Wohnmobilurlaub – Wie Du Anfängerfehler vermeidest

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Wohnmobil mit Aussicht auf den Main

Vermeide Anfängerfehler bei Deinem Wohnmobilurlaub

Wir waren als Wohnmobil-Neulinge unterwegs auf unserem ersten Wohnmobilurlaub in Franken. Dieser führte uns nicht in Wohnmobilländer wie die USA oder Kanada mit ihren breiten und schnurgeraden Straßen und ihrer Infrastruktur für Campingreisende. Bei dieser Reise durch Deutschland haben wir unsere Wohnmobilurlaub Tipps für Anfänger gesammelt. In Deutschland unterwegs zu sein mit seinen Landstraßen, den Dörfern aus dem Mittelalter und den Großstädten voller Hektik, stellt gewisse Herausforderungen an Wohnmobilanfänger. Diese Tipps für den Wohnmobilurlaub haben wir auf der Reise gesammelt.

Camping Reisen – Urlaub mit dem Camper ist anders

Bist Du bisher mit dem Auto unterwegs gewesen, oder warst Du Zeltcamper? Dann musst Du Dir darüber im klaren sein, dass Deine Reise sich von Deinen bisherigen Reiseerfahrungen unterscheidet. Es gibt einiges zu beachten. Daher haben wir unsere Erfahrungen niedergeschrieben und hoffen, dass sie Dir bei Deiner ersten Reise mit dem Camper oder dem Wohnmobil helfen.

Tipps für den Wohnmobilurlaub und Camper Urlaub

Unsere Wohnmobiltour führte uns durchs Fränkische Weinland zwischen Schweinfurt, Würzburg und Karlstadt immer am Main entlang. Dort kann man auch gut Wandern und Wein miteinander verbinden. Da wir das erste Mal mit einem Wohnmobil auf Reisen gingen, war uns Vieles neu und fremd.

Was Du bei Wohnwagen Touren als Anfänger beachten solltest

Den Umgang mit der Ausstattung unseres Wohnmobils mussten wir unterwegs erst lernen. Ein Fehler, den wir begingen. Besser wäre es gewesen, wir hätten uns schon vor der Abfahrt mit dem Fahrzeug vertraut gemacht.

 

 

Unser Einstieg in den Wohnmobilurlaub

Bei Temperaturen nur wenige Grad über Null ist es kein Vergnügen, wenn man die Heizung nicht in Gang bringt, weil die Steuerung über Displays nicht der Beschreibung in der Bedienungsanleitung entspricht. In unserer ersten Nacht gingen wir mit den Hühnern ins Bett und standen bei Sonnenaufgang wieder auf. Überhaupt verbrachten wir den Beginn unserer Reise mehr mit Überlegungen übers Camper Dasein, als dass wir uns mit den Reisezielen beschäftigten. Das sollte eigentlich nicht so sein. Daher stellen wir hier unsere Tipps für den Wohnmobilurlaub vor.

Wir hatten die Reise so geplant, wie wir das als Autoreisende, die gewöhnlich in Hotels übernachten, gewohnt waren. Ein Irrtum! Wir hatten viel zu wenig Zeit eingeplant, um uns mit unserem Fahrzeug auseinanderzusetzen und dieses mit allem zu versorgen, was für einen Wohnmobilurlaub notwendig ist. Damit Euch das nicht genauso passiert, stellen wir hier eine Einführung für Wohnmobil-Neulinge zusammen, die Euch helfen soll bei der Planung einer solchen Reise.

 

 

Unsere Wohnmobil Tipps für Anfänger

  • Mach Dich mit dem Fahrzeug vor dem Wohnmobilurlaub vertraut

Bevor du losfährst, solltest du dich gut mit deinem Wohnmobil vertraut machen. Schau dir die Bedienungsanleitung genau an und mach eine Probefahrt, um dich an das Fahren des Wohnmobils zu gewöhnen. Als Wohnmobil-Neuling sollte man sich unbedingt mit der Steuerung von Strom, Gas, Heizung und Wasser vor der Abfahrt vertraut machen, sonst ergeht es Euch wie uns an unserem ersten Tag. Die Beschreibung in der Bedienungsanleitung stimmte nicht mit den Steuerungs-Displays im Fahrzeug überein und es dauerte ein bis zwei Tage, bis wir alle Feinheiten der Steuerungs-Displays herausgefunden hatten. Erst dann konnten wir es uns abends gemütlich machen in unserem Wohnmobil. Einer unserer Tipps für den Wohnmobilurlaub, wenn Du im Frühjahr auf Reisen gehst.

  • Packe klug für Deinen Wohnmobilurlaub

Eines der wichtigsten Dinge, die ihr bei eurem ersten Wohnmobiltrip beachten solltet, ist die richtige Vorbereitung und Planung. Dazu gehört auch das Packen des Wohnmobils. Das Gewicht deines Wohnmobils ist wichtig, um sicher zu fahren. Achte darauf, dass du das zulässige Gewicht nicht überschreitest und das Gewicht gleichmäßig verteilst. Ihr solltet nur das Nötigste mitnehmen und den Rest zu Hause lassen. Denn je leichter das Wohnmobil ist, desto einfacher ist es zu fahren und zu manövrieren.

Was gehört zum Nötigsten für einen Wohnmobilurlaub?

Aber was gehört eigentlich zum Nötigsten? Das hängt natürlich von euren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die Wohnmobilanfänger oft vergessen oder übersehen:

  1. Campingstühle und -tisch: Diese sind praktisch, um draußen zu sitzen und zu essen. Es gibt auch Modelle, die zusammengeklappt werden können, um Platz zu sparen.
  2. Campingtoilette: Wenn ihr nicht immer auf einen Campingplatz gehen wollt oder wenn ihr in der Wildnis campen möchtet, ist eine Campingtoilette ein Muss.
  3. Werkzeug und Ersatzteile: Es kann immer etwas kaputt gehen oder locker werden. Deshalb solltet ihr immer ein paar Werkzeuge und Ersatzteile dabei haben, um kleine Reparaturen selbst durchführen zu können.
  4. Reiseapotheke: Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann im Notfall Leben retten. Vergesst nicht, Medikamente gegen Reisekrankheit, Schmerzen und Durchfall einzupacken.
  5. Notfallausrüstung: Wenn ihr in der Wildnis campen geht, solltet ihr auch eine Notfallausrüstung dabei haben. Dazu gehören eine Taschenlampe, ein Feuerzeug, eine Signalpfeife und ein Erste-Hilfe-Set.
  6. Grill: Wenn ihr gerne grillt, solltet ihr auch einen Grill einpacken. Es gibt Modelle, die man zusammenklappen und platzsparend verstauen kann.
  7. Campinggeschirr und -besteck: Vergesst nicht, Teller, Tassen, Gläser, Besteck und Kochutensilien einzupacken.
  8. Navigationsgerät: Auch wenn ihr eine Karte habt, kann ein Navigationsgerät sehr hilfreich sein, um schnell und einfach zum Ziel zu gelangen.
  9. Sonnenschutz: Im Sommer kann es im Wohnmobil sehr heiß werden. Deshalb solltet ihr immer einen Sonnenschutz dabei haben, um euch vor der Sonne zu schützen.
  10. Fahrräder: Wenn ihr gerne Radtouren unternehmt, solltet ihr auch eure Fahrräder mitnehmen. Es gibt spezielle Fahrradträger, die am Wohnmobil angebracht werden können.
  • Überprüfe das Wetter

Bevor du losfährst, solltest du das Wetter prüfen. So kannst du dich besser auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereiten und sicherstellen, dass du auch bei schlechtem Wetter weiterfahren kannst.

  • Plane deine Route

Es ist wichtig, dass du deine Route gut planst. Denke an Parkmöglichkeiten und prüfe, ob es genug Platz gibt, um dein Wohnmobil zu parken. Plan auch deine Übernachtungen im Voraus.

  • Informiere Dich vor dem Wohnmobilurlaub, wo es einen Womo Campingplatz oder Stellplatz gibt

Vor der Reise solltest Du Dich darüber informieren, wie die Verfügbarkeit von Campingplätzen ist. Wir haben unseren Wohnmobilurlaub im fränkischen Weinland verbracht und haben während der Pfingstferien immer einen Stellplatz für eine Nacht gefunden. Nur selten kann man einen Wohnmobil-Stellplatz für eine Nacht reservieren. Wer länger bleibt, kann vorbestellen. Hier findest Du Campingplätze, die Du reservieren kannst:

Reserviere hier Campingplätze in Europa *

 

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  • Günstigste Campingplätze in Deutschland

Eine geniale Idee hatte Landvergnügen Deutschland* (Anzeige). Dabei handelt es sich um einen Stellplatzführer, der die günstigsten Campingplätze in Deutschland listet. Dabei handelt es sich allerdings nicht um reguläre Campingplätze. Stattdessen heißen Bauernhöfe, Winzer und Brauereien auf ihrem Gelände Wohnmobile, Wohnwagen und Campingbusse willkommen.

  • Plane kurze Fahrstrecken auf Deiner Womo Reise

Kurze Strecken fahren, bis man mit dem Fahrzeug vertraut ist. Der Umstieg von einem Auto auf ein Wohnmobil bedeutet, dass man sich an die Fahrzeug-Dimensionen gewöhnen muss. Beim Rückwärtsfahren sollte man der Sicherheit halber immer jemanden um Einweisung bitten. Wir hatten zwar eine Rückfahrkamera im SUN TI 650 MEG von Knaus. Aber die Entfernungen sahen darauf ganz anders aus als sie in Wirklichkeit waren. Beim Abbiegen sieht der Fahrer bei scharfen Einmündungen oft nicht, ob von hinten ein Fahrzeug kommt. Das verlangt Vorsicht und die Mithilfe des Beifahrers. Das nächste Mal bestellen wir uns die Knaus Van TI 650 MEG Bedienungsanleitung schon vor der Reise und machen uns damit vertraut.

  • Nicht jeder Stellplatz bietet Strom

Als Reiseblogger benötigen wir Strom, um unsere Geräte aufzuladen. Kamera, Handy und Laptop funktionieren nur eine Zeit lang ohne Stromzufuhr. Nicht jeder Wohnmobil-Stellplatz bietet die Möglichkeit zum Aufladen. Daher waren wir nach einer Nacht ohne Strom auf dem Stellplatz in Veitshöchheim froh um den ADAC Camping- und Stellplatzführer, mit dem wir unsere Übernachtungspläne für den nächsten Tag änderten und einen Campingplatz mit allen Einrichtungen in der Nähe fanden. Dasselbe gilt für die Möglichkeiten der Versorgung mit Frischwasser, den Möglichkeiten, sein Abwasser loszuwerden, seinen Toilettentank zu leeren oder dem Angebot von WC und Duschen.

  • Gibt es Sanitäranlagen an Deinem Campingplatz / Stellplatz?

So praktisch Duschen und Toiletten im Wohnmobil sind, man hat dort nicht so viel Platz wie in handelsüblichen Sanitäreinrichtungen. Wir haben auf unserer Reise sowohl das Bad in unserem Wohnmobil genutzt als auch die Einrichtungen auf den Campingplätzen – je nachdem, wie sauber und einladend diese waren. Die Sauberkeit der Ausstattung und das Vorhandensein aller Einrichtungen reichte von exzellent im Stadtcampingplatz in Schweinfurt ( Gretel-Baumbach-Straße, 97424 Schweinfurt Tel. 09721 499 80 60 Email: info@stadtcamping-sw.de  www.stadtcamping-sw.de) bis hin zu nicht vorhanden auf dem Wohnmobilstellplatz am Mainufer in Veitshöchheim (Am Güßgraben). Dasselbe gilt für die Verfügbarkeit von Strom, Frischwasser, Abwassertanks, Gullys und WCs oder Duschen

  • Wo kann man sein Wohnmobil in Ortschaften parken?

Für Wohnmobile ist es nicht immer ganz einfach, Parkplätze in den Ortschaften zu finden, die Platz für größere Fahrzeuge bieten. Die meisten Parkplätze sind für Autos gebaut, und wenn Stellplätze für Wohnmobile vorhanden sind, werden diese nicht selten von Autos genutzt. In Städten wie Würzburg haben wir unser Fahrzeug auf Busparkplätzen abgestellt, wo wir frühmorgens vor dem Ansturm der Wochenendausflügler ankamen. So konnten wir unser Wohnmobil problemlos auf einem fast noch leeren Parkplatz abstellen. Beim Parken achteten wir immer darauf, das Wohnmobil so zu stellen, dass wir bei der Abfahrt nicht rangieren mussten und uns keine anderen Autos zuparken konnten.

Außerdem habe ich versucht, vor der Reise herauszufinden, wo in den Ortschaften Parkplätze vorhanden sind. In manchen Orten hat dies gut geklappt, und wir konnten genau dort parken, wo wir das vorgesehen hatten. In anderen Orten funktionierte das weniger oder anders als geplant: in Marktbreit gab es zwar Parkplätze, allerdings waren die am Freitag rappelvoll mit Autos, deren Besitzer sich für das Wochenende mit Lebensmitteln eindeckten. Nach mehrfachen Versuchen einen Parkplatz zu finden, gaben wir auf und fuhren weiter in den nächsten Ort. In Würzburg konnten wir unser Wohnmobil zwar nicht an dem Ort parken, den ich ausfindig gemacht hatte – auch hier waren alle Plätze belegt. Stattdessen stießen wir – per Zufall – auf einen Busparkplatz, auf dem wir Platz fanden und sogar noch in angenehmer Entfernung zum Stadtzentrum standen.

  • Nimm einen e-Scooter mit für Fahrten ins Stadtzentrum

Oft war es allerdings so, dass die Parkplätze für Wohnmobile außerhalb der Ortszentren lagen und wir einen längeren Fußmarsch zurücklegen mussten, bevor wir die Punkte erreichten, die wir sehen wollten. Bei häufigerem Wohnmobilurlaub raten wir daher dringend zur Mitnahme von Fahrrädern oder e.Scootern, die sich im Lagerraum oder am Heck des Fahrzeugs unterbringen lassen und vor Ort hilfreiche Dienste leisten. Parkplätze an Einkaufszentren sind vor allem in den kleineren Ortschaften meist auf PKWs zugeschnitten. Wegen der Enge ist es für Wohnmobile schwierig, dort zu parken. Dasselbe gilt für Tankstellen. Bei manchen hängen die Dächer so tief, dass wir nicht sicher waren, ob unser Wohnmobil darunter passt. Daher tankten wir immer frühzeitig und jedesmal, wenn es möglich war. Gerade in ländlichen Gebieten sind Tankstellen nicht an jeder Straßenecke zu finden. Ebenso ist es mit Einkaufszentren mit ausreichend großen Parkplätzen. Auch E-Bikes eignen sich gut für Einkaufsfahrten oder Ausflüge.

  • Nutze alle Einrichtungen, die ein Campingplatz bietet

Nicht immer gibt es voll ausgestattete Campingplätze auf der Tour, die alle Einrichtungen bieten, die man braucht. Daher galt für uns, immer an allen Campingplätzen Frischwasser aufzufüllen, Abwasser zu entleeren und den Toilettentank zu reinigen, an denen sich die Möglichkeit bot. Länger als eine Nacht konnten wir nicht auf einem Stellplatz ohne Einrichtungen verbringen, ohne dass uns irgendetwas fehlte. Eine Anschaffung, die sich lohnt, ist zum Beispiel auch ein tragbarer Grill. Es gibt Campingplätze und Stellplätze die keine Grillmöglichkeiten anbieten. Praktisch ist auch ein Dutch Oven. In diesem kannst Du auf dem Grill oder über dem Lagerfeuer Dein Essen kochen. Dutch Oven Zubehör findest Du hier.

  • Behalte dein Wohnmobil sauber

Als Wohnmobilanfänger solltest du unbedingt darauf achten, dass du dein Wohnmobil immer sauber und ordentlich hältst. Es ist zwar verlockend, alles mögliche in deinem Zuhause auf Rädern zu verstauen, aber bedenke, dass der Platz begrenzt ist. Je mehr Kram du mitnimmst, desto unordentlicher wird es im Inneren.

Außerdem ist es wichtig, dass du regelmäßig putzt. Du verbringst viel Zeit im Wohnmobil, also sammelt sich schnell Staub und Schmutz an. Wenn du das Wohnmobil sauber hältst, fühlt es sich gleich viel gemütlicher an und du kannst dich besser entspannen.

Ausstattung für ein sauberes Wohnmobil

Um das Wohnmobil sauber zu halten, solltest du auch einige Utensilien dabei haben. Eine Handfeger und eine Kehrblech gehören zur Grundausstattung. Eine kleine Kehrschaufel kann auch sehr hilfreich sein, um schnell mal Krümel aufzusammeln. Außerdem solltest du ein paar Allzwecktücher, einen Staubsauger und einen Wischmopp dabei haben. Damit kannst du schnell und einfach alles sauber halten. Für den Küchenabwasch empfehlen wir eine Spülschüssel zu verwenden. So gelangt kein Schmutz in das Abwassersystem des Wohnmobils. Diese gibt es in faltbarer Ausstattung, dass Du sie auch als Schneidbrett verwenden kannst.

Eine gute Möglichkeit, um Ordnung im Wohnmobil zu halten, ist auch, sich ein paar Körbe oder Boxen zuzulegen. Damit kannst du deine Sachen besser organisieren und schnell finden, was du suchst. Beschrifte die Körbe oder Boxen am besten, damit du direkt weißt, was drin ist.

Insgesamt gilt: Wenn du dein Wohnmobil sauber und ordentlich hältst, fühlst du dich wohler und kannst die Reise viel besser genießen. Es lohnt sich also, etwas Zeit und Mühe in die Reinigung und Ordnung zu investieren.

  • Plane Zeit für die Versorgung des Fahrzeugs in Deine Route ein

Einer unseren wichtigsten Tipps für den Wohnmobilurlaub: Die Route so planen, dass Zeit für die Versorgung des Fahrzeugs bleibt. Als Wohnmobil-Neulinge planten wir die Route für unseren Wohnmobilurlaub in Franken so, wie wir es von unseren Autoreisen mit Hotelübernachtungen gewohnt sind: mit Reisezielen, Sehenswürdigkeiten und einem – wie wir dachten – gemütlichen Tagesprogramm. Das erwies sich allerdings dann doch nicht als so „gemütlich“ wie erwartet.

Mit dem Wohnmobil braucht man mehr Zeit: das Fahrzeug muss jeden Tag versorgt werden. Wir haben uns selbst verpflegt und waren nur an einigen Tagen in Restaurants zum Essen. Das kostet Zeit fürs Kochen und Einkaufen. Und – auch wenn der SUN TI 650 MEG groß genug ist für zwei Personen – es können nicht beide gleichzeitig bestimmte Arbeiten erledigen. Daher verlängert sich der Zeitaufwand noch einmal. Wir empfehlen ein bis zwei Stunden mehr Zeit für sich und das Fahrzeug pro Tag einzuplanen und stattdessen die Route zu kürzen oder den Zeitplan für die Strecke zu verlängern. Dann hat man mehr Zeit und kann den Wohnmobilurlaub genießen.

  • Prüfe regelmäßig Dein Wohnmobil beim Wohnmobilurlaub

Als Wohnmobilanfänger solltest du wissen, dass eine regelmäßige Überprüfung deines Wohnmobils notwendig ist, um sicher und problemlos unterwegs zu sein. Bevor du auf eine Reise gehst, solltest du dein Wohnmobil auf jeden Fall gründlich prüfen.

Zunächst einmal solltest du das Öl deines Wohnmobils überprüfen. Das Öl sorgt dafür, dass dein Motor ordnungsgemäß läuft und sollte deshalb in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Überprüfe auch den Reifendruck, um sicherzustellen, dass die Reifen nicht beschädigt sind und um das Risiko von Reifenpannen zu reduzieren.

Neben diesen grundlegenden Dingen gibt es auch viele weitere Aspekte, die du bei der Überprüfung deines Wohnmobils beachten solltest. Dazu gehören unter anderem das Brems-, Kühl- und Abgassystem, die Beleuchtung und die Elektronik. Sollte etwas nicht funktionieren oder beschädigt sein, solltest du es unbedingt reparieren lassen, bevor du auf eine Reise gehst.

Achte auch auf die Innenausstattung deines Wohnmobils. Überprüfe, ob alles ordnungsgemäß funktioniert und keine Schäden oder Mängel vorhanden sind. Überprüfe auch die Wasser- und Abwassersysteme, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert.

Eine regelmäßige Überprüfung deines Wohnmobils ist nicht nur wichtig für deine Sicherheit, sondern auch für das Wohlbefinden auf deiner Reise. Je besser dein Wohnmobil gewartet wird, desto besser kannst du deine Reise genießen.

  • Bietet der Campingplatz / Stellplatz WLAN?

Wer unterwegs mit seinen Liebsten zu Hause per Email oder übers Internet in Verbindung bleiben will, sollte darauf achten, dass an den Übernachtungsorten WLAN vorhanden ist. Manche Campingplätze bieten das gratis an, andere verlangen dafür einen Aufpreis. Es gibt außerdem Stellplätze, die so abgelegen sind, dass WLAN gar nicht vorhanden ist. Wir standen auf Plätzen, an denen nicht einmal unser USB Stick funktionierte. Darüber sollte man sich vor der Übernachtung vor Ort informieren.

  • Sichere die Ausstattung beim Wohnmobilurlaub für die Fahrt

Als Autoreisende sind wir daran gewöhnt, morgens einfach unseren Koffer zu packen und los geht’s zum nächsten Reiseziel. Beim Wohnmobilurlaub geht das nicht. Da muss erst alles so verstaut werden, dass nichts lose im Fahrzeug herum liegt. Es reicht schon eine scharfe Kurve, und alles liegt am Boden. Als besonders störend erwiesen sich die Flaschen, die wir im Kühlschrank und in den Schränken über dem Herd transportierten. Diese klapperten bei jedem Schlagloch, durch das wir fuhren und in jeder Kurve, die wir passierten. Erst als wir diese mit Geschirrtüchern umwickelten, störte uns das Geklapper nicht mehr.

  • Der Platz im Wohnmobil ist begrenzt

Nicht zu viel Gepäck mitnehmen! Wir hatten bei unserem Wohnmobilurlaub – mit Ausnahme des Geschirrs und des Bettzeugs – nicht mehr Gepäck dabei als bei unseren Autoreisen. Sogar das war noch zu viel. Man kann auf den Campingplätzen immer wieder waschen. Waschmaschinen und Trockner sind häufig vorhanden, so dass man immer wieder frische Wäsche hat. Gerade wenn man Zeit dafür einplant, kann man so seine Schränke an Bord übersichtlich einrichten und findet unterwegs alles, was man mitgenommen hat. Wir hatten außerdem Plastikteller und -becher dabei, die auch bei den schlimmsten Schlaglöchern nicht zu Schaden kamen.

  • Die Küche im Wohnmobil ist klein

Eine Reise im Wohnmobil ist angenehmer, wenn Du unterwegs keine komplizierten Gerichte kochst. Die Küche eines Wohnmobils besteht gerade mal aus zwei Kochplatten. In gemieteten Wohnmobilen gibt es keine Möglichkeiten zum Backen. Daher hilft es, wenn Du Dir vorher Gedanken darüber machst, wie und was Du unterwegs am besten kochst. One Pot Rezepte eignen sich dafür hervorragend. Dafür musst Du gewöhnlich nur die Zutaten schnipseln und alle in einem Topf garen.

  • Stell Dich auf Planänderungen bei Deinem Wohnmobilurlaub ein

Flexibel bleiben! Einer unserer wichtigsten Tipps für den Wohnmobilurlaub: Da man beim Wohnmobilurlaub nicht alles planen kann, weil sich vor Ort immer wieder Dinge als nicht machbar erweisen – sei es, weil Parkplätze nicht vorhanden sind, sei es, weil das Wohnmobil Zeit erfordert, die man so nicht vorgesehen hatte oder aus anderen Gründen – sollte man einen Roadtrip mit dem Wohnmobil locker angehen. Feste Pläne lassen sich nicht immer durchhalten. Daher hilft es, wenn man bei einer solchen Reise flexibel reagiert und nicht auf seinem Reiseplan besteht. Dann wird ein Wohnmobilurlaub zu einem Erlebnis.

  • Respektiere andere Wohnmobilisten

Respektiere andere Wohnmobilisten und halte dich an die Campingplatzregeln. So kannst du sicher sein, dass du auch in Zukunft immer willkommen bist.

  • Genieße die Freiheit

Einer unserer Wohnmobilurlaub Tipps, der auch für die Umwelt wichtig ist: Wohnmobilreisen sind eine großartige Möglichkeit, um Freiheit und Unabhängigkeit zu erleben. Nutze diese Freiheit und genieße die Natur! Halte Dich an ausgewiesene Orte, an denen Du mit dem Wohnmobil stehen darfst und nimm Rücksicht auf die Menschen vor Ort.

  • Sei offen für neue Erfahrungen bei Deinem Wohnmobilurlaub

Wohnmobilreisen sind auch eine großartige Gelegenheit, um neue Orte zu entdecken und neue Erfahrungen zu machen. Sei offen für neue Erfahrungen und genieße jede Minute deiner Reise!

 

 

Diese Tipps für den Wohnmobilurlaub haben wir bei unserer ersten Reise als Wohnmobil-Neulinge durch Erfahrungen gesammelt. Habt Ihr noch weitere Wohnmobil Urlaub Tipps, die Anfängern helfen können bei ihrer ersten Reise mit einem solchen Fahrzeug. Wir – und andere Wohnmobil-Neulinge – freuen uns über Ratschläge und Tipps.

 

Wohnmobilurlaub Tipps
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Kennst Du überdies?

 

Quelle Tipps für den ersten Wohnmobilurlaub: Recherchen als Wohnmobil-Neulinge Wir bedanken uns auf jeden Fall bei der Firma Knaus, die uns freundlicherweise das Wohnmobil zur Verfügung gestellt hat. Unsere Meinung bleibt jedoch wie immer unsere eigene.

Text Tipps für den ersten Wohnmobilurlaub: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs sowie TravelWorldOnline

Wohnmobilurlaub – Wie Du Anfängerfehler vermeidest

Monika Fuchs

Monika Fuchs und Petar Fuchs sind die Verfasser und Herausgeber des Slow Travel und Genuss Reiseblogs TravelWorldOnline Traveller. Sie veröffentlichen dieses Blog seit 2005. TravelWorldOnline ist online seit 2001. Ihre Themen sind Genuss Reisen und Weintourismus in aller Welt und Slow Travel. Monika Fuchs verbrachte während ihres Studiums einige Zeit in Nordamerika, wo sie - zum Teil gemeinsam mit Petar Fuchs - die USA und Kanada bereiste und ein Forschungsjahr in British Columbia verbrachte. Das verstärkte ihren Wissensdurst, den sie 6 Jahre lang als Abenteuer-Guide für Rotel Tours und danach 11 Jahre lang als Studienreiseleiterin für Studiosus Reisen in aller Welt zu stillen versuchte. Sie erweiterte ständig ihre Reiseregionen, aber trotzdem nagte die Neugier an ihr: "Was befindet sich hinter dem Horizont? Was gibt's in dieser Stadt noch zu entdecken? Welche Menschen sind hier interessant? Was isst man in dieser Region?" Auf diese Fragen sucht sie nun als freie Reisejournalistin (ihre Artikel erschienen u.a. in DIE ZEIT, 360° Kanada, 360° USA, etc.) , Reiseautorin und Reisebloggerin Antworten in vielen Ländern der Welt. Petar Fuchs produziert die Videos auf diesem Blog sowie auf YouTube. Monika Fuchs von TravelWorldOnline Traveller ist unter Deutschlands Top 50 Bloggerinnen 2021 Weitere Informationen über Monika und Petar Fuchs.

4 Gedanken zu „Wohnmobilurlaub – Wie Du Anfängerfehler vermeidest

  1. Und da ist z.B. der Vorteil des eigenen Campers. In unserem Wohnwagen z.B. gibt es fest eingebaute USB-Steckdosen zum laden von Handy und Tablet. Kabel-Wirrwar ist also nicht nötig. :-)

    1. Wenn man so viele Geräte zum Aufladen hat, geht’s leider nicht ohne Kabel-Wirrwarr. Die USB-Steckdosen haben wir noch dazu genutzt :)

  2. Ein sehr hilfreicher Artikel für Womo-Anfänger, einige Punkte sind sicherlich auch für einen Campingurlaub im Allgemeinen recht aufschlussreich.
    Wir haben auf Reisen auch gerne einen Mehrfachstecker dabei, um jeweils einige der vielen Geräte (Smartphones, Laptops, Kameras etc) gleichzeitig aufladen zu können.

    1. Stimmt, Sabine. Einen solchen hatten wir auch dabei. Am Abend sah unser Wohnmobiltisch immer aus wie ein Elektroladen :), bis alle Geräte aufgeladen waren.

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