 11 Uhr und von 14 – 16.30 Uhr
(an Sonn- & Feiertagen nach telefonischer Vereinbarung)

 

Decke in der Sakristei
Decke in der Sakristei

 

Übernachten im Stift Lilienfeld

Wir übernachten im Gästetrakt des Klosters. Hier gibt es Zimmer mit eigener Dusche und Zimmer mit Sanitäranlagen auf dem Gang. Das Frühstück nehmen die Gäste gemeinsam ein. Mittag- und Abendessen kann man im Kloster Lilienfeld nicht. Wir fuhren dazu mit dem Sessellift zur Klosteralm auf dem Muckenkogel, dem Hausberg von Lilienfeld. Hier macht Wandern in Österreich Spaß.

 

 


Reiseorganisation

Parken am Flughafen

Hier kannst du deinen Parkplatz am Flughafen reservieren.

Anreise mit Flugzeug und / oder Auto ins Stift Lilienfeld

Buche zum Beispiel deine Anreise per Flug, Bus oder Bahn*. Der nächstgelegene Flughafen ist Wien. Von dort reist man anschließend mit dem Auto an. Anreisezeit von Wien nach Lilienfeld ist etwa 1 Stunde. Von München fährt man 4 Stunden, von Salzburg sowie von Graz etwa 2,5 Stunden.

Mietwagen zum Stift Lilienfeld:

Günstige Mietwagen – hier buchen!*

Unterkunft bei Stift Lilienfeld:

Buche zum Beispiel hier Deine Unterkunft* in Lilienfeld. Außerdem ist die Übernachtung im Stift möglich. Anmeldung über diese E-Mail: pforte@stift-lilienfeld.at

Reiseführer:

111 Orte im Mostviertel, die man gesehen haben muss*


 

Stift Lilienfeld
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Kennst Du überdies?

 

Wir bedanken uns auf jeden Fall bei Klösterreich für die Einladung ins Stift Lilienfeld. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.

Du suchst Reisetipps zu Klöstern? Unter diesem Link wirst Du zum Beispiel fündig. Entdecke zudem Slow Travel Tipps.

Text: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Videos: © Copyright Petar Fuchs sowie TravelWorldOnline

Stift Lilienfeld – Stiftsbibliothek, Kloster & Galerie

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie – zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs – die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: „Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?“ Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u. a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.), Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs. Empfehlungen auf LinkedIn von Touristikern Weitere Empfehlungen von Kooperationspartnern und Touristikern Berufserfahrung Monika