Eine Brotzeit auf Reisen hat für uns immer etwas Besonderes. Dabei muss es nicht unbedingt eine bayrische Brotzeit sein. Im Gegenteil! Sie bringt uns nicht nur kulinarisch näher an die Region, sondern bietet auch Momente der Entschleunigung. Besonders auf langen Fahrten durch malerische Landschaften packen wir oft unsere eigenen Zutaten ein. Ein knuspriges Brot, guter Käse, etwas Schinken – das reicht oft schon aus. Wichtig ist der Ort, an dem wir rasten.
Dies gibt uns die Möglichkeit, die Region über ihre Lebensmittel zu entdecken. Wir suchen bewusst nach Bauernhöfen, Hofläden und Wochenmärkten. Dort kaufen wir frisches Brot, Käse, Schinken oder Obst direkt bei den Erzeugern. Aber auch Süßes wie die Quarkbällchen der Bergbauern oder die Auszogenen der Bauern im Mühlviertel eignen sich gut als Brotzeit. Das bringt uns nicht nur in Kontakt mit regionalen Produkten, sondern auch mit den Menschen dahinter.
Oft erfahren wir bei diesen Gesprächen interessante Geschichten über die Herstellung und Traditionen. Die Erzeuger erzählen gerne, welche Zutaten in ihren Produkten stecken und was diese so besonders macht. Die Brotzeit wird dadurch zu einem Erlebnis, das tief in die Kultur der Region eintaucht.
Das Schöne an der Brotzeit ist, dass sie flexibel ist. Ob beim Picknick am See oder auf einer langen Autofahrt – sie lässt sich überall genießen. Zudem hilft uns die Brotzeit, auch unterwegs bewusst zu essen. So unterstützen wir lokale Produzenten und schonen zugleich die Umwelt durch kurze Transportwege.
Brotzeit auf Reisen
Auf unseren Reisen haben wir viele Brotzeiten genossen. Wir probieren gerne lokale Spezialitäten und lernen dabei viel über Kultur und Traditionen. Unsere Erfahrung zeigt, dass Essen Menschen verbindet. Es gibt nichts Besseres als ein Picknick mit frischem Brot und regionalem Käse. Eine bayrische Brotzeit schmeckt genauso gut wie die Jausen und Marenden aus Österreich oder der Schweiz. Wir teilen unsere Erlebnisse gerne mit dir.
Warum Brotzeiten ein wichtiger Bestandteil unserer Reisen sind
Brotzeiten machen Appetit, oder? Wenn Du in den Weinbaugebieten Österreichs Urlaub machst, gehören diese unbedingt dazu. Mir läuft jedes Mal das Wasser im Munde zusammen, wenn ich die Holzbretter, Schiefertafeln oder Porzellanteller und -platten sehe, auf denen sich Fleisch-, Schinken- und Wurstsorten, Tomaten- und Gurkenscheiben, Essiggurken, Speck, Eier, Griebenschmalz und Meerrettich häufen.
Besondere Brotzeit-Erlebnisse in Deutschland und Österreich
Eine Brotzeit auf Reisen ist mehr als nur ein Snack. Sie erzählt Geschichten von Tradition und regionaler Vielfalt. In Bayern, Österreich und Südtirol ist die Brotzeit tief verwurzelt. Ursprünglich diente sie den Bauern, um in den Arbeitspausen Energie zu tanken. Mit frischen, lokalen Zutaten wie Brot, Käse und Speck entstand ein einfaches, nahrhaftes Mahl.
Südtiroler Marende: Ein Hauch von Italien
In Südtirol nennt man die Brotzeit „Marende“. Unter den Marende Zutaten aus Südtirol wird der berühmte Speck gereicht, der nach alter Tradition luftgetrocknet und mild geräuchert wird. Seine Herstellung geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Speck wird nicht nur wegen seines Geschmacks geschätzt, sondern auch, weil er Haltbarkeit bot, als es noch keine modernen Kühlmöglichkeiten gab.
Die Jause in Österreich: Genuss aus der Alpenküche
Die Jause in Österreich hat ähnliche Wurzeln. Neben Brot und Käse kommt hier bei den Jause Rezepten aus Österreich oft der Graukäse aus den Tiroler Alpen auf den Tisch. Er hat wenig Fett, aber einen intensiven Geschmack.
Wir können diese Tradition auf Reisen mitnehmen. Eine Brotzeit mit regionalen Spezialitäten ist nicht nur praktisch, sie verbindet uns auch mit den Menschen und der Kultur des Ortes. Sie ist eine kleine, aber besondere Auszeit.
Was ist eine Brotzeit?
Gerade, wenn wir unterwegs sind, bestellen wir gern diese Brotzeitteller – zum einen weil sie schnell serviert werden, und wir nicht lange aufs Essen warten müssen. Der Hauptgrund ist aber, weil sie uns schmecken und dabei eindeutig das Auge mit isst. Denn was sieht appetitlicher aus als eine Platte mit Geselchten, Schinken, Braten und Räucherwurstsorten, die dekoriert sind mit Tomaten- oder Gurkenscheiben.
Dazu ein Bauernbrot und ein Glas Wein, am besten mit Ausblick auf den Weinberg. Oder ein Glas Bier, das frisch gezapft im Biergarten an den Tisch kommt. Das ist Genuss, wie wir ihn von einer traditionellen bayrischen Brotzeit bis hinein nach Hessen, in die Genussregionen Österreichs, Südtirols und der Schweiz in Gasthöfen, Biergärten, Weingütern, Heurigen, Buschenschanken oder Almen kennen.
Brotzeit selber machen: Tipps und Rezepte
Natürlich kannst Du Dir auch Deine Brotzeit selber machen. Wir tun das, wenn wir Roadtrips machen. Brotzeit Rezepte sind einfach. Autobahnraststätten verlangen hohe Preise fürs Essen, das uns selten schmeckt. Daher sind wir auf unseren Reisen dazu übergegangen, für unterwegs eine Brotzeit selber zu machen.
Das ist einerseits preiswerter. Andererseits ist es auch praktisch, weil wir so gesünder essen. Dasselbe gilt für Zugfahrten. Auch dort ist das Essen im Zugrestaurant normalerweise nicht so gut wie das, was wir uns von zu Hause mitnehmen. Wenn Du mit dem Wohnmobil unterwegs bist, kannst Du außerdem Brot backen im Omnia Backofen.
Was isst man mit Brot?
Du kannst natürlich ganz traditionell Schinken, Wurst, Käse oder Marmelade darauf geben. Aber dabei kann man auch erfinderisch sein. Je nach Brotsorte kannst Du Dir Deine Zutaten ganz individuell zusammenstellen. Wir probieren gerne Neues aus. Was hältst Du von Kombinationen wie Avocado, Feta und Granatapfelkerne? Oder Frischkäse mit Beeren?
Mein Favorit ist Hummus mit Walnüssen und Granatapfelkernen. Eine süße Variante, die ich mag, ist frisches Vollkornbrot mit Erdnussbutter, Bananen und Zimt. Im Spätsommer schmeckt uns Ziegenkäse mit Feigen. Noch etwas Honig drauf, und man schleckt sich die Finger ab und will mehr davon. Diese und weitere Brotzeit Ideen findest Du hier.
Unsere Brotzeit Rezepte für unterwegs
Einfache und leckere Rezepte zum Nachmachen
Wir machen auf unseren Reisen gerne ein Picknick während der Fahrt. Dabei greifen wir oft auf Brotzeit Ideen zurück, die wir unterwegs kennenlernen. Wurst, Tomaten oder Eier sind fast immer in unserer Brotzeitdose im Rucksack. Haben wir mehr Zeit, bereiten wir uns Brotzeiten vor, die gesund sind und gut schmecken. Brotzeit Ideen dafür bekommst Du in Rezeptbüchern.
Tipps für die perfekte Brotzeit unterwegs
- Wir nehmen dafür ein Brot mit, das wir mit Wurst bestreichen. Das klebt gut zusammen, auch wenn’s unterwegs mal rauer zugeht. Beim Wandern zum Beispiel. Am besten schmeckt’s uns mit selber gemachten Rillettes. Das Rezept dazu findest Du über den Link. Ein paar Essiggurken in Scheiben schneiden – und fertig ist das Brotzeitbrot.
- An heißen Sommertagen nehmen wir stattdessen einen Salat als Brotzeit mit. Ein Brötchen dazu, und fertig ist eine gesunde Pause auf Reisen. Als Salat wählen wir oft einfach, was wir zu Hause haben. Oder wir bereiten uns griechische Dakos als Salat zu und essen das Brötchen als Beilage.
- Eine bayrische Brotzeit ist ein frisches Bauernbrot mit Schwarzgeräuchertem. Dazu passt etwas Sahne Meerrettich. Mir genügt allerdings meistens nur ein belegtes Brot.
- Wenn wir lieber etwas Süßes unterwegs essen, dann nehmen wir dagegen ein Schicht-Dessert mit. Dazu verrühren wir Magerquark mit einem Becher geschlagener Sahne und einem Fläschchen Vanillearoma und Zucker nach Geschmack. Für Fruchtigkeit sorgt eine Dose Mandarinorangen, die wir im Mixer pürieren. Anschließend schichten wir die Quarkmischung und das Mandarinen Mus abwechseln in ein Schraubglas. Als oberste Schicht geben wir noch etwas Schlagsahne darauf. Unterwegs löffeln wir das Dessert dann einfach aus.
Vegane oder glutenfreie Brotzeiten
Vegane und glutenfreie Brotzeiten können genauso abwechslungsreich sein wie klassische Jausen. Oft braucht es nur ein wenig Kreativität. Wir haben einige Ideen, die du ganz einfach umsetzen kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Scheibe glutenfreiem Brot, bestrichen mit Hummus? Dazu passen gegrillte Gemüsestreifen wie Zucchini oder Paprika. Glutenfreie Dips und Aufstriche findest du hier.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Brotaufstrich aus Avocado und Kichererbsen. Mit ein paar frischen Kräutern wie Koriander wird es würzig. Auch Nüsse oder Kerne machen sich gut als Topping.
Hast du mal über vegane Brotaufstriche nachgedacht? Cashew- oder Mandelmus bieten eine cremige Basis, die gut zu frischem Gemüse passt. Gurken- oder Radieschenscheiben bringen Frische auf den Teller.
Auch Tofu eignet sich für eine herzhafte Jause. Einfach in Scheiben schneiden, mit Tamari marinieren und anbraten. Kombiniert mit glutenfreiem Brot und Rucola ist das eine vollwertige Mahlzeit.
Eine Brotzeit auf Reisen lässt sich leicht an spezielle Ernährungsgewohnheiten anpassen. Wenn du Keto oder Paleo bevorzugst, kannst du zum Beispiel auf Nüsse, Hartkäse und getrocknetes Fleisch zurückgreifen. Auch Gemüse-Sticks sind ideal, wenn du auf Kohlenhydrate verzichten möchtest.
Wir packen oft hartgekochte Eier ein, die sich gut transportieren lassen. Vergiss nicht, gesunde Fette wie Avocados oder Oliven hinzuzufügen. Die lassen sich einfach vorbereiten und geben uns Energie für den Tag. So können wir auch unterwegs unsere Ernährungsgewohnheiten pflegen und genießen trotzdem eine herzhaft-sättigende Brotzeit.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten. Mit wenigen Zutaten lässt sich eine leckere und gesunde Brotzeit zaubern.
Brotzeit und Kultur: Ein tieferer Einblick in Vesper Ideen
Traditionelle Jause
Es gibt bei den Brotzeiten durchaus Unterschiede. Während bei Brettljausen in der Steiermark fast immer ein Kernölaufstrich und Grammelschmalz oder Grammelaufstrich (Griebenschmalz) serviert wird, ist bei einer bayrischen Brotzeit der Obatzte (eine Käsespezialität aus Camembert, Zwiebeln, Butter, Paprikapulver und Kräutern) ein Muss. Das Rezept dazu findest Du weiter unten.
Marende in Südtirol
Zu einer Marende in Südtirol gehören Speck oder eine Hartsalami.
Regionale Brotzeit zum Beispiel in Hessen
In Hessen haben wir zu einer Brotzeit in Kassel die Grüne Sauce bekommen, eine Kräutersoße auf der Basis von Schmand und Sauerrahm. Von dieser Soße gibt es in Hessen sogar zwei Varianten: die Frankfurter Grüne Sauce, die man mit Mayonnaise zubereitet und zu der hartgekochte Eier gehören. Eine andere Spezialität aus Hessen, die perfekt für eine Brotzeit passt, ist die Ahle Wurst. Diese Rohwurst ist unverwüstlich und ist praktisch unendlich haltbar, wie uns ein Metzgermeister aus Calden in Nordhessen erklärt hat.
Praktische Tipps für deine eigene Brotzeit auf Reisen
Eine Brotzeit muss nicht unbedingt aus einem Brot mit Auflage bestehen. Gesund sind zum Beispiel auch Gemüsesticks oder Obst, das Du Dir im Glas anrichtest und auf einer Quarkcreme servierst. Einfach einen Deckel drauf, und Du kannst diesen Snack gut unterwegs verspeisen. Solche Brotzeiten eignen sich außerdem perfekt fürs Mittagessen im Büro oder für die Zwischenmahlzeit in der Schulpause.
Mit regionalen Spezialitäten kannst du deine Brotzeit nachhaltig gestalten
Brotzeit Ideen
Was hältst Du von einer bayerischen Brotzeit mit diesem Obatzter Rezept auf bayrisch
Zutaten für 6 Personen:
- 3 Camemberts á 250 Gramm
- 100 g Schmelzkäse ohne Geschmack
- 250 g weiche Butter
- 1 Likörglas Bier oder Milch
- Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- 1 mittelgroße Zwiebel
Zubereitung:
Den Camembert in Stücke schneiden. Anschließend vermischst Du ihn mit dem Schmelzkäse und der Butter. Es soll eine homogene Masse entstehen. Ist dies schwierig, gib einen Schluck Bier oder Milch dazu. Dadurch wird die Masse cremiger. Danach fügst Du schrittweise Paprika hinzu. Ein bayrischer Obatzter nimmt die Farbe von Paprika an. Wenn Farbe und Geschmack passen, schmeckst Du das Ganze mit Salz und Pfeffer ab. Zum Schluss schneidest Du die Zwiebel in kleine Würfel. Diese rührst Du erst kurz vor dem Servieren unter. Sonst schmeckt der Obatzte bitter.
Was braucht man für eine bayerische Brotzeit?
Für eine echt bayerische Brotzeit braucht man Fleisch, Schinken, Geselchtes, Wurst und Käse. Dazu gehört ein Bauernbrot und echte Bauernbutter. Für Gemüsebeilagen eignen sich Radieschen, Radi oder auch Gurkenscheiben.
Was gehört zu einer schwäbischen Vesper?
Wer lieber schwäbisch vespert, der braucht dafür Wurst und Rauchfleisch, Käse, Brot und Wurstsalat.
Wie macht man eine Schwarzwälder Bauernvesper?
Dafür brauchst Du folgende Zutaten: ein frisches Schwarzwälder Bauernbrot, Schwartenmagen, Schwarzwurst, geräucherte Bratwurst, Leberwurst, Schwarzwälder Speck, Schwarzwälder Schinkenspeck und Zwiebeln.
Was isst man bei einer Südtiroler Brotzeit, der Marende?
Die Marende isst man am späten Nachmittag und am frühen Abend. Dazu gehören Südtiroler Speck, Schüttelbrot, Kaminwurz und Almkäse. Soll sie ganz typisch sein, trinkt man dazu ein Glas Südtiroler Wein.
Wo schmecken Brotzeiten am besten?
Ohne Brotzeit wandern geht gar nicht. Besonders gut schmeckt uns eine Brettljause in der Natur oder im Biergarten nach einem Spaziergang, einer Wanderung oder einer Autofahrt durch Landschaften, die hungrig machen. Am besten die Jause in einen Rucksack packen und los geht’s. Eine Umgebung mit Aussicht gehört immer dazu, dann ist eine bayrische Brotzeit, eine Jause oder Marende das Tüpfelchen auf dem i und macht einen Ausflug zu einem Genuss-Erlebnis.
In Eisenstadt im Burgenland haben wir eine Antipasti Platte mit Schinkensorten, Oliven, Käse, Käsestangen und einer Bohnenpaste sogar mit Blick auf das Schloss Esterházy genossen – mit einem Glas Wein, wie es sich im Burgenland gehört. In Erinnerung blieben uns auch die Brettljausen, die wir in den Buschenschanken an der Südsteirischen Weinstraße genossen oder Brotzeiten im Biergarten um die Ecke.
Wie kann man eine Brotzeitplatte anrichten
Bei unseren Besuchen in Heurigen und Buschenschanken in Österreich entdecken wir, wie vielfältig man eine Brotzeitplatte anrichten kann. Je nach der Hauptzutat richten sich die Beilagen. Bei Fleisch und Wurst gehört etwas anderes dazu als bei einer Fischplatte. Eine Käseplatte verlangt andere Beilagen als eine Platte mit Schinken.
Schau Dir am besten die Beispiele an, die wir auf unserer Schlemmertour entlang der Sausaler Weinstraße in der Steiermark genossen haben. Da bekommt man nicht nur Appetit, sondern auch Ideen für die eigene Brotzeitplatte daheim.
Was brauchst Du für eine Brotzeit unterwegs
- Wir packen unsere Pausenmahlzeit in einen Rucksack.
- Suchst Du Brotzeit Geschenke für Wanderer? Hier haben wir einige Ideen gesammelt.
- Darin transportieren wir unsere Brote und unser Gemüse kleingeschnitten in einer Brotdose oder einem Schraubglas für Cremes und Obstsalate.
- Sehr praktisch ist außerdem eine Getränkeflasche aus Edelstahl . Diese füllen wir unterwegs mit Wasser auf. Das ist gerade bei längeren Ausflügen und Fahrten hilfreich. Mit etwas Minze oder einer Scheibe Zitrone hält das auch bei der größten Hitze frisch.
- Alles, was du für ein Picknick brauchst, findest du hier.
Sprachdschungel für Genießer – wie heißt die Zwischenmahlzeit bei Euch?
Wenn Ihr selbst einmal diese leckeren Brotzeiten probieren wollt, solltet Ihr wissen, wie man diese in der jeweiligen Region nennt. Denn es gibt durchaus sprachliche Unterschiede. Ein bayrischer Gastwirt wird Euch mit fragenden Augen anschauen, wenn Ihr bei ihm eine „Marende“ oder ein „Zwipf“ bestellt. Was in Bayern „Brotzeit“ heißt, nennt man in Österreich eine „Jause“ und in Südtirol eine „Marende“.
Im allemannischen Sprachraum, also in der Schweiz, in Liechtenstein, in Vorarlberg, in Südwestdeutschland und im Elsass heißen die Zwischenmahlzeiten anders: in der Schweiz spricht man von „Znüni“ (morgendliche Zwischenmahlzeit) oder „Zvieri“ (nachmittägliche Brotzeit). Dort kennt man auch die „Vesper“ oder den „Zwipf“ (eine spezielle Brotzeit, die bei der Schweizer Armee üblich ist.)
„Z’nachtesse“ oder „Z’Ovetesse“ heißt es im Elsass. Gar nicht so einfach, sich im Sprachdschungel der Zwischenmahlzeiten zurecht zu finden, oder? Weitere Informationen dazu findest du auf Wikipedia.
Brotzeittipps von Reisebloggern
- Auf Graziellas Food Blog findest Du eine gute Auswahl an Vorschlägen, wie Du Deine Zwischenmahlzeit abwechslungsreich gestaltest.
- Travel on Toast bietet vegane Rezepte, von denen sich einige auch als Brotzeit unterwegs eignen.
Fragen und Antworten
Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Brotzeit, Jause und Marende?
Die regionalen Unterschiede zeigen sich vor allem in den verwendeten Zutaten und Beilagen. In Bayern gehört oft Obazda oder Weißwurst dazu, während in Österreich die Jause gerne mit Liptauer und Speck serviert wird. Südtiroler Marende umfasst häufig Speck, Kaminwurzen und verschiedene Käsesorten.
Welche Getränke passen am besten zu einer Brotzeit, Jause oder Marende?
Zu einer herzhaften Brotzeit passen Bier oder Radler hervorragend. In Österreich trinkt man gerne ein Glas Weißwein oder Most zur Jause, während in Südtirol ein guter Rotwein, wie der Vernatsch, oder ein Apfelsaft die Marende perfekt ergänzt.
Gibt es typische Brotarten, die bei der Brotzeit, Jause oder Marende verwendet werden?
Ja, es gibt typische Brotarten, die je nach Region bevorzugt werden. In Bayern und Österreich sind Bauernbrot oder Schwarzbrot beliebt, während in Südtirol Vinschgerl oder Schüttelbrot oft auf dem Tisch stehen. Diese Brote sind kräftig und passen gut zu den herzhaften Auflagen.
Wie wird eine Brotzeit, Jause oder Marende traditionell serviert?
Traditionell werden Brotzeit, Jause oder Marende auf rustikalen Holzbrettern serviert. Die verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Aufstriche und Beilagen werden ansprechend arrangiert, sodass jeder nach Belieben zugreifen kann. Dazu werden Messer, Gabeln und kleine Teller bereitgestellt.
Welche Rolle spielt die Brotzeit, Jause oder Marende in der regionalen Kultur?
Die Brotzeit, Jause oder Marende hat eine wichtige soziale Funktion und ist oft ein geselliges Ereignis. Sie bietet eine Gelegenheit, sich zu entspannen, auszutauschen und die lokale Küche zu genießen. In vielen Regionen ist diese Zwischenmahlzeit ein fester Bestandteil der Kultur und wird sowohl im Alltag als auch bei besonderen Anlässen zelebriert. Gibt’s in Deiner Region auch besondere Spezialitäten, die dabei serviert werden? Und wie heißt die Mahlzeit dort?
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Quelle Bayrische Brotzeit: Recherchen vor Ort. Unsere Meinung bleibt jedoch unsere eigene.
Text Bayrische Brotzeit: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline, Unsplash und Wikimedia Commons
Es gab auch noch die Bezeichnung Gabelfrühstück, die, wie der Name schon sagt, sich nur auf die Zeit zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen bezog. Ich bin gebürtiger Steirer, bei uns sagt man – wie schon erwähnt – Jause und die ist eher unabhängig von der Tageszeit, weil wir sowohl die Vormittags als auch die Nachmittags-Jause kennen.
Gabel auch deshalb, weil zum Verzehr meistens eine Gabel, aber auch Messer verwendet werden musste. (Kleines Gulasch, Würstel mit Saft, ect.)
Sehr interessant! Den Begriff Gabelfrühstück kannte ich zwar schon, habe ihn aber nicht mit der Jause gleich gesetzt. Und dass es sowohl eine Vormittags- als auch Nachmittags-Jause gibt, ist mir neu. Vielen Dank für den Beitrag.
Hallo Monika und Petar,
mir war gar nicht bewusst, dass es so große regionale Unterschiede zwischen den Brotzeiten gibt. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich sie einzig und allein im Urlaub in Österreich verspeise. Vielleicht sollte ich es viel öfter auch in Deutschland tun.
Die Fotos sind klasse, aber bewirken leider noch zu später Stund eine rege Speichelbildung bei mir. Toll!
Schöne Grüße von Stefanie
Hallo Stefanie,
ja, uns wurde das auch erst bewusst, seit wir verschiedene Regionen in Deutschland und Österreich bereisen.
Liebe Grüße,
Monika